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Reiseerlebnisse und Dokumentarfotografie » Weltreise

Nachrichten getagged: Weltreise

Fotoprojekt – From the window of my room – Indian Hotels

Von ritchy, 16. Februar 2012 09:55

During my round the world tour, I prepared a photoproject called “From the window of my room”. In India Christina and I had some sleepness nights because of the different sounds outside. Sometimes the views from the Hotels give you a different imagination than seeing the rooms from inside.

Take a look what outside the rooms is going on – enjoy.

Vulkane undAktuelle Erdbewegungen auf einer Weltkarte finden

Von ritchy, 29. Juni 2011 18:04

Ob diese Karte vollständig ist, kann ich nur erahnen, sie zeigt aber sehr schön die verschiedenen Bruchstellen der Erde, sowie Erdbeben und Vulkane. Dabei fällt mir auf das unsere Reise fast immer am pazifischen Feuerring entlang ging und wir einige aktive und einige inaktive Vulkane erklommen haben bzw daran vorbeispaziert sind.

Wie geil ist das denn?!

Und wenn ich schon dabei bin will ich auch dies hier verlinken, eine Aufstellung der aktuellen Erdaktivitäten weltweit.

Ich wünsche allen LeserInnen viel Spasz beim stöbern und Informationen einholen über die gar nicht unbewegte Situation unseres Planeten.

Bolivia – Paisajes bonitos y un poco Evo-luciòn…

Von ritchy, 22. Dezember 2010 17:48

Eine Zusammenfassung der Ereignisse in Bolivien sollte es werden, während ich mich vom Atacamenischen Radio berieseln lasse, in einer Hotelküche in San Pedro.
Als erstes fällt mir ein das Che Guevara in Bolivien 1967  ermordet wurde, einige Ideen trotzdem weiterleben und Bolivien sehr gute Kontakte zu Cuba haben dürfte. Wir überschritten die Grenze auf dem Weg nach Copacabana, aus Puno kommend, diesmal sehr simpel, mit einem bolivianischen Grenzbeamten, der immer einen Scherz auf Lager zu haben schien. Besonders gerne hatte er wohl Spaghetti, denn mit Italienern verstand er sich prima. Wir nahmen von Copacabana gleich mal ein Schiff das uns zur Isla del Sol brachte, einem der beliebtesten Touristenziele im Norden Boliviens, ca. 1 km weit draussen auf dem Titicaca See gelegen und mit sehr geschichtsträchtiger Umgebung, was man aufgrund der vielen Ruinen und Teile ebendieser auf der Insel und der nebenan gelegenen Isla de la Luna bewundern kann. Es sollen hier ja angeblich die ersten Menschen vom Himmel gekommen sein, was auch in den Mythen der Aymara seinen Platz findet und Erich von Däniken versucht wissenschaftlich zu begründen. So kann man einige Tage mit

Diese Fossilien befinden sich am hoechsten Punkt der Isla del Sol..

Diese Fossilien befinden sich am hoechsten Punkt der Isla del Sol..

Wandern und faulenzen  auf der Sonneninsel verbringen ohne das es wirklich langweilig wird. An ihren höchsten Punkten kann man bei genauem Hinschauen einige Meeresfossilien erkennen, einen richtigen Sandstrand gibt es auch, nur ist das Wasser des Titicacasees eher ausladend kalt und nur zum benetzen der Füsse geeignet. Um 200 Bolivianos kann man sich ein Boot mieten um zur benachbarten Isla de la Luna zu cruisen, ganz privat haben wir dies auch getan und es auf keinen Fall bereut steht dort doch eine sehenswerte Ruine aus der Incazeit. Laut dem Museumswärter, bei den alten  Steinen, auf der Sonneninsel, sollte ein Tunnel unter dem See die beiden Inseln verbinden. Weiter draussen liegt eine noch nicht sehr weit erforschte Stadt in der Tiefe des Sees. Leider kann man hier keine Tauchgänge machen wenn man sein eigenes Equipment nicht dabei hat. Von dieser Lohnenswerten Aufgabe abgesehen, unternahmen wir schöne Spaziergänge und fuhren dann mit einem Schrottkübel von einem Bus nach La Paz.

