Beaches….
auch von mir ein paar Eindrücke, wie ich so die neuseeländischen Beaches erlebt habe….. echt genial
auch von mir ein paar Eindrücke, wie ich so die neuseeländischen Beaches erlebt habe….. echt genial
Wir hatten wirklich Glück mit dem Wetter, denn der Gipfel des Vulkans Mount Egmont oder Taranaki wie er bei den Maoris heisst ist sehr selten zu sehen. Ein wenig zuviel Schnee um den Aufstieg zum Kraterrand zu wagen war es schon aber der Tag war perfekt um die Umgebung zu erkunden und den Leuchtturm am Cape Egmont mit aufs Bild zu nehmen.
Zum Baden lädt es im Moment ja nicht sehr ein. Die Frage stellt sich ob das im Sommer überhaupt geht. Sandfliegen sind wohl die grössten Feinde der Sonnenanbeter, Surfer und allen anderen Wassersportlern. Sandfliegen sind ja schon im Winter richtig grausam, wie wir am eigenen Leib erfahren mussten. Sie schlafen nur Nachts, oder wenn es richtig stürmisch kalt und regnerisch ist. Ansonsten beissen sie sich einfach durch, auch wenn man eine dünne Stoffschicht über der Haut trägt. Und das gemeinste ist, es gibt kein Mittel gegen sie. Allerdings sind sie nur im südlichen Teil weit verbreitet. Einige Bisswunden sehen wir auch heute noch auf unseren Körpern.
Dafür haben die Strände und Buchten einige andere Schönheiten und Raritäten zu bieten. Einen kleinen Auszug davon gibt es in dieser Galerie zu sehen.
Nachdem wir die Südinsel wenigstens ein bißchen erkundet haben, sind wir nun – eigentlich bereits seit 4 Tagen – auf der Nordinsel angelangt.
Wellington an sich schien wohl eine nette größere Stadt zu sein, das Te Papa Museum haben wir uns wohl angesehen, doch die Parkpreise vertrieben uns aus der Stadt. Das Museum war zu unserer Verblüffung gratis und sollte uns die maorische Geschichte näher bringen. Ein bißchen Interessantes konnten wir wohl mitnehmen, doch fühlte man sich bald von den verschiedenen Medien (Ausstellungsstücke, Beschreibungen, Tafeln, Computeranimationen,…) überfordert und die wirkliche urzeitliche Historie blieb uns weiterhin verborgen. Das einzige was wirklich bei mir ankam, waren die Bevölkerungsströme der pazifischen Inseln…..kurzer Auszug:
vor ca. 60.000 – 40.000 Jahren bevölkerten Ostasiaten Australien und Papua Neuguinea
vor ca. 1.400 - 1.200 Jahren fuhren sie weiter nach Fiji und die herumliegenden Inseln, um dann
vor ca. 900 Jahren zu den Osterinseln zu gelangen. Erst
vor ca. 700 Jahren wurde Neuseeland entdeckt und besiedelt.
Doch wie gesagt, in der Kultur- und allg. Hauptstadt Wellington hielten wir uns nicht lange auf, denn der Mt. Egmont – oder wie er schöner auf den maorischen Namen “Taranaki” lautet, der auf der Westküste liegt, – zog uns in seinen Bann. Bereits wenn man auf die Landkarte blickt, fallen einem die fast konzentrischen Linien im Gebiet von Taranaki auf. Wir hatten tatsächlich Glück diesen oft verregneten und noch immer tätigen Vulkan bei klarer Sicht und Sonnenschein betrachten zu können. Vor allem wenn man am Strand steht, den Leuchtturm nur einige Meter entfernt und im Hintergrund der schneebedeckte Vulkan, dies ergibt schon ein eigenartiges Bild, vor allem von Touristen und noch viel mehr von Fotografen ein beliebtes Motiv. Also wir nichts wie hin.
Denn danach verfolgten uns tiefe Wolken und Regen durch das Tal vom Eggi nach Taupo, die durch diese Vulkanlandschaft durchführende Gegend am sogenannten Forgotten World Highway entlang. Dieser führte uns dann wirklich in Orte abseits der Zivilisation. So trafen wir auch auf den Ort Whangamomona, der mit seinen 3o Einwohnern vor 20 Jahren die Unabhängigkeit forderte und noch heute seine republikanischen Versammlungen abhält. Auch konnte man in diesem Ort noch seinen eigenen Pass anfordern. Nette Leute, aber scheiß Wetter. So mussten wir bei schüttenden Regen den forgotten world highway folgen, ohne viel von ihm gesehen zu haben. Auch der Tangariro National Park, wo auch der Schicksalsberg von Herr der Ringe beheimatet ist, gab sich nur durch Regenschauer, Wind und Nebel zu erkennen. Aber nichts desto trotz eine geile Landschaft und die Sonne wird schon wieder durch die Wolken blicken um uns die Sicht auf die hiesige Vulkanlandschaft zu gewähren.
Nachdem unsere Eingewöhnungsfase vorbei war konnten wir uns auf das wesentliche Konzentrieren. Sprich die Landschaft genießen, ein bissi über das Wetter herziehen und natürlich fotografieren was der Speicher hergibt. Nachdem wir Christchurch City gleich umfahren haben, ging es nach Ashburton, einer Kleinstadt mit Tankstelle und Supermrkt, in dem wir uns erstmal mit Vorräten eindeckten. Da es hier schon gegen 18:00 dunkel wird, suchten wir auch gleich mal einen Schlafplatz und wurden eben bei Coldstream fündig.
