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Teil 5 – Island die Ostküste (Rauðanes, Hengifoss)

Von Administrator, 18. Oktober 2012 20:20

Rauðanes

Auf der Halbinsel Rauðanes entschlossen wir uns zu einer Wanderung der vernebelten Küste entlang. Hier kann man wunderschöne Basaltbögen, -felsen und formationen entlang sehen und einen grandiosen Eindruck von einer Landschaft, die durch Feuer und Eis geformt wurde, bekommen. Die Landschaft hier wurde von Vulkanausbrüchen unter den Gletschern, die in der späten Eiszeit, vor 400 – 500 Tausend Jahren sich ereigneten, geformt. Seit damals formen weiterhin Wind, Flüsse und das Meer diese Vielzahl von Felsformationen, Höhlen und Felsbögen.

Weiter den Halbinseln an der Ostküste entlang, erreichten wir gegen 21.30 Uhr das Bad bei Selárdalur, wo wir uns gratis erfrischen und sauber machen konnten. Auch bei Isländern sehr beliebt. Nach 20 Uhr ist Eintritt ins Bad frei und da Freitag abends war, konnten wir auch während der Nacht noch die Leute kommen und gehen hören, da wir dort auch übernachteten.
Am nächsten Morgen ging es weiter nach Süden, bei Vopnafjörður vorbei, über das Gebirge von Hellisheiði, die Steigungen und Gefälle von bis zu 14% aufwies. Mit einem Automatikgetriebe nicht wirklich empfehlenswert. Vor allem der Nebel kroch durch die Felsen, sodass man keine 10 m sehen konnte. Doch mit dampfenden und rauchenden Bremsen erreichten wir das Tal oder Flussdelta Jökulsà á Dal und schon bald den See Lagarfljót, wo wir den Wasserfall Hengifoss besichtigen wollten. Doch am Parkplatz mussten wir feststellen, dass wir einen Platten am rechten Vorderreifen hatten. Beide noch nie Reifen gewechselt, mussten wir uns jetzt mit der unangenehmen Situationhe auseinander setzen. Schon bald gesellten sich zwei Schweizer zu uns um zu helfen bzw. um zu beratschlagen, wo unter unserem Auto es am Besten wäre den Wagenheber anzusetzen. Nach einer guten halben Stunde Gerede machten wir uns ans Werk und siehe da, eine Stunde später rollten wir mit neuem Reifen davon. Hengifoss wollten wir lieber auf den nächsten verschieben und lieber sozusagen unser Werk bzw. Reifen und Reifendruck kontrollieren.

Hengifoss

Hengifoss ist ein wunderschöner Wasserfall, der über einen Abhang von den Basaltschichten fällt. Doch zwischen den Basaltschichten kann man einige Streifen von rötliche, körnige Lehmschichten erkennen. Diese schönen beindruckenden roten Streifen entstanden als Vulkanasche und Oberflächentephra auf den Boden fielen. Mit der Zeit verwandelten sich die Schichten in Erdboden. Während des warmen und feuchten Tertiärklimas bildeten sich Lehm- und Eisenverbindungen im Boden. Als die nächste Lavaschicht über den sauren Boden floss, verband sich das Eisen mit dem Sauerstoff, wodurch die Schichten ihre rötliche Farbe erhielten. Gleichzeitig versengte die heißglühende Lava die oberste Schicht ihrer Unterlage und färbte auch sie rot.

Weiter ging es Richtung Süden, nach Höfn.

Island – Teil 4 im Norden

Von Administrator, 16. Oktober 2012 22:29

Husavik

56 km von Reykjahlið (Mývatn) entfernt empfing uns der Ort Husavik, bekannt für seine Wal – und Papgeientaucher (Puffins (engl.) Lundi (isisch) wie sie hier genannt werden). Wie immer ein kleiner Ort, wo der Supermarkt nicht vor 10 Uhr öffnet und der Vínbodin (öffentliche Alkholladen) erst gegen 11 Uhr. Doch die Walbeobachtungen und Ticketverkauf begann bereits frühmorgens. Auch das sehr empfehlenswerte Walmuseum bei der Touristeninformation sollte man sich unbedingt ansehen. Alle Walarten und generell alles Wissenswerte rund um diese Meeressäuger werden genauestens erklärt.