Dieser Trip dauerte schon einige Stunden da das Gefährt im Schnitt nicht mehr als 30km/h fahren dürfte, dafür war die Aussicht aufs Altiplano wirklich jeden Boliviano wert. Schade das wir an diesem Tag nicht ein paar Fotostops einlegen konnten. Es war ja nicht mal Zeit für eine Pinkelpause, was auch meine Blase gespürt hat. So erreichten wir die Barrios von La Paz, die sich so rund im Umfang von 30 Kilometer um die Stadt scharen.  Im Schritttempo ging es dann hinein in ein tiefes Loch, ein Loch ist diese Stadt wohl, nicht wirklich zum Wohlfühlen, kaum hektischer als Amsterdam aber irgendwie ist dieser Anreiz nicht gegeben sie wirklich zu erkunden. An der Touristenkreuzung machen wir Halt, stiegen aus dem Taxi und waren erstmal anständig schockiert über die Preise in der inofiziellen Hauptstadt Boliviens.

Im Zentrum von La Paz

Im Zentrum von La Paz

Wir waren es gewohnt an Märkten zu Essen den wir hier allerdings erst 2 Wochen später fanden, freuten uns zwar über die eine oder andere leckere Pizza und eine gute Flasche Wein die es einmal gab und ein paar Tage später eben nicht, oder einfach nur um eine Stunde zu spät. Dafür war das Bier wieder schmackhaft und wenn man es in einem normalen Beisl kauft auch recht günstig. Was hier allerdings zu schaffen macht ist die kräftige Mischung aus Abgasen, obwohl wirklich wenig Verkehr herrscht dürfte die Emmission im verbotenen Bereich liegen.  Manchmal schafft es ein Bus eine ganze Strasse zu verqualmen. Und dieser Qualm ist wirklich stockschwarz vor Russ. Eine leichte Linderung der Anstrengung in der Höhe bringen die überall erhältlichen Hojas de Coca, immerhin schafft man dann den 4. Stock des Hotels fast ohne zu schnaufen. Wir hatten uns in dem sehr sehr hübschen Hotel “Cruz de los Andes” einquartiert, von wo aus wir via internet auch wieder unseren Blog organisierten und waren einfach froh wieder ein bequemes Bett und eine funktionierende Dusche zu haben. Rund um die Stadt liegen ja noch einige Sehenswürdigkeiten, so etwas Tiahuanaco mit seinen rätselhaften Statuen und Pyramiden, ein paar Minuten weiter in,

Perfekte Bauweise einer unbekannten Kultur

Perfekte Bauweise einer unbekannten Kultur

Puma Punko, die perfekt geschliffenen Steine und Trümmer einer Kultur die niemand hier versteht und eventuell auch mit Extraterrestrischen Wesen zu tun haben könnten. Mann weiss ja nie! Jedenfalls war ich ergriffen beim Anblick dieser Perfektion.

Von La Paz aus kann man auch in den Dschungel fahren, oder wie in unserem Fall, ein Flugzeug, gross wie eine Zahnpastatube besteigen und in 45 Minuten von 4000 Meter Seehöhe auf ca. 300 Meter hinabfliegen. Zuerst kriegst mal a Luftwatsch`n und nebenbei auch noch einen Hitzekoller, also wieder neu akklimatisieren, Gelsenmittel immer im Sack haben und durchfragen durch die gut 90 Agencies in Rurrenabque. Eigentlich haben wir ja in La Paz wegen eines Voluntariats etwas ausgemacht gehabt aber wie so oft schon sind wir wieder enttäuscht worden, weil es hier anscheinend Wochen dauert bis ein mail an die richtige Adresse kommt. Der Typ im Büro von Madidi Travel sah uns nur kopfschüttelnd an und zuckte mit der Schulter. Dabei suchten sie ja sooo dringend! Aber wohl eher nur irgendeine Lücke im Kopf.
Das verdarb uns die Laune zwar ein wenig aber unser Forscherdrang ist ungebrochen und so heuerten wir bei MOGLI an um uns mit den Mosquitos aus dem Dschungel anzulegen. Der Ausflug wurde zum vollen Erfolg, leider nicht für unsere Mägen, denn das Wasser aus dem Rio Beni ist trotz Chlortabletten nicht ganz so empfehlenswert, dafür aber ein Bad in dem selben schlammigen Fluss.

Piranhas fischen im Dschungel.. Extra für die Elke!!

Piranhas fischen im Dschungel.. Extra für die Elke!!

Auf unserer Wanderung lernten wir das der Urwald massig Dinge für die Gesundheit produziert aber auch sehr ungesund sein kann. Gewisse Bäume sind absolut tödlich. Die Pampa haben wir ausgelassen, weil die Tour Operator eigentlich nur von Essen zu Essen laufen, und wie uns andere Touris berichteten, noch mehr Insekten zu sein scheinen. Nach dem kurieren unserer Mägen, flogen wir wieder nach von “Rurre” nach La Paz, wo wir uns kurz darüber freuen durften das uns eine alte Freundin aus Österreich besuchen kommt, die dann aber wieder abgesagt hat. Das mussten wir mit bedauern hinnehmen und überlegten die nächsten Reiserouten im mondänen “Cruz de los Andes”.

