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Nachrichten getagged: Bolivien

Kalender Bolivia 2013

Von ritchy, 1. Januar 2013 15:01
calendario bolivia  2013

calendario bolivia 2013

Die Aufnahmen stammen aus dem Jahr 2010….

Cementerio de los trenes en Uyuni

Von ritchy, 12. Juni 2011 20:34

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cementerio de los trenes - salar der uyuni bolivia

cementerio de los trenes - salar der uyuni bolivia

Argentinisch essen… Carne,carne,carne….

Von ritchy, 27. Januar 2011 17:49

So, nachdem wir uns im Reiseforum ein wenig über Politik unterhalten haben können wir gern auch übers Essen sprechen.

Derzeit befinden wir uns ja im Fleischparadies. Argentinien ist bekannt für seine Kühe, aus denen man hier die saftigsten Steaks zaubert. Das beste Fleisch allerdings ist hier auch für den Export bestimmt, allerdings gibt es seit dem Jahr 2007 neue Regelungen für den Export was immerhin die Preise im Land stabil hält.  Der durchschnittliche Argentinier verzehrt wohl so um die 100 kilo Rindfleisch im Jahr. Will man für ein Asado einkaufen gehen dann rechnet man schon mit einem Kilo Fleisch pro Person. Ob diese Fleischproduktion jetzt die Umwelt vermehrt belastet, wie es Greenpeace immer wieder propagiert sei dahingestellt. Für Vegetarier ist das Leben in Argentinien auf alle Fälle kein angenhmes, denn was man hier fast vergeblich sucht sind richtig Gemüsehältige Speisen. Purrè de papas fällt hier ja, wie übrigens in anderen Ländern Lateinamerikas unter Gemüse. Lecker is es meist, denn es ist ja aus echten Kartoffeln gemacht. Soweit das Auge reicht bekommt man hier in fast jedem Restaurant einen gemischten Salat, der sich eigentlich nicht sehr von seinen europäischen Artgenossen abhebt. An zweiter Stelle stehen dann schon, wohl bedingt durch die vielen italienischen Einwanderer, Tallarines, Raviolis und andere Nudelsorten, meist mit Tomatensaucen. Pizza, die aber dafür im american style, eher wie ein überbackenes Brot, findet man schon an jeder Ecke.
Ich bin auch noch auf der Suche nach einer Suppenkultur. Seit wir in Ecuador angekommen sind waren diverse Suppen eigentlich unsere Hauptmahlzeit. Das hat sich dann bis Bolivien hingezogen und endete leider sehr aprupt an der chilenischen Grenze. Auch war es in diesen Ländern üblich seine Mahlzeiten auf den “Mercados” einzunehmen, günstig und garantiert ohne Geschmacksverstärker.

So und jetz hab ich Hunger bekommen und kauf mir ein paar Empanadas und werde dann den Artikel überarbeiten.

Bolivia – Paisajes bonitos y un poco Evo-luciòn…

Von ritchy, 22. Dezember 2010 17:48

Eine Zusammenfassung der Ereignisse in Bolivien sollte es werden, während ich mich vom Atacamenischen Radio berieseln lasse, in einer Hotelküche in San Pedro.
Als erstes fällt mir ein das Che Guevara in Bolivien 1967  ermordet wurde, einige Ideen trotzdem weiterleben und Bolivien sehr gute Kontakte zu Cuba haben dürfte. Wir überschritten die Grenze auf dem Weg nach Copacabana, aus Puno kommend, diesmal sehr simpel, mit einem bolivianischen Grenzbeamten, der immer einen Scherz auf Lager zu haben schien. Besonders gerne hatte er wohl Spaghetti, denn mit Italienern verstand er sich prima. Wir nahmen von Copacabana gleich mal ein Schiff das uns zur Isla del Sol brachte, einem der beliebtesten Touristenziele im Norden Boliviens, ca. 1 km weit draussen auf dem Titicaca See gelegen und mit sehr geschichtsträchtiger Umgebung, was man aufgrund der vielen Ruinen und Teile ebendieser auf der Insel und der nebenan gelegenen Isla de la Luna bewundern kann. Es sollen hier ja angeblich die ersten Menschen vom Himmel gekommen sein, was auch in den Mythen der Aymara seinen Platz findet und Erich von Däniken versucht wissenschaftlich zu begründen. So kann man einige Tage mit

Diese Fossilien befinden sich am hoechsten Punkt der Isla del Sol..

Diese Fossilien befinden sich am hoechsten Punkt der Isla del Sol..

