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Kuntur Huasi, Ruinen inmitten der Berge

Von ritchy, 11. Oktober 2010 23:10

Eine höllisch schnelle Autofahrt führte uns von Cajamarca in das kleine Örtchen San Pablo. Immerhin bauen die Peruaner, möglicherweise mit Hilfe der Goldgräberfirmen, die in dieser Region ansässig sind eine komplett neue Strasse. Zweispurig und planiert! Damit die grossen LKW dort auch bedenklos fahren können. Auf unser Taxi mussten wir 20 Minuten warten da es erst losgeht wenn sich 5 Personen in das Auto gequetscht haben. 50 Soles werden so durch 5 geteilt. San Pablo ist wie sein Name. Ein Ort für eine Filmkulisse, wenn da nicht die Wahlen dazwischenfunken würden. In Peru bekommt man nämlich für das beschmieren seines Hauses mit Wahlparolen ein ordentliches Stück Geld. Natürlich macht fast jeder Hausbesitzer an der Aktion mit. Ich staunte auch nicht schlecht als ich aus dem Taxi stieg und von den Menschen mit  lauten Gringo rufen empfangen wurde. Aus jedem Haus spechtelten Omas oder Kinder um die 2 “Gringos” zu sehen. Fühlt sich schon etwas an wie in einem der Western die ich als Kind gesehn habe.  Wobei ich später feststellen musste, Gringo, ist keine Schimpfwort, sondern nur Menschen mit heller Haut werden so bezeichnet. Ist eben so… Nach einigen herumirren in den Gassen von San Pablo fanden wir dann ein Hotel, und ein billiges (25,-) und bequemes noch dazu. Den Namen hab ich leider nicht mehr im Kopf , es befindet sich gegenüber dem Markt, was die Suche leichter machen sollte.
Abendessen war leicht zu finden und billig, dafür aber gab es keine grosse Auswahl an Reis mit Huhn… Die Möglichkeiten sind begrenzt also genossen wir vorerst unser Zimmer und lauschten dem später einsetzenden Regen. Es wird wohl nicht den ganzen Tag regnen oder? Nein, hat es nicht getan und so erfrischte uns am nächsten Morgen die Sonne. Mich erwischte zu diesem Zeitpunkt leider ein stechender Schmerz im rechten grossen Zeh und so musste ich mich in ein Mototaxi setzen und die 2 km in das Dörfchen Kuntur Huasi gefahren werden. Es war Früh, für hiesige Verhältnisse zu früh und natürlich war das Museum nicht offen der Ort ausgestorben aber der Sonnenstand perfekt. Wir lernten ja bereits das die Menschen hier die meisten ihrer Bauwerke nach Osten ausrichten, was auch hier der Fall war. So hatten wir die Steine perfekt ausgeleuchtet.
Kuntur Huasi ist eine sehr bedeutende (sind sie das nicht alle?) Prä Inka Stätte. Wahrscheinlich für Zeremonien genutzt, auf alle Fälle aber hat man hier Gräber gefunden. Ich persönlich stelle mir immer die Frage ob es auch WC Anlagen gegeben hat. Bisher konnte mir das aber niemand beantworten. Die Pyramidenförmige Bauweise ist auch hier sehr gut erkennbar und die Lage ist einfach genial. Inmitten von Bergketten, eingebettet, wunderbar… Die Idolo haben ca. 1100 vor Christus mit dem Bauen begonnen, was auch wiederum die Ebenen erklärt.  Die Kultur der Kuntur Huasi hat weitere Anlagen beigefügt. Sie walteten hier bis ca. 500 v.Chr., danach kam eine Kultur die sich Copa nannte, welche auch bedeutende Kunstwerke hinterliess und anscheinend um ca. 50 herum von einer Gruppe namens Sotera zerstört wurde, oder übernommen, welche dann wiederum von den Cajamarcas übernommen wurde. Diese bauten die Anlage wieder auf, lebten auch in deren Umgebung und benützten den Friedhof bis ca. 500 nach Christus. Dies alles kann man dann im Museum nocheinmal ansehen. Im Museum, das ab 9:00 Uhr geöffnet hat sind auch einige Funde aus Gold und andere Dinge zu sehen. Der Eintritt beträgt 4.- Soles. Offenbar versucht man in Kuntur Huasi auch eine touristische Infrastruktur aufzubauen und so wurden wir gebeten unsere Meinung kund zu tun. Christina hatte ihr erstes Interwiev in spanisch und danach ging es um 2 Soles wieder retur nach San Pablo.
Gegen Mittag dann traten wir zur Weiterfahrt nach Trujillo an. Nach einer stärkenden Suppe die wir am Markt eingenommen hatten ging Christina die Sachlage auschecken (mein Zeh war noch nicht besser geworden) und wurde gleich mal fündig. Wir fanden gleich ein Taxi das sich nach Chilete begab und waren diesmal 6 Personen die sich das Auto teilten. Etwas eng war es schon dafür brauchte man für diese Strecke auch nur rund 30 Minuten. Angekommen in dem kleinen Ort voller Industrieruinen und Minenarbeiter haben wir doch glatt den Bus verpasst der ja laut Auskunft in San Pablo so oft fahren würde. Es gibt einen der um 12:00 fährt und später am Nachmittag noch einen. Also quetschten wir uns wieder in ein Colectivo das uns für 8 Soles an eine Kreuzung mitten in der Wüste fuhr. Diese 3 stündige Fahrt ging ebenso rasant wie die vorherigen durch eine der skurillsten Landschaften die ich je sah. Auf den Bergen über und wuchsen meterhohe Kakteen und je weiter wir in Richtung Küste fuhren desto grüner wurde das Tal. Dieses Grün beschränte sich allerdings nur auf wenige Meter an der Talsohle. Und ich staunte nicht schlecht als plötzlich Reisfelder auftauchten, nur wenige Meter neben den Feldern erhoben sich die Berge und waren kahl, ausser den Kakteen und einigen Algarroben war nichts zu sehen. Diese Hügel formten sich dann langsam zu Sanddünen und ich wusste es kann nicht mehr weit sein bis zu der Kreuzung an der wir dann in den Bus nach Trujillo umsteigen werden. Endlich angekommen kauften wir unser Ticket für 8.- Soles um dann in einem halbwegs gemütlichen Bus die Panamericana nach Trujillo zu rollen. Vorbei an Sanddünen und kleinen Örtchen brauchten wir für diese Strecke noch einal ca. 2 Stunden. Unterwegs stellte ich mir immer die Frage warum eigentlich die Gegenden in denen Gold abgebaut wird immer die Ärmsten sind.