Claro! Welche Idee hat man schon in Bolivien? Da gibt es die Minen von Potosi! Also Bus buchen, ein Nachtbus muss es sein, Coche cama, der vom einzigen Busbahnhof den ich in Südamerika kenne, welcher auch Durchsagen in englischer Sprache sein eigen nennen kann. Überhaupt fällt mir auf das die Menschen hier sehr viel und sehr gut Englisch sprechen. Zumindest in La Paz. Naja, der Bus, wie immer halt, ich konnte kaum schlafen und mitten in einer Schlafphase, blieben wir wegen kollektiven Klogang und ein paaar Dosen Cola kaufen irgendwo stehen. Eine Cruze an der anscheinend jeder Bus, egal welcher Firma hält um den “Mamitas” die hier mit Käse und andere Dinge anbieten ein einkommen zu geben. Total gerädert aber guter Dinge kamen wir am funkelnagelneuen Terminal in Potosi an. Es war kalt um 6 in der Früh und wir mussten ein Hotel finden. Der Taxista brachte uns an die eine oder andere Tür die mindestens 2  mal verschlossen blieb und und beim dritten dann endlich jemand aufmachte, acompania  de Jesus, wurde unser neues zu Hause. Im Hotel trafen wir Vito einen Texaner der später noch einmal unsere Begleitung sein wird. Ansonsten wie immer das selbe Spiel, ein paar Aufnahmen fürs Fotobuch, ein Spaziergang durch das sonntägliche Potosi, nur das hier kaum jemand eine Heilige Messe besucht, ich frag mich auch wozu das eigentlich gut sein soll, weiter in Richtung Cerro Rico, der legendäre Berg, in dem Silber und andere Edelmetalle abgebaut werden, für mich sieht er ganz anders aus als in meiner Imagination. Die Cervezeria, übrigens die höchstgelegene der Welt konnten wir nur von aussen besichtigen, da es hier leider keine Touren gibt die uns zeigen wie Potosina hergestellt wird,  daneben vielleicht das höchste Stadion der Welt, ein neues wird gerade gebaut, mit einer Widmung von Evo Morales, wenn es fertig wird dann wird Real Potosì vielleicht eines Tages die Copa Libertadores gewinnen, so jedenfalls wird hier gedacht. Bei dem Höhenheimvorteil könnte das ja auch klappen.

Den nächsten Tag, es war ein Montag verbrachten wir mit 6000 anderen unter Tag im Cerro Rico, eine nicht ganz so aufregende Tour artete in ein Besäufnis aus das für euren geplagten Erzähler erst im Morgengrauen enden sollte. Der Alkohol, unser Guide Jorge, und das wenige Essen, schlugen dann ziemlich auf den Magen, als wir beschlossen doch den erstbesten Bus nach Uyuni zu nehmen und ich qualvolle 6 Stunden im nicht klimatisierten, und ohne Fenster öffnen zu können, Bus sass, die Landschaften wechselten alle paar Kilometer was allerdings an diesem Tag der einzige Trost war. Diese Strecke sollte man eigentlich mit einem Mietauto zurücklegen, denn zwischen wüstenähnlichen Bergen liegen saftiggrüne Täler, welche sich dann wieder mit mehrfarbigen, Felsformationen abwechseln. Wie ich finde eine der schönsten Gegenden in Südamerika und quasi unberührt.

Diskutierend, überhitzt, sassen wir mit einem Kater in diesem Bus, endlos, aber froh wieder aus Potosì draussen zu sein und endlich in das lang ersehnte Uyuni zu kommen. Das erste war ja nicht gerade positiv für mich, hatte ich doch unwiederbringlich, meine Jacke, die ich mir in La Paz massschneidern liess, perfekt angepasst an meine Proportionen, im Bus liegen gelassen. Der Busfahrer hat sie natürlich nicht gesehen! Der Ärger verflog rasch, weil ich mir sage, dann muss ich eben nicht so viel schleppen. In Uyuni trafen wir auch Vito wieder der mittlerweile mit Jan, einem Holländer des Weges kam und uns auch gleich den Tipp für eine Tour gab den wir einige Zeit später auch annahmen. Nachdem wir wie immer einige Agenturen abgeklappert hatten und wir merkten das es ein Einheitsbrei an Touren nur zu unterschiedlichen Preisen war.