Wandern und faulenzen  auf der Sonneninsel verbringen ohne das es wirklich langweilig wird. An ihren höchsten Punkten kann man bei genauem Hinschauen einige Meeresfossilien erkennen, einen richtigen Sandstrand gibt es auch, nur ist das Wasser des Titicacasees eher ausladend kalt und nur zum benetzen der Füsse geeignet. Um 200 Bolivianos kann man sich ein Boot mieten um zur benachbarten Isla de la Luna zu cruisen, ganz privat haben wir dies auch getan und es auf keinen Fall bereut steht dort doch eine sehenswerte Ruine aus der Incazeit. Laut dem Museumswärter, bei den alten  Steinen, auf der Sonneninsel, sollte ein Tunnel unter dem See die beiden Inseln verbinden. Weiter draussen liegt eine noch nicht sehr weit erforschte Stadt in der Tiefe des Sees. Leider kann man hier keine Tauchgänge machen wenn man sein eigenes Equipment nicht dabei hat. Von dieser Lohnenswerten Aufgabe abgesehen, unternahmen wir schöne Spaziergänge und fuhren dann mit einem Schrottkübel von einem Bus nach La Paz.

Dieser Trip dauerte schon einige Stunden da das Gefährt im Schnitt nicht mehr als 30km/h fahren dürfte, dafür war die Aussicht aufs Altiplano wirklich jeden Boliviano wert. Schade das wir an diesem Tag nicht ein paar Fotostops einlegen konnten. Es war ja nicht mal Zeit für eine Pinkelpause, was auch meine Blase gespürt hat. So erreichten wir die Barrios von La Paz, die sich so rund im Umfang von 30 Kilometer um die Stadt scharen.  Im Schritttempo ging es dann hinein in ein tiefes Loch, ein Loch ist diese Stadt wohl, nicht wirklich zum Wohlfühlen, kaum hektischer als Amsterdam aber irgendwie ist dieser Anreiz nicht gegeben sie wirklich zu erkunden. An der Touristenkreuzung machen wir Halt, stiegen aus dem Taxi und waren erstmal anständig schockiert über die Preise in der inofiziellen Hauptstadt Boliviens.

Im Zentrum von La Paz

Im Zentrum von La Paz

Wir waren es gewohnt an Märkten zu Essen den wir hier allerdings erst 2 Wochen später fanden, freuten uns zwar über die eine oder andere leckere Pizza und eine gute Flasche Wein die es einmal gab und ein paar Tage später eben nicht, oder einfach nur um eine Stunde zu spät. Dafür war das Bier wieder schmackhaft und wenn man es in einem normalen Beisl kauft auch recht günstig. Was hier allerdings zu schaffen macht ist die kräftige Mischung aus Abgasen, obwohl wirklich wenig Verkehr herrscht dürfte die Emmission im verbotenen Bereich liegen.  Manchmal schafft es ein Bus eine ganze Strasse zu verqualmen. Und dieser Qualm ist wirklich stockschwarz vor Russ. Eine leichte Linderung der Anstrengung in der Höhe bringen die überall erhältlichen Hojas de Coca, immerhin schafft man dann den 4. Stock des Hotels fast ohne zu schnaufen. Wir hatten uns in dem sehr sehr hübschen Hotel “Cruz de los Andes” einquartiert, von wo aus wir via internet auch wieder unseren Blog organisierten und waren einfach froh wieder ein bequemes Bett und eine funktionierende Dusche zu haben. Rund um die Stadt liegen ja noch einige Sehenswürdigkeiten, so etwas Tiahuanaco mit seinen rätselhaften Statuen und Pyramiden, ein paar Minuten weiter in,

Perfekte Bauweise einer unbekannten Kultur

Perfekte Bauweise einer unbekannten Kultur

Puma Punko, die perfekt geschliffenen Steine und Trümmer einer Kultur die niemand hier versteht und eventuell auch mit Extraterrestrischen Wesen zu tun haben könnten. Mann weiss ja nie! Jedenfalls war ich ergriffen beim Anblick dieser Perfektion.

