Eine Stadt ohne Plakate ist eine Stadt ohne Kultur
Dies trifft natürlich auch auf Graffitis zu …
Santiago de Chile – Quito – Banos – Cuenca
Dies trifft natürlich auch auf Graffitis zu …
Santiago de Chile – Quito – Banos – Cuenca
So, aus Quito sind wir mittlerweile doch schon drei Tage draussen. Im nachhinein gesehen ist Quito eine wunderschöne Stadt, nicht umsonst ist die Altstadt Weltkulturerbe. Der einzige Nachteil an Quito ist die etwas überhand nehmende Kriminalität. Fast ein jeder Einwohner, von der Frau im Touribüro angefangen, über meinem Spanischlehrer und Touristen, inklusive meiner Wenigkeit hat damit schlechte Erfahrungen gemacht. Das ist wirklich ein bisschen ungut und es kann einem die Laune verderben, sich die Schönheiten der Stadt nach Sonnenuntergang an zu schaun. Derer gäbe es sehr viele.
Im Moment sitze ich in Banos in einem sehr schönen und gemütlichen Hotel mit 2 grossen grünen Papageien im Garten, das auf auf den Namen Timara hört. Einfach vom Busbahnhof immer die Maldonado entlang laufen. Eigentlich warten wir ja darauf das der Tunguharua, wenigstens ein paar Feuerbälle ausspuckt. Im Moment sieht es aber ganz düster aus wenn man auf den Vulkan hinaufschaut. Dies kann man eh nicht von Banos (con~) direkt aus machen. aber man kann mit einem offenen Bus, Chiva genannt, eine Tour am Tag machen, die einem zu Wasserfällen führt, einer Brücke auf der man Bungee Jumping machen kann und einem Wasserfall mit Badebecken, wo dann nochmal 1 Dollar Eintritt kassiert wird, und einem ein gemeiner Busfahrer noch ein Mittagessen einreden will. Das selbe gibt es auch Abends, nur ist dann die Musik im Chiva noch lauter und es gibt inkludierte Getränke, das heisst, ein Canelazo, ein warmer Apfelsaft mit Schnaps drin, liegt aber ziemlich im Magen nach 2 Stück. Danach wird man an der Disco rausgelassen um einen gratis Cocktail trinken zu können. Natürlich sagt jeder Tourverkäufer das man den Tungurahua sieht was aber gar nicht der Fall ist, oder eben nur dann wenn es hier mal keine Wolken gibt. Mit dem Wetter hatten wir nicht unbedingt Glück, zumindest was die Aussicht auf den Vulkan betrifft. Immer wieder war er von einer Wolkenschicht umgeben. Dafür sind die Wanderwege rund um den Ort mit lauter Aussichtspunkten gespickt. Man glaubt fast, es geht immer senkrecht nach oben und die Höhenunterschiede scheinen gewaltig. Zusammengefasst ist Banos ein erholsamer kleiner Ort, an dem nicht auf jeden Meter ein schwer bewaffneter Security Man steht, und das ist ein sehr angenehmes Gefühl. Wer es etwas höher mag kann natürlich den Vulkan besteigen, oder ins dortige Refugio (3800 m) wandern. Wir allerdings werden heute nach Latacunga fahren um dann auf den Quilotea Krater zu gehen. Dort gibt es einen Kratersee und wie ich hoffe auch einige Hostals.
Einige eindrücke der Stadt…
Sind bereits schon seit zwei Wochen in der Hauptstadt Ecuadors und haben brav die Schulbank gedrückt. Neben Spanisch lernen bleibt unter der Woche zwar nicht so viel Zeit bzw. haben wir nicht die Muse viel zu tun…die Verben in den verschiedenen Zeiten schwirren uns im Kopf herum und müssen nach der Schule mal geordnet werden. Doch hat es sich schon ausgezahlt diesen Kurs zu besuchen, alleine schon, dass der Privatunterricht nur 6 US$ pro Stunde kostet und man so wirklich etwas lernt und zum Reden kommt (wo geht das schon daheim und vor allem um diesen Preis?). Also ich hoffe, es hat dann auch wirklich etwas für die Zukunft geholfen.
Doch das letzte Wochenende haben wir dann doch zur Erkundung der Umgebung genutzt. Am Samstag fand in ganz Quito eine große Feier statt, 10.8. ist das Bicentenario de su liberdad (also 200 Jahre Unabhängigkeit bzw. vor 200 Jahren fanden die Revolutionen statt, die zu ihrer Unabhängigkeit führten). Dies wurde mit gratis Museeneintritten und 200 Konzerten in Quito und Umgebung gefeiert.