Wandern-Reiten-Ruinen… Chachapoyas

Von ritchy, 5. Oktober 2010 22:51

Eine Ansichtssache, zu dieser Ansichtssache gäbe es hier einen interessanten Artikel. Bevor meine eigenen Erlebnisse hier einfliessen wäre es vielleicht spannend diesen Artikel zu lesen.

Tucume

Von ritchy, 5. Oktober 2010 17:48
Huaca Larga

Huaca Larga

Im selben Ort nämlich Lambayeque stehen 26 aus Adobe Ziegeln gebaute Pyramiden. Diese Pyramiden sind über Jahrhunderte durch diverse Kulturen verändert und vergrössert geworden. Ihr Ursprung dürfte auf die Lambayeque Kultur zurückgehen, wobei diese erst um 600 nach Christus hier Fuss fasste. Nachdem bei den Ausgrabungen hier auch Tonkrüge der Cupisnique Kultur gefunden wurden, die etwa 1000 vor Christus offenbar hier ansässig war dürfte dieser Heilige Ort wohl schon länger in Gebrauch sein.
Offenbar ist in diesem Zusammenhang Pyramide auch nicht der richtige Ausdruck denn es handelt sich um Huacas, also Tempelberge, ( ketschua: wak’a), auf denen sich aber auch Wohnstätten befunden haben dürften.  Der grösste Huaca misst in seiner Länge 700 Meter und und ist 280 Meter breit. In seinem Inneren werden derzeit archäologische Arbeiten vorangetrieben und man stiess schon auf einige Gräber.
Im Jahr 2005 wurden 119 enthauptete Leichen mit Spuren von Rauschgift gefunden; Menschenopfer? Diese Menschen sollten den Göttern geopfert werden, weil die sonst üblichen Tieropfer für die Götter nicht ausreichten. So die Theorie der Gelehrten. Dies dürfte sich um die Zeit abgespielt haben in der die spanischen Eroberer auf der Suche nach Gold hier ankamen. 1460 wurde die Stätte allerdings von den Inkas erobert. Die Spanier kamen wohl so um 1530…

