Land des Goldes - Peru

Ein Staat im westlichen Südamerika, eingegrenzt von Ecuador, Kolumbien, Brasilien, Bolivien und Chile, dessen Hauptstadt Lima ist. 28 Mio. Menschen sind in diesem Land beheimatet, davon sind 45 % indigener Abstammung. An der Grenze zu Ecuador gibt es sogar noch 15 Indianergruppen, die ohne Kontakt zur Außenwelt leben. Sie haben auch einen Rechtsspruch auf Isolierung, da sie gegen unsere Krankheiten nicht immun sind. Spanisch und indigene Sprachen wie Quechua und Aymara werden gesprochen.
Peru wird in 3 Klimaregionen eingeteilt:

• Costa: eine weitgehende Küstenwüste, im Süden an der Grenze zu Chile beginnt die trockenste Wüste der Welt - die Atacama Wüste. Seevögel, Robben, sogar Pinguine, aber auch Skorpione kann man hier antreffen.
• Sierra: die Gebirgszüge der Anden im Süden, die bekannten Hochebenen, die Orte wie Arequipa, Puno, Cuzco und die naheliegende weltbekannte Inka-Ruinenstadt Machu Picchu gehören dieser Region an. Lamas und Alpakas sind für die Gebirgsbewohner als Trage- und Nutztiere unerlässlich.
• Selva: Ein Gebiet, das ca. 60% der Landesfläche einnimmt, befindet sich östlich der Anden und ist teils ein undurchdringlicher Regenwald, wo auch die Quellflüsse des Amazonas entspringen. Dies ist die Heimat der Pumas, Aligatoren, Jaguare, Flamingos und eine Vielfalt von Papageienarten.

14,8 % von Peru sind Schutzgebiete oder Nationalparks.
Nördlich von Lima kann man die bisher ältesten bekannten Monumentalbauten, Pyramiden und Prozessionsstrassen finden. Die Nazca Kultur, mit ihren bekannten Nazca Linien, die man nur von hoch oben betrachten kann, sind wohl jedermann bekannt. Das Inka Reich, das zu seiner Blütezeit Kolumbien, Ecuador, Peru, Bolivien und Argentinien umfasste, mit der Hauptstadt Cuzco, entstand 1200 und überdauerte 300 Jahre. Bei der Eroberung Perus von den Spaniern wurde das Reich verkleinert und allmählich die indigene Aristokratie, Sprache und Symbole verboten. Auch nach der Befreiung Perus durch Simon Bolivar gab es noch einiges an Kriegen auszustehen.
Heutzutage lebt Peru von seinen Bodenschätzen, Gold- und Kupfervorkommen, aber auch von Fischerei, Landwirtschaft und Kaffeeanbau. Nach Kolumbien ist es der zweitgrößte Produzent von Kokablättern.
Kulturell, jedermann sicherlich bekannt, ist die peruanische Musik mit Quena (Andenflöte), Panflöte, Cajon und Gitarre.

cpa