3000 Jahre oder mehr zählen diese Mumien

3000 Jahre oder mehr zählen diese Mumien

Andererseits waren wir froh darüber endlich mal Menschen gleichen Alters um uns herum zu haben, was sich später auch als Vorteil entpuppen würde. So fuhr unsere Gruppe mit dem 4×4 Jeep in Richtung Chile, vorbei an den malerischten Landschaften, für Fotografen und Romantiker gleichermassen inspirirend, der Salar de Uyuni wo es scheinbar immer tiefster Winter geformt aus Salz ist, die Isla Pescado, mit ihren 1000 Jahre alten Kakteen und die Mumien bei San Juan de Rosario, sind einige der Höhepunkte auf der mehrstündigen Fahrt durch die Wüste. Aktive Vulkane und einstige Lavaströme passen sich perfekt in die Sand und Salzdünen.
Übernachtet in einem Hotel das komplett aus Salz bestand, in dem man in der Nacht mumienhaft  austrocknet, dann weiter zur Laguna Colorada, einem Naturschutzgebiet, an dem der See knallrot gefärbt ist und der Übernachtungsmöglichkeit an eben jenem See, ging es beim ersten Morgengrauen weiter zu einem Platz an dem alle Touren sich wiedertreffen und die meisten Menschen in einem Heissen Pool baden, draussen hat es allerdings nur um die 0° Grad, was mich wiederum nicht zum Baden verleitet hat und ich lieber den herrlichen Abfluss des Pools genoss und in der mit Eis bedeckten Landschaft, die Flamingos im Blickfeld, mit der Kamera in der Hand herumzog.

pisaje muy lindo - isla pescado

pisaje muy lindo - isla pescado

Zum Schluss kam noch ein wenig Stress auf weil das Auto einen Schaden hatte und wir nicht schneller als      30 km/h die Berge hinauffahren konnten, wir aber um spätestens 10 Uhr an einem windigen Grenzhäuschen mitten im Nirgendwo zu sein hatten. Den Ausreisestempel holt man sich schon am besten in Uyuni, dann erspart man sich angeblich das Propina für die Grenzbeamten. Leider hatten wir nicht mal richtig Zeit uns zu verabschieden, von unseren sehr angenehmen Mitreisenden, so schnell lud uns unser Driver in den wartenden Bus der uns Europa ein Stück näher bringen wird. Die Fahrt nach San Pedro de Atacama dauerte rasante 40 Minuten.  Hier fühlt man schon das man in Europa angekommen ist.

Die Tage in Bolivien waren leider ein paar zu wenig…. Gracias por un tiempo muy interessante!

Reitend über die Osterinsel

Von ritchy, 19. Juli 2010 18:31

Gestern ritten wir auf den Maunga Terevaka und heute tut mir mein Kreuz weh. Macht nix! Der Blick über die Insel war einfach atemberaubend! Ein kleiner Krater in dem ein Baum wächst und am Fusse des Vulkans wieder eine Gruppe von Moais. Ich bin schwer begeistert….

Ein Streifzug durch Neuseeland – Kia Ora – oder Hi, you guys…

Von ritchy, 17. Juni 2010 22:32

Fast ist er zu Ende, unser Aufenthalt in Neuseeland, das früher auf den schönen Namen Aotearoa gehört hat. Ja früher als die Engländer und Portugiesen noch nicht da waren, dürften die beiden Inseln ein eher ruhiges und vor allem bewaldetes Leben geführt haben.
Neuseeland wurde ja erst vor ca. 600 Jahren besiedelt. So jedenfalls die offizielle Version. Gefundene Höhlenmalereien werden dieses Bild wohl bald ins Wanken bringen. An was denkt ihr eigentlich wenn ihr Neuseeland hört? Für mich waren es Kiwis und Schafe, jetzt aber sind es großartige Vulkanlandschaften und verschlafene Städte. Kiwis hab ich als Früchte jede Menge gegessen, einen  Kiwi hab ich in Te Puia gesehen, allerdings in einem Gehege, welches den Vogel daran erinnert das es Nacht ist. So schaut der Mensch schemenhaft auf eines der Wahrzeichen der Kiwis. Was die Einheimischen hier betrifft sind sie alle ausnahmslos freundlich und redebedürftig, allerdings auch mit sehr guten Englischkenntissen nicht immer leicht zu verstehn. Interessiert das hier eigentlich jemanden?