so könnte es mal ausgesehen haben

so könnte es mal ausgesehen haben

Die Ausgrabungen hier gestalten sich wohl als schwierig weil “El Niño” die Bauwerke stark beeinträchtigt hat. Der Besuch in dem trockenen Ort lohnt sich auf alle Fälle, nur sollte man dies nicht mit einer Tour machen, wenn man nicht in der Mittagssonne fotografieren will. Die Veranstalter hier nehmen keine Rücksicht auf Lichtverhältnisse, sondern nur auf den Umstand ausschlafen zu können. Der Eintritt ist mit 8 Soles nicht so teuer und ein Collectivo von Chiclayo aus ist recht einfach zu bekommen. Unser Guide, Julio, für den ersten Tag der von Moche Tours veranstalteten Tour in Chiclayo konnte uns die Dinge sehr lebendig erklären und sprach auch sehr gut Englisch was einige Sachen leichter zu verstehen machte. Die Tagestour kostet 50 Soles und beinhaltet keine Eintritte für folgende Sites: Museo Bruning, Tucume und Huaca Rajada – Sipan…


Ein Rundgang durch das Museo H.Brüning

Von ritchy, 5. Oktober 2010 15:46

Von Chiclayo aus fährt man ca. 40 Minuten nachLambayeque, wo der aus Deutschland stammende Heinrich Brüning eine grossartige Sammlung verschiedenster Artefakte aus Sipan zusammnegetragen hat. Mehr als 1500 Ausstellungsstücke, verschiedenster Kulturen kann man hier bewundern. Seine Fotografien sind durchaus auch sehenswert und zeigen das Leben in der Region um die Jahrhundertwende. Als Herr Brüning wieder nach Europa zurückkehren wollte, kaufte ihm der Staat Peru seine Sammlung, mit der Auflage sie der Öffentlichkeit zugänglich zu halten, ab.
Einige der Ausstellungsstücke hab ich bei meinem Rundgang abgelichtet um euch die Kunst der Vergangenheit näher zu bringen.


Wale beobachten in Los Organos..