Sonntags machten uns wir mit dem Bus für 0,50 ct. Richtung Mitad del Mundo auf, das ca. 23 km nördlich von Quito anzutreffen ist. Eine kleine Tourismusstadt mit 5 Museen, vielen Restaurants und das Monument, das lt. dem Franzosen Charles Marie de La Condamin, den Äquator anzeigt, empfing uns. La Condamin war der erste Europäer der 1736 die genaue Position der Trennungslinie der Nord- und Südkugel bestimmte. So zieht sich eine Linie durch das ganze Areal, die den Äquator anzeigt und bei unserer Erkundungstour dieser Touristadt überquerten wir diese einige Male. Doch wie sich später herausstellte, lag der Franzose mit seiner Theorie etwas daneben, denn in Zeiten des GPS wurde klar, dass sich der eigentliche Äquater 240 m nördlich des Monutments befindet.
Nach dem ganzen Touristenrummel suchten wir ein etwas ruhigeres Plätzchen, das schließlich der ehemalige aktive Vulkan Pululahua sein sollte. Eine 5 min Busfahrt (für 0,30 ct) brachte uns in die Nähe, noch ein kleiner Anstieg und schon bald standen wir am Mirador, wo man direkt in den Krater reinblicken konnte. Doch was diesen Krater so einzigartig macht, ist dass dieser einer der wenigen (oder gar der einzige) ist, in dem Menschen wohnen und Ackerbau betrieben wird. Leider fehlte uns aber die Zeit um die 300 m hinab zu steigen und die Gegend zu erkunden.
Auf dem Rückweg konnten wir auch noch einen schnellen Blick auf den über Quito blickenden Vulkan Cotopaxi (5.897 m) erhaschen, der mit seiner Schneespitze wirklich majestätisch wirkt.
Ein wirklich schöner Ausflug, doch am nächsten Tag ging es ja bereits mit Spanisch lernen weiter.
Masse für Empanadas: Mehl, Salz, Wasser, Backpulver, Butter zu einem geschmeidigen Teig kneten.
Fülle: Käse (egal welcher), oder Käse mit Schinken, oder Käse mit diversen Gemüse.
Die Empanadas zu kleinen Taschen formen und am Rand schön randeln oder eben ein hübsches Muster gestalten.
Öl heiss machen und die Teigtaschen kurz bruzzeln lassen. Fertig!
Hier isst man die Empanadas anscheinend mit Zucker… Seeeeehr lecker!!
Diese Frage verfolgt mich schon seit heute Morgen… Selbst im Spanischkurs musste ich darüber nachdenken. Wer das Rätsel lösen kann hat wohl heut auch schon Zeitung gelesen.
Die Schuhe sind unter Dach und Fach, es gibt hier doch einige Läden in denen man zu vernünftigen Preisen recht gute Bergschuhe (Botas) bekommt. Am besten spaziert man die Veintimilla und Reina Victoria entlang. Ausprobiert haben wir die Schuhe auch schon. Man kann mit der Teleferiquo auf einen 4100 Meter hoch gelegenen Aussichttsberg fahren. Dort ist es zwar ein bisschen kühl und das Herz spürt man auf den ersten Schritten im Magen, dafür aber hat man eine tolle Aussicht auf das abendliche Quito. Heute unternehmen wir noch einen Stadtspaziergang mit einem Teil der Schule und schauen uns die Altstadt an….
Was uns jetzt noch fehlt, kann man überall kaufen hat es zumindest geheissen. Im Moment sind wir in Quito auf der Suche nach neuen Schuhen und das kann abenteuerlich werden. Viel Auswahl scheint es hier nicht zu geben. Dafür gibt es in dem Viertel wo wir wohnen einige Discos und wir haben unser erstes Konzert seit 6 Monaten besucht. A tribute to Green Day. Hab ich was nicht mitbekommen? Danach trafen wir ein paar richtige Metaller und zogen mit denen in irgendeine windige Bude, mit recht guter Musik und billigem Bier. Zur Feier des Tages, es sind nun wirklich sechs Monate, die wir nun auf Reisen sind, tranken wir gleich mal ein paar mehr. Jetzt beginnt wieder der Ernst des Lebens und wir widmen uns dem erlernen der spanischen Sprache. Zumindest mal eine Woche lang. Ich werd immer ganz neidisch wenn ich merke wie gut die Christina redet… Bei mir werden es ja kaum mal ganze Sätze, was ich aber in dem Kurs hoffentlich ändern kann. Vor allem möcht ich mal erzählen können was ich morgen plane und gestern getan habe.
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