Eigentlich wollte ich doch zum Ausdruck bringen wie nett es in Neusseland sein kann, selbst der Winter ist für unsere Verhältnisse harmlos. Es regnet halt des öfteren, zumindest ist es im Moment so. Die etwas höheren Berge haben einen Schneeüberzug und die Pisten sind bereits eröffnet. Allerdings sehe ich in den Auslagen immer nur Surfbretter und keine Ski. Gesurft wird auch um diese Jahreszeit, wie wir in New Plymouth feststellen konnten. Einladende 17 Grad sollte die Tasmanische See hier haben.
Unser Weg führte uns von Christchurch bis an den südlichsten Punkt von Neuseelands Südinsel, dem Slope Point,

Christina and Ritchy at the slope point

Christina and Ritchy at the slope point

Richtung Invercargill, nach Riverton, dem Zentrum für Paua Muscheln und deren kunstvolle Bearbeitung, weiter an der Westküste zum berühmten Milford Sound, den wir uns aber aus wettertechnischen Gründen nicht ansehen wollten. Da lag noch ein Mystischer See, der Hauroko Lake, auf dem Weg  Richtung Norden, dessen Umgebung uns zum Wandern und Sandflys erschlagen einlud. Gegen diese Plage gibt es leider keine Mittel ausser Anziehen.
Leichtes Regenwetter, verfolgte uns auf dem Weg zum Fox Glacier und dem nach dem Österreichischen Kaiser benannten Franz Josef Glacier. Ich konnte aber nicht herausfinden ob der es je bis Aotearoa geschafft hat. Weiter nördlich besuchten wir die Montheit`s Brewery in Westport und Christina verliebte sich dabei in das dort gebraute Gingerbeer. Leider sucht sie immer noch vergeblich danach. Über das Bier hier kann ich nur sagen, dass es mich nicht wundert wenn die Leut sagen das sie 15 oder mehr Bier trinken. Es schmeckt in den meisten Fällen wie mit Farbe und Kohlensäure versetztes Wasser und was das schlimme dabei ist das man wirklich 15 Stück braucht um mal betrunken davon zu werden. Und teuer ist es auch noch dazu. Im Pub kostet ein Jug (ca. 1,2 Liter) rund 10.- Nzl Dollar. Den trinkt man dann am besten zu zweit damit das Bier nicht warm wird.
Meistens kauft man im Supermarkt oder Liquorstore einen Karton in dem im Schnitt 12 kleine Dosen drin sind und die kosten around 18.- Dollar. Soviel zum Ausflug in die Bierabteilung. Wenn man so durch den Supermarkt spaziert merkt man das sie alle riesig sind und vollgestopft mit eher unessbaren Dingen. Zumindest für unseren Gaumen. Ein paar Beispiele gefällig? Wurst, in keiner Weise essbar, schmeckt nach nix und ist eher mehr Stärke als Fleisch. Schinken ist durchzogen von unzerkaubaren Knorpeln und Fisch gibt es witzigerweise kaum. Dafür ist Fleisch sehr billig und im Gegensatz zu den verarbeiteten Sachen echt lecker. Wer jetzt denkt es gibt Schaf, der irrt gewaltig. Alles vom Rind, riesige Steaks die im Schnitt so um die 9.- Dollar/kg  kosten, Schaf kostet schon mal um einiges mehr. Schafkäse ist nur in der Spezialitätenabteilung erhältlich und kostet so 7.- NZL Dollar wenn man 100 Gramm kauft. Wem Cheddar Käse (12,-/kg) ein Begriff ist der freut sich dann sicher auf ein Stück Emmentaler, das es aber nicht gibt. Was hier wirklich billig ist, ist Cola 2Liter (ca.2.-).
Unsere Reise geht aber am Supermarkt in Westport vorbei, weiter nach Norden, wo schon die Oparara Caves auf uns warten. Wir wurden nicht enttäuscht und sahen die Einwohner der Creazy Paving Cave und der Canyon Box Cave. Wetas und die Spelungula Cavernicola verlassen diese Höhlen nie. Wir aber schon und wanderten im unberührten Regenwald einige Kilometer herum. Wunderbares unberührtes Aotearoa!

Christina on the ferry from Picton to Wellington

Christina on the ferry from Picton to Wellington

Weiter ging es dann über die Neuseeländischen Alpen Richtung  Picton und mit der ferry von interislander (230.-)  nach Wellington. In den Städten haben wir nie länger geparkt da dies hier in der Stunde meist schon 2 Dollar kostet. Aus reinen Sparsamkeitsgründen und auch weil die Städte nicht so viel hergeben, sind wir meist gleich weitergedüst. Im Ernst, wir dachten das man hier ausgehen kann, mal ein Konzert anschaun oder so. Nix alles Tote Hose hier. Ab 6 am Abend ist hier quasi kein Mensch mehr auf der Strasse, geschweige denn in irgendeinem Pub oder so. Davon bin ich persönlich etwas enttäuscht. Egal, es gibt ja jede Menge anderes zu erleben.

