Instituto Geofísico – EPN
Ecuador und Vulkane
Ecuador und Vulkane
So, nachdem wir uns im Reiseforum ein wenig über Politik unterhalten haben können wir gern auch übers Essen sprechen.
Derzeit befinden wir uns ja im Fleischparadies. Argentinien ist bekannt für seine Kühe, aus denen man hier die saftigsten Steaks zaubert. Das beste Fleisch allerdings ist hier auch für den Export bestimmt, allerdings gibt es seit dem Jahr 2007 neue Regelungen für den Export was immerhin die Preise im Land stabil hält. Der durchschnittliche Argentinier verzehrt wohl so um die 100 kilo Rindfleisch im Jahr. Will man für ein Asado einkaufen gehen dann rechnet man schon mit einem Kilo Fleisch pro Person. Ob diese Fleischproduktion jetzt die Umwelt vermehrt belastet, wie es Greenpeace immer wieder propagiert sei dahingestellt. Für Vegetarier ist das Leben in Argentinien auf alle Fälle kein angenhmes, denn was man hier fast vergeblich sucht sind richtig Gemüsehältige Speisen. Purrè de papas fällt hier ja, wie übrigens in anderen Ländern Lateinamerikas unter Gemüse. Lecker is es meist, denn es ist ja aus echten Kartoffeln gemacht. Soweit das Auge reicht bekommt man hier in fast jedem Restaurant einen gemischten Salat, der sich eigentlich nicht sehr von seinen europäischen Artgenossen abhebt. An zweiter Stelle stehen dann schon, wohl bedingt durch die vielen italienischen Einwanderer, Tallarines, Raviolis und andere Nudelsorten, meist mit Tomatensaucen. Pizza, die aber dafür im american style, eher wie ein überbackenes Brot, findet man schon an jeder Ecke.
Ich bin auch noch auf der Suche nach einer Suppenkultur. Seit wir in Ecuador angekommen sind waren diverse Suppen eigentlich unsere Hauptmahlzeit. Das hat sich dann bis Bolivien hingezogen und endete leider sehr aprupt an der chilenischen Grenze. Auch war es in diesen Ländern üblich seine Mahlzeiten auf den “Mercados” einzunehmen, günstig und garantiert ohne Geschmacksverstärker.
So und jetz hab ich Hunger bekommen und kauf mir ein paar Empanadas und werde dann den Artikel überarbeiten.
Gelesen hatten wir ja bereits viel, dass so ein Grenzübertritt von Huaquillos (Ecuador) nach Tumbes (Peru) eine Menge Nerven kosten sollte, doch dachten wir werden dies schon hinkriegen. Deshalb brachen wir bereits um 5 Uhr von Alamor auf, von wo aus wir am Vortag den Bosque Petrificado Puyango besuchten. Nach 2,5 h Busfahrt kamen wir endlich im Grenzörtchen an.
Die erhoffte Touriinfo war nicht vorhanden und so fragten wir uns von einem Busunternehmen zum anderen durch, wer nach Peru fährt. Schließlich wurden wir bei Cifa fündig.
Auf die Frage, ob wir noch irgendetwas für den Grenzübertritt nach Peru benötigen oder irgendwelche Formalitäten oder so erledigen müssten (denn in anderen Blogs wurde bereits erwähnt, man müsse vor Busfahrt in ein abgelegenes Grenzhüttchen fahren um den Ausreisestempel zu bekommen), schaute die nette kleine Señora nur unseren Pass an und meinte, alles klar, der Rest wird unterwegs erledigt.