Von ritchy, 4. Oktober 2010 19:50

Nach der stressigen Geschichte an der Grenze suchten wir erstmal Informationen in Tumbes und kamen gleich auf den Gedanken nach Punta Sal zu fahren. Mit dem Collectivo dauert das ca. 1,5 Stunden und kostet pro Person 7,50 Soles. Der kleine, sehr abgeschiedene Ort an der Küste war dann angenehm zum Entspannen. Im Hostal La Terraza gewöhnten wir uns erst mal an die neuen Preise. Das Zimmer war mit 60.- Soles, eines der billigen in Punta Sal, kann ich aber schwer empfehlen. In der Hauptsaison schnalzen dann die Preise gern mal auf das doppelte. Einen Strandspaziergang später wollten wir dann näher an die Wale heran, die dort in der Ferne aus dem Meer sprangen.  Also fragten wir uns durch und wurden leider nach Mancora verwiesen. Mit dem Tuktuk (20 Soles) fuhren wir dann die rund 20 km in die Partystadt. Hier trifft sich 2 mal im Jahr die Surfelite um auf Wellen zu warten und Party zu machen. Wir mussten leider feststellen das die Party laut aber nicht gut besucht war. An Schlaf war nicht zu denken. Unser Hotel ( arena blanca; 60.-) war dann doch noch zu  Nahe am geschehen. Auch einige Cocktails später war an Schlaf nicht zu denken. Also schnell Tour buchen. Leider war auf den ersten Blick alles ausgebucht, doch später stellte sich heraus das es doch nicht so sei. Mit der Firma Pacifico Adventures einigten wir uns telefonisch das wir am nächsten Tag um 7 abgeholt werden. Und siehe da,  der Fahrer stand um 6:45 vor unserem Hotel. Das war die erste Überraschung, und gleich eine positive dazu. Die 30 km nach Los Organos waren schnell hinter uns gebracht und schon stiegen wir auf einem der Schiffe zu. Wir durften ganz vorne sitzen was bei anfangs ruhiger See auch kein Problem war. Unsere Guidefrau war auch ganz hilfsbereit und konnte uns alle möglichen Fragen in Englisch und Spanisch beantworten. Also stieg die Spannung, eine Rückenflosse glänzte in der Sonne, aha, ein Wal, Humpback Whale, nett, wann taucht er wieder auf, achja er bleibt jetzt 8 minuten unter Wasser weil er nicht frisst. Es ist jetzt nämlich Paarungszeit und da wird gepaart und nicht gefressen. Ansonsten würde der Wal wohl so um die 30 Minuten brauchen. In der Zwischenzeit kann man ja einen Abstecher zu einer Bohrinsel machen die nunmehr stillgelegt, von Robben und Fregattvögel benutzt wird. Interessant was so ein Industriemüll alles kann. Immer wieder tauchen Pelikane am Horizont auf und graben im Wasser  nach Fischen. Die Zeit ist Reif für neue Wale aber nichts tut sich. Doch dann kam eine Gruppe Delfine angeschwommen allerdings in so einem Mördertempo das ich keine Zeit hatte die Kamera zu adjustieren. Wir sollten ja hinterher fahren! Nur leider machte uns der Motor einen Strich durch die Verfolgung der Delfine. So schaukelten wir einsam im Pazifik. Der Captain versuchte den Motor zu retten, wir bekamen Äpfel, Kekse und Wasser, manche wollten angesichts des Seegangs nicht mehr Essen, mir aber mundete es vorzüglich. Warten!
Einer unserer Mitreisenden ging kurz schwimmen, ich beobachtete einen Seevogel der immer wieder neben dem Boot abtauchte. Die Rettung kam dann recht rasch und wir wurden nicht abgetrieben. Mit dem kräftigen aber kleineren Boot ging es jetzt weiter und in der Ferne sahen wir schon die Fontänen sprühen. Also Hinterher, dort wo die Kalte auf die Warme Strömung trifft war auch das Wasser am unruhigsten was die Fotografen gar nicht gerne hatten. Keine so leichte Aufgabe alles unter Kontrolle zu halten. Ein bisschen was ist in der guten halben Stunde dann doch zusammengekommen, die Bilder sind unten zu sehen. Wenn sich gute 40 Tonnen aus dem Wasser bewegen ist das schon ein sensationeller Anblick ich konnte vor Verzückung kaum mehr hören was der neue Captain alles für Geschichten über Wale erzählte, während draussen das volle Spektakel ablief. Informativ war es allemal! Beim Returfahren lernten wir noch den Ort für die beste Cebiche kennen und das hier vor langer Zeit auch mal Ernest Hemingway an der Bar sass. Beim Aussteigen dann noch eine Kletterpartie, um dann zum Büro zu fahren in dem wir uns noch ein paar Ausstellungsstücke ansahen, die ausgemachten 100 Soles bezahlten und ein wenig über Schnorcheln und die Unterwasserwelt plauderten. Zurück zum Hotel, auschecken, und noch schnell ein neues gesucht, das nun weiter weg von der Partyzone, Hostal Desperado (30.-) hiess, mit leckerem Essen und recht netten Zimmern. Aber genug… freut euch auf die Bilder!

Puyango – Bosque Petrificado

Von Administrator, 4. Oktober 2010 17:27

Die Anfahrt ist zwar mühsam, aber der Wald dennoch sehr interessant (kann aber nicht mit Sarmiento in Argentinien verglichen werden )

Von Vilcabamba ging es einmal 1 h nach Loja, von dort ca. 5 h nach Alamor. Dort übernachteten wir, denn in der Nähe von Puyango gibt es keine Hostals. Am nächsten Tag um 7.30 Uhr fährt ein Bus nochmals ca. 1 h in das Örtchen Puyango. Von der Ausstiegsstelle geht man entweder eine gute Stunde zum Eingang oder man nimmt sich ein Taxi für 3 $. Am Eingang des Parks angekommen, kann man sich ein kleines Museum ansehen und natürlich muss man hier einen Eintritt von 1 $ zahlen. Danach geht es nochmals zu Fuß 1 km bis man endlich die ersten versteinerten Bäume sieht.

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