Entlang der Bruchlinie der Pazifischen und Australischen Platte ging es dann Richtung Norden. Ab hier spürten wir diese Bewegung auch hin und wieder. Es gab des öfteren mal Zwischenfälle wo wir die Erde unter unseren Füssen vibrieren spürten. Auch die Gerüche änderten sich zusehends in das was man landläufig als faule Eier bezeichnet. Was uns dann aber als positiv entgegenkam war die Geothermale Aktivität entlang dieser Route.  Fast an jeder Ecke fängt es an aus der Erde  zu dampfen, was nicht nur hübsch an zu sehn ist, es ist auch eine Wohltat für geplagte Muskeln. Die meisten dieser als  Badeanstalten genutzten Thermalqellen sind auch wirklich günstig. Und des öfteren ist ein Campingplatz gleich nebenan. Da kann man schon mal ne Stunde im heissen Thermalwasser verbringen und herrlich dabei entspannen.
Die Berge werden jetzt richtig hoch und einige davon sind sehr schöne Vulkankegel, wie eben der Mount Egmont, der eigentlich Te Maunga o Taranaki heisst. Der Taranaki bildete auch die Hintergrundkulisse (als Ersatz für den Fujiyama) im Filmdrama The Last Samurai.  Der wohl berühmtere Film wurde am Ngauruhoe dem “Schicksalsberg”, im Tongariro Nationalpark inszeniert. Um allerdings wirklich auf die Gipfel zu kommen war schon zuviel Schnee.

Jetzt hab ich den faden verloren und Argentinien 4:1 gegen Südkorea gewonnen! Gute Nacht!

Was ich aber jedem empfehlen kann, ist das Museum Te Papa in Wellington, der Eintritt ist gratis, aber die Stadt verdient sich das mit der Parkgebühr locker wieder. So kosteten die 3 Stunden Aufenthalt gleich mal 12.- Dollar. Das Museum ist sehr hübsch an zu sehen aber leider nicht informativ genug. Eher habe ich das Gefühl das die Einwanderer aus England was bei den Ureinwohnern gut machen wollen in dem sie ihnen einen Platz im Museum sichern. Geschichte war ja immer schon ein bisschen ein Problem der Kolonialmacht und der Krone. So kann man in den meisten Museen (und es gibt fast in jedem Dorf eines) die berühmten Walfänger der Gegend,  oder andere honorige Menschen bestaunen, aber das Aotearoa auch vor dem 17. Jahrhundert eine Geschichte hatte wird eher am Rande erwähnt. So erzählte uns jemand im Schwimmbecken von den Kannibalen, die in den Bergen leben oder besser gelebt haben, die nur deswegen Kannibalen sind weil sie das Salz im Fleisch brauchten.  Derselbe Mann erzählte uns auch das die Maoris das Land geklaut haben. Bei der Frage von wem, gab es nur mehr Stille. Ich glaube, dass es hier eher schon ein bisschen ein Problem mit Rassismus gibt. Ich hoffe aber, dass ich mich irre. Auch Captain Cook wird nicht gerade zimperlich mit den Einwohnern umgegenagen sein. Aber über diese Dinge wird nur hinter vorgehaltener Hand gesprochen.

