Die große und weltbekannte Tempelanlage und das Nationalsymbol in Kambodscha ist Angkor Wat.

Angkor Wat wird wohl unser einziges Reiseziel in Kambodscha sein. Dieses Monument steht ganz oben auf der Liste der Dinge die ich immer schon sehen wollte.Der Name leitet sich von (in Khmer) ângkôr „Stadt“ und vôtt ab.

Angkor Wat ist nur ein Teil der viel umfassenderen Gesamtanlage Angkor. Über das Errichtungsdatum des Tempels sind sich die Wissenschaftler nicht ganz einig. Manche schreiben die Erbauung König Suryavarman II., der 1113 den Thron bestieg, andere jedoch meinen, dass der Tempel erst spätes 12. Jahrhundert bis Mitte des 13. Jahrhunderts erbaut wurde.
Das komplette Areal misst in West-Ost-Richtung knapp 1,5 km und in Nord-Süd-Richtung knapp 1,3 km. Der Wassergraben ist zwischen 170 und 190 Meter breit und umschließt das innere Areal. Im Zentrum steht ein markanter Tempel mit fünf nach Lotusblüten geformten Türmen (Prasat). Der größte Turm ist 65 m hoch.
Die Gebäude wurden aus Sandstein erbaut und viele der Tempelwände sind mit steinernen Figuren dekoriert, die Tänzerinnen darstellen. Jede Figur hat eigene, besondere Merkmale, so dass sie sich untereinander nicht gleichen.
Heute weist die Anlage zahlreiche Schäden auf, die auf Witterungseinflüsse, tropische Vegetation und menschliche Zerstörungskraft, wie auch die Plünderungen zurückzuführen sind. Ein weiterer Grund für den Zerfall ist, dass sich die Khmer ab dem 13. Jahrhundert dem Buddhismus zuwandten, (vorher den Vishnuismus), weshalb keine neuen Tempel mehr errichtet wurden. Die Anlage diente ab dem 16. Jahrhundert als buddhistisches Heiligtum, an dem über 40 Inschriften angebracht wurden um die Inhalte des Theravada-Buddhismus zu vermitteln.