So setzten wir uns eine Stunde später in den Bus um nach Peru nach Tumbes zu fahren. Auf der Grenze jedoch blieb der Bus nicht auf der ecuadorianischen Grenze stehen – wie gedacht – und so fehlte uns der Ausreisestempel, was die peruanischen Zöllner gleich bemerkten. Wir konnten gar nicht so schnell schauen, waren wir von 3 Männer umringt, die mit uns schnurstracks zur ecuadorianischen Ausreisestelle fahren wollten, zuerst noch das Gepäck aus dem Bus ausgeladen, zu fünft in ein Tuktuk (Mototaxi) rein, und zurück zum Markt, ein anscheinendes Niemandsland, kostete natürlich 4 $, zu Fuß durch den Markt, der eine stellte sich inzwischen als ecuadorianischer Touristenzuständiger vor, ein andere als peruanischer und der Dritte war nur Träger. Aus dem Markt draußen wieder in ein Taxi, für 4 Dollar zur Ausreisestelle, die ca. 5 km aus dem Ort liegt. Wie bereits in den Blogs beschrieben, ein kleines unscheinbares Hüttchen. Dort bekamen wir ohne Probleme den Stempel, ein Officer schärfte uns minutenlang ein, wie gefährlich es in Peru ist, und auf was wir nicht alles aufpassen mussten. Plötzlich waren auch unsere Typen weg, so nahmen wir ein Taxi zurück zur Bridge, also dem Markt, aber diesmal zahlten wir den regulären Preis von 1,5 $. Dort angekommen, empfingen uns aber schon die 3 Typen wieder, wieder durch den Markt, Tuktuk zur Grenze und nach 1,5 h gestresst durch die Stadt laufend, wo wir uns anhören mussten, dass wir illegal in Peru wären und dass man normalerweise eine Strafe von 200 $, wenn man sich illegal hier aufhält.
Zurück zur der peruanischen Einreisestelle, wo wir endlich den Einreisestempel empfingen und weiterreisen durften. Den Typen mussten wir auch noch ein Trinkgeld geben und so kostete uns der ganze Spaß gute 20 $ und viele Nerven um über die Grenze zu kommen.
Doch schließlich kamen wir am Abend in Punta Sal, einem kleinen Örtchen am Meer an und konnten am Horizont noch Wale springen sehen.
Die Anfahrt ist zwar mühsam, aber der Wald dennoch sehr interessant (kann aber nicht mit Sarmiento in Argentinien verglichen werden )
Von Vilcabamba ging es einmal 1 h nach Loja, von dort ca. 5 h nach Alamor. Dort übernachteten wir, denn in der Nähe von Puyango gibt es keine Hostals. Am nächsten Tag um 7.30 Uhr fährt ein Bus nochmals ca. 1 h in das Örtchen Puyango. Von der Ausstiegsstelle geht man entweder eine gute Stunde zum Eingang oder man nimmt sich ein Taxi für 3 $. Am Eingang des Parks angekommen, kann man sich ein kleines Museum ansehen und natürlich muss man hier einen Eintritt von 1 $ zahlen. Danach geht es nochmals zu Fuß 1 km bis man endlich die ersten versteinerten Bäume sieht.
Auch nur 1 Stunde mit dem Bus von Cuenca nach Azogues befinden sich die Ruinen von Cojitambo. Sie sind nicht so gut rekonstruiert wie die Ruinen von Ingapirca, dafür ist aber der Eintritt frei. Einige Informationen erhält man in Azogues, wenn man vom Busbahnhof die die Strasse überquert findet man die kleine Touristeninformation. Eine sehr freundliche Angestellte gibt dort Auskunft und eine Menge Flyer. Man fährt dann mit dem Bus von Azogues ca. 30 Minuten den Berg hoch und bittet den Fahrer bei einem kleinen Feldweg der zu den Ruinen führt stehen zu bleiben. Den Feldweg spaziert man gemütlich eine halbe Stunde entlang und dann kann man die Ruine bewundern. Auf der anderen Seite des Berges kann man sehr gut klettern, was hier auch einige Menschen tun. Zurück kann man dann eigentlich die 3 km bis in den Ort Cojitambo gehen um sich dort noch die Kirche an zu sehen und Empanadas zu essen. Der Bus fährt dann wieder nach Azogues und dort steigt man um in einen Bus nach Cuenca….
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