Main entrance te puia in rotorua

Main entrance te puia in rotorua

Um etwas über die Maori zu erfahren, fuhren wir nach Rotorua,  um uns dort  Te Puia das Neuseeland Maori Arts and Craft Institute an zu sehen. Dort kann man für 50,- Dollar, Holzschnitzern beim Arbeiten zusehen, einige wunderschöne Stücke sind auch ausgestellt und natürlich käuflich, aber man sollte schon ein dickes Bündel Geld mitführen. Eine Weberei steht genauso am Programm wie ein Freilichtmuseum in dem man sich ein Dorf ansehen kann, wie es ausgesehn hat ehe die Briten angekommen sind.
Wer will,  kann sich einem Guide anschliessen, der dir dann erzählt das der Pohutu Geyser, der höchste der südlichen Hemisphäre sein soll. Er bricht auch sehr regelmässig aus was zum Beispiel beim Lady Knox Geyser in Wai-O-Tapu (32,50 NZD) nur durch die Zugabe von Soda gewährleistet wird. Der ist dafür aber pünktlich, täglich um 10.15. Das restliche Tal in der Te Puia Thermalregion ist dann aber nur eine nette Zugabe, vor allem dann, wenn man sich schon auf die anderen 6 oder 7 Thermal Areas gestürzt hat.
Dafür kann man abends ein Hangi mit musikalischer Untermalung haben und zum 10ten mal die Liebesbeziehungen der 3 Vulkane anhören. Dieses Ticket würde dann 130.- kosten. War uns natürlich zu teuer, denn vulkangekochte Eier und Bananen hatten wir schon auf Bali gegessen.  Da blieb nur noch der Haka-Tanz, der auf der Bühne sehr gewaltig rüberkommt und Begrüssungszeremonien der Maoris, die hier 3 mal täglich am Programm stehen. Man sieht den SchauspielerInnen ihre Ernsthaftigkeit an ;) .  Ein schönes Erlebnis für das wir einen ganzen Tag gebraucht haben. Andere glaub ich machen das in 2 Stunden.
Überhaupt gibt es in der Gegend zwischen Taupo und Rotorua einiges zu erleben. Die wunderbar bunten Vulkanlandschaften, die eher extraterrestrisch wirken und einige der spannendsten Wanderwege Neuseelands. Aber Achtung! Fast überall kommt man nur mit geführten Touren hin. Diese Touren machen das Abenteuer hier sehr kostspielig.
War im südlichen Teil noch alles eigentlich völlig frei zugänglich, so braucht man hier fast für jeden Schas an Führer. Auf  den Mount Tarawera zum Beispiel der bei einem Ausbruch am 10. Juni 1886 die Pink and White Terraces zerstört hat und noch dazu ein ganzes Dorf mit in den Tod gerissen hat, kommt man gar nur mit Jeep oder Helicopter (130.- und mehr…) um dann 1 Stunde dort herum zu wandern. Ich hätte es gemacht, aber das Wetter lies kein Fotografieren dort zu. So entschieden wir uns für das Hidden Valley oder Orakei Korako, (34.-)  das zwischen Taupo und Rotorua aber nach Crater of the Moon (6.-)  liegt.
Die Sinter Terassen werden im Moment in Wairakei (12.-)  künstlich nachgeformt. Natürlich sind sie noch seeehr jung und entsprechend klein. Dafür sprüht das Wasser dauernd und dahinter liegt ein Geothermalkraftwerk, dessen Rohrleitungen sehr nett in der Sonne glänzen. Unsere Fahrt auf dem Geothermal Highway endete in Whakatane, dem Ausgangspunkt für unser persönliches Highlight auf der Route. Die Fahrt zum aktivsten Vulkan Neuseelands, dem White Island oder Whakaari wie die 50 km entfernte Insel im Original heisst. Die Bootfahrt dorthin mitsamt Führung kostet 185.- Dollar, ist aber jeden Cent wert. Unterwegs konnten wir noch Delphine und Robben beobachten.
Für 30.- Dollar kann man in Awakeri,ca. 13 km vor Whakatane, in der Therme baden und auf einer sehr hübschen Campsite stehen und auf geeignetes Wetter für die Überfahrt nach Whakaari warten.

Unseren Campervan parkten wir auf der Nordinsel öfter mal an Campsites.  Am Waikite Valley Campingplatz (36.-) ,

Waikite Campsite and hot pools

Waikite Campsite and hot pools

20 km vor Rotorua,  um uns in den Thermen zu erfrischen, die dann in diesem Preis inkludiert sind. Die Anlage ist überhaupt sehr empfehlenswert. Eher schlechte Erfahrungen haben wir mit den Top 10 Holiday Parks gemacht, die meistens überteuert waren und eher nix zu bieten hatten. Da sind die Campsites vom DOC schon eher zu empfehlen. Die sind meist sehr nett gelegen und obendrein günstiger. Gut es gibt keinen Strom, meistens, sollte aber speziell im Sommer kein Problem darstellen. Unsere fahrbaren 10 m² sind eigentlich sehr gemütlich, es sei denn, man steht irgendwo herum wo es voll regnet. Da wird schon das Klo aufsuchen zum Abenteuer. Ab Einbruch der Dunkelheit kann man leider nicht mehr allzuviel Unternehmen, was dann etwas auf die Stimmung drückt. Dafür wurden wir, insbesondere ich, zu Frühaustehern. Einfach mit den ersten Sonnenstrahlen zu erwachen und gleich mal seine Knochen darin zu erwärmen ist schon sehr erfrischend für die Seele. So sind auch die Abläufe im Van selber immer ähnlich, es kann eben nur immer einer den Platz am Herd oder der Abwasch nützen, der andere muss dann eben hinten oder anderswo Platz nehmen. Das Auf und Abbauen der Betten haben wir uns bald mal abgewöhnt. Nur wenn wir wirklich am Computer arbeiten oder bequem Essen wollten haben wir die 3 Platten und die Tischplatte quasi aus dem Bett genommen. Ein gröberes Problem ist die Feuchtigkeit die sich nach einigen Tagen ohne Heizung oft breitmacht. Da wird dann unter Vollbeheizung und offenen Fenstern durch die Gegend gefahren.