Gross war die Aufregung, geschlafen haben wir kurz und bündig aber sehr gut. Hier wacht man beim ersten Sonnenstrahl auf und es sind diese Momente, die ich dann auch gleich fotografisch festhalten muss. Nach einer kurzen Lagebesprechung gings weiter auf der SH1 in Richtung Süden. Nach Timaru führt die Strasse weiter nach Waimate wo wir einen Spaziergang zwischen Schafen und grünen Hügeln auf einem kleinen Berg gemacht haben. Danach führte uns der weg wieder in Richtung Pazifikküste wo wir dann in in der Nähe der Waihao Box, einem Ort an dem man sehr gut fischen kann unser Lager aufschlugen. Der Morgen empfing uns mit Nieselregen und Nebel. Es wurde lange nicht wirklich hell und so machten wir uns etwas deprimiert auf den Weg nach Oamaru, wo es die Aussicht auf Gelbaugenpinguine und den blauen Zwergpinguinen gab. Gesehen haben wir einen einsamen Zwergpinguin und einen einzigen Gelbaugenpinguin. Keine so fette Beute, dachte ich mir. Schade. Dafür hatte Oamaru uns mit schönem Wetter und einem alten Hafen begrüsst. Christina hat sich gleich im örtlichen Second Hand Buchladen mit Lesestoff eingedeckt, danach haben wir uns noch die Wälder der Region von innen angesehen und zogen gegen Sonnenuntergang los zur All Day Bay. Dort haben wir mit 2 anderen Kollegen die Nacht am Parkplatz verbracht und wurden wieder mit den herrlichen Geräuschen des Meeres geweckt, zusammen mit der aufgehenden Sonne, die hier die Wolken in allen Rottönen schimmern ließ. Der Strand war sandig und lädt im Sommer sicherlich zum Schwimmen ein. Als wir bei Herberts wieder auf den SH1 fuhren waren wir im Gedanken schon bei den 25 km entfernten Moeraki Boulders. Ein erstes Highlight unserer Tour. Es waren sehr wenige Touristen da und die Flut hat auch nocht nicht alle der Kugeln verschlungen. So konnten wir mit vollem Einsatz ein paar kitschige Bilder schiessen und den Sandstrand geniessen. Weiter ging es dann zum Shag Point. Hier trafen wir das erste Mal auf mehr als einen Pinguin. Leider mussten wir später feststellen das die Pinguine fliegen konnten. Wieder nichts! Aber die Aufregung war grosz und es hat Spasz gemacht eine Zeit daran zu glauben das es wirklich welche waren. Dafür gab es Seelöwen die wir dann schon aus kürzerer Distanz beobachten konnten. So verbrachten wir einige Zeit damit diesen scheinbar sehr faulen Tieren Aug in Aug gegenüber zu stehen. Auch die Tiere wurden mit der Zeit immer neugieriger. Mit schwerem Herzen lösten wir uns dann und fuhren nach Dunedin auf die Otago Peninsula. Dort wollten wir ein wenig Spazieren gehen da es Albatrosse, Pinguine, einen Leuchtturm und Seelöwen gab. Aber leider mussten wir feststellen das dies einfach nicht ging. Nur unter strikter Aufsicht und kräftiger Barzahlung. Um dann witzigerweise mit einem Allradauto herumchauffiert zu werden. Neuseelands einziges Schloss blieb uns auch verwehrt da man schon 25,- NZD für das Parken zahlen muss. Das war dann schon ein bisschen zu fech! So suchten wir und wurden fündig. Der Okia Trail an dessen Tor wir auch übernachteten, führte uns wieder in die Wildnis. Durch Flax und Cabbage trees gingen wir den sandigen Weg hinunter zum Strand, an dem auch ein Schaufelrad eines Schiffes bei Ebbe zu sehen ist. In der Morgensonne fanden wir auch wonach wir suchten. 3 Seelöwen tummelten sich in den Wellen und 2 davon gingen dann an Land. Die Erregung war wieder grösser geworden. So konnten wir uns den Tieren bis auf wenige Meter nähern und sahen ihnen bei ihren Spielereien zu. Als die beiden dann doch müde wurden gingen wir wieder unseres Weges und sahen dann am Parkplatz das sich schon einige Wochenendausflügler gegen Mittag auf den Weg zum Beach machten. Wir fuhren dann weiter zum nahe gelegenen Lovers Leap, direkt am Ende der Sandymount Road. Dort hat man eine schöne Aussicht auf den Pazifik und seinen Wellengang. Ein steiler, sandiger Pfad führt hinunter zur Sandfly Bay der es wirklich wert ist begangen zu werden. An dieser Stelle hatten wir mehr Glück un konnten einige Seelöwen beobachten und in der Dämmerung dann auch einige Pinguine. Ein wirklich Ereignisreicher Tag neigt sich dem Ende zu und wir verkrochen uns wieder in unser fahrbares Zuhause um am nächsten Morgen fit für den Spaziergang auf den Lovers Leak zu sein und weitere Kilometer Richtung Süden zu fahren.
Ein link zur Pflanzenwelt… nur so…
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