Um 12 Uhr ging unsere Tour (54€) bei North Sailing los. Während dieser 3stündigen Tour sahen wir nur sehr weit entfernt die Rückenflossen eines Minky Whale und bei der Rückfahrt einige Delphine, doch das angenehme sommerliche Wetter machte diese Bootstour doch sehr angenehm, doch leider waren keine Wale in nähere Umgebung in Sicht, obwohl die Bucht vor Husavik ein beliebtes Fressgebiet sein sollte.

Nach diesem Trip fuhren wir noch für 6700 ISK für eine Stunde auf einem Speedboot zur vorgelagerten Insel Lundi um den Brutort der Papageientaucher aufzusuchen. Leider sind diese Tiere sehr scheu, doch lustig anzusehen. Als hervorragende Fischer und Taucher bekannt, sie können bis zu 70 m in die Tiefe tauchen, haben sie jedoch beim Abheben mit ihren etwas schwereren Knochenbau Probleme. Doch verbringen sie nur ihre Brutzeit hier auf dieser Insel, ansonsten verbringen sie ihr Leben auf hoher See. Sie sind eine der wenigen Tiere, die Meereswasser trinken können und als Nahrung haben sie Fisch in Hülle und Fülle.

Ásbyrgi

Àsbyrgi befindet sich im Jökulsá Canyon (Jökulsá ist ein 206 km langer Gletscherfluss mit Ursprung im Vatnajökull (Wassergletscher) , der vor 12.000 Jahren in der letzten Eiszeit entstand. Während des Abschmelzens der Eiskappen bahnte sich hier der mächtige Gletschfluss vom Vatnajökull seinen Weg. Dadurch ließ er tiefe Gräben entstehen. Bei Ásbyri wurde der Fluss durch hartes Gestein geteilt, dass die Erosionskräfte erst langsam abtragen konnten, es entstand die Insel „Eyran“. Durch dieses Teilung und Abtragung kam es, dass die Schlucht wie ein Hufeisen aussieht. Laut den Sagas handelt es sich hier um den Hufabdruck von Sleipnir, Odins achtbeinigen Pferd.
Doch vor ca 2500 Jahren hat sich der Jökulsá ein anderes Flussbett gesucht und so blieb nur noch eine beeindruckende Schlucht zurück.

Vesturdalur

Nicht weit von Asbyrgi entfernt, kann man das Gebiet von Vesturdalur mit den Basaltsäulen von Hljodaklettur betrachten. Auch hier kann man die Erosionskräfte und ein anderes Flussbett vom Jökulsá erkennen, der unter anderem zur Entstehung der wunderschönen Basaltsäulen und –rosetten beitrug.
Normalerweise entstehen Basaltsäulen(Basalt – Lava mit einem Kieselsäureanteil von weniger als 52%) immer senkrecht zur Abkühlungsfläche der Lava, sprich in Fließrichtung. Hier jedoch handelt es sich um einen Vulkanschlot, wo die Lava beim Auswurf gleich erkaltete bzw. ist es ein riesiger Magmapfropfen, der es nicht bis zur Oberfläche schaffte.

…der nördlichste Punkt Islands…

Weiter gehts gen Norden, die Küste der Halbinsel Melrakkaslétta. Ein sehr schönes Gebiet doch zum Leben sehr unfreundlich, im Winter von der See her vom Packeis abgeschirmt und der Boden unfruchtbar. Doch hier befindet sich der in allen Reiseführern angebene nördlichste Punkt Islands, Hraunhafnartangi. Doch wie uns eine Tafel des besseren belehrt, sollte dieser lt. neuesten Messungen auf der Nebenlandzug Rifstangi sein. Egal, wir gehen der alten Messung nach zum Leuchtturm – für mich ist es einfach der nördlichste Punke!



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