Apropos, der Linksverkehr ist nicht schlimm, da gewöhnt man sich nach ein paar Stunden daran. In Neuseeland gibt es auch keine Drängler und Raser, Tempolimit ist meist 100 km/h was eigentlich genau den Strassen entspricht. Was mir aber am besten gefällt ist, das es keinen Schilderwald gibt. Man fährt einfach gemütlicher. Und wenn dann doch noch mal eine Kurve kommt dann sind immer die empfohlenen km/h angegeben, was sehr hilfreich und meist vollkommen exakt ist. Die Strassenverhältnisse sind auf beiden Inseln einfach optimal. Keine Schlaglöcher, sehr gut und einfach  beschildert und markiert. Was mir am meisten taugt ist der reflektierende Mittelstreifen, der Fahren im Nebel oder in der Nacht wirklich sicherer macht.  Leider sieht man sehr oft überfahrene Tiere, meist Possums, am Strassenrand liegen. Die Kiwis machen sehr gerne Jagd auf die Possums und man bekommt bis zu 90.- Dollar für ein Kilo Fell. Zum Essen bekommt man sie allerdings kaum. Sie sollten nach Nuss schmecken wurde mir zugesteckt.

Jetzt werde ich mal darüber nachdenken was wir die letzten 5 Tage hier noch anstellen werden und einen Tee mit überteuerten Rum trinken.

Schön, Schafe, Neuseeland!

Von ritchy, 17. Mai 2010 05:43

Um das bisher gesehene und erlebte in Worte zu fassen muss ich erst mal tief Luft holen und mir die frische Meeresprise am Gaumen zergehen lassen. Lecker, etwas salzig und an den meisten Stunden des Tages auch feucht, so abwechslungsreich wie selten ein Land zuvor. Gesegnet von den äusseren Umständen, wie dem Wetter sind wir bisher auf alle Fälle. Das einzige was uns fehlt sind vielleicht ein bis zwei Stunden mehr Tageslicht. Das Auto läuft bis dato wie geschmiert, unsere Schlafsäcke haben sich schon ein paar mal bezahlt gemacht und die fehlende Dusche kann man sich einfach wegdenken. In diesem Moment sitzen wir in einem gemütlichen Städtchen namens Owaka, der einzige Ort mit Internet Access in der Gegend. Die Gegend heisst Catlins und ist gespickt mit kleinen feinen Buchten aus weissem Sand, in denen sich Gelbaugenpinguine und Seelöwen tummeln. An die Seelöwen kommt man in dieser Jahreszeit bis zu 3 Meter heran und wenn sie nicht gerade faul in der Gegend liegen sind sie wohl zum Fressen im Pazifik unterwegs. Die Pinguine wiederum sind nicht so einfach zu sehn denn sie gehen nicht an den Strand wenn Menschen sich dort zeigen, deswegen gibt es immer wieder kleine Beobachtungshäuschen an den Stränden. Diese sind aber dafür etwas wetterfester als der Strand selber. Kleidungstechnisch sollte man schon 2-3 Schichten und was Windfestes tragen, aber deswegen haben wir ja auch eine so lange Packliste. Tagsüber hat es dann aber schon mal an die 25 Grad, allerdings nur kurz, denn meist geht die Sonne auf der Südinsel gegen 18:00 Uhr unter. Also wie geneigter Leser schon erkennen kann sind die Tag sehr kurz gehalten und am 1. Juni fängt offiziell der Winter an. Kälter wird es aber nur im westlichen Teil der Insel.  Für alle die es interessiert hier der Weg zu google maps.. Wir befinden uns südlich von Christchurch und fahren dann der Küste entlang zum Milford Sound. Was unser persönliches Wohlbefinden betrifft so ist soweit alles gut ausser das ich mir den Kopf angestossen hab (ja der Eingang zum Auto ist ein wenig nieder), was in ein wenig Kopfweh ausartete, jetzt aber wieder vorbeigeht. Sonst üben wir an einem koordinierten Tagesablauf zu arbeiten,  damit uns die 10 m² Auto nicht allzu eng erscheinen und wandern in den Dünen herum.

Wunderbar, wanderbar dieses Neuseeland!

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