Von La Paz aus kann man auch in den Dschungel fahren, oder wie in unserem Fall, ein Flugzeug, gross wie eine Zahnpastatube besteigen und in 45 Minuten von 4000 Meter Seehöhe auf ca. 300 Meter hinabfliegen. Zuerst kriegst mal a Luftwatsch`n und nebenbei auch noch einen Hitzekoller, also wieder neu akklimatisieren, Gelsenmittel immer im Sack haben und durchfragen durch die gut 90 Agencies in Rurrenabque. Eigentlich haben wir ja in La Paz wegen eines Voluntariats etwas ausgemacht gehabt aber wie so oft schon sind wir wieder enttäuscht worden, weil es hier anscheinend Wochen dauert bis ein mail an die richtige Adresse kommt. Der Typ im Büro von Madidi Travel sah uns nur kopfschüttelnd an und zuckte mit der Schulter. Dabei suchten sie ja sooo dringend! Aber wohl eher nur irgendeine Lücke im Kopf.
Das verdarb uns die Laune zwar ein wenig aber unser Forscherdrang ist ungebrochen und so heuerten wir bei MOGLI an um uns mit den Mosquitos aus dem Dschungel anzulegen. Der Ausflug wurde zum vollen Erfolg, leider nicht für unsere Mägen, denn das Wasser aus dem Rio Beni ist trotz Chlortabletten nicht ganz so empfehlenswert, dafür aber ein Bad in dem selben schlammigen Fluss.

Piranhas fischen im Dschungel.. Extra für die Elke!!

Piranhas fischen im Dschungel.. Extra für die Elke!!

Auf unserer Wanderung lernten wir das der Urwald massig Dinge für die Gesundheit produziert aber auch sehr ungesund sein kann. Gewisse Bäume sind absolut tödlich. Die Pampa haben wir ausgelassen, weil die Tour Operator eigentlich nur von Essen zu Essen laufen, und wie uns andere Touris berichteten, noch mehr Insekten zu sein scheinen. Nach dem kurieren unserer Mägen, flogen wir wieder nach von “Rurre” nach La Paz, wo wir uns kurz darüber freuen durften das uns eine alte Freundin aus Österreich besuchen kommt, die dann aber wieder abgesagt hat. Das mussten wir mit bedauern hinnehmen und überlegten die nächsten Reiserouten im mondänen “Cruz de los Andes”.

Claro! Welche Idee hat man schon in Bolivien? Da gibt es die Minen von Potosi! Also Bus buchen, ein Nachtbus muss es sein, Coche cama, der vom einzigen Busbahnhof den ich in Südamerika kenne, welcher auch Durchsagen in englischer Sprache sein eigen nennen kann. Überhaupt fällt mir auf das die Menschen hier sehr viel und sehr gut Englisch sprechen. Zumindest in La Paz. Naja, der Bus, wie immer halt, ich konnte kaum schlafen und mitten in einer Schlafphase, blieben wir wegen kollektiven Klogang und ein paaar Dosen Cola kaufen irgendwo stehen. Eine Cruze an der anscheinend jeder Bus, egal welcher Firma hält um den “Mamitas” die hier mit Käse und andere Dinge anbieten ein einkommen zu geben. Total gerädert aber guter Dinge kamen wir am funkelnagelneuen Terminal in Potosi an. Es war kalt um 6 in der Früh und wir mussten ein Hotel finden. Der Taxista brachte uns an die eine oder andere Tür die mindestens 2  mal verschlossen blieb und und beim dritten dann endlich jemand aufmachte, acompania  de Jesus, wurde unser neues zu Hause. Im Hotel trafen wir Vito einen Texaner der später noch einmal unsere Begleitung sein wird. Ansonsten wie immer das selbe Spiel, ein paar Aufnahmen fürs Fotobuch, ein Spaziergang durch das sonntägliche Potosi, nur das hier kaum jemand eine Heilige Messe besucht, ich frag mich auch wozu das eigentlich gut sein soll, weiter in Richtung Cerro Rico, der legendäre Berg, in dem Silber und andere Edelmetalle abgebaut werden, für mich sieht er ganz anders aus als in meiner Imagination. Die Cervezeria, übrigens die höchstgelegene der Welt konnten wir nur von aussen besichtigen, da es hier leider keine Touren gibt die uns zeigen wie Potosina hergestellt wird,  daneben vielleicht das höchste Stadion der Welt, ein neues wird gerade gebaut, mit einer Widmung von Evo Morales, wenn es fertig wird dann wird Real Potosì vielleicht eines Tages die Copa Libertadores gewinnen, so jedenfalls wird hier gedacht. Bei dem Höhenheimvorteil könnte das ja auch klappen.

Den nächsten Tag, es war ein Montag verbrachten wir mit 6000 anderen unter Tag im Cerro Rico, eine nicht ganz so aufregende Tour artete in ein Besäufnis aus das für euren geplagten Erzähler erst im Morgengrauen enden sollte. Der Alkohol, unser Guide Jorge, und das wenige Essen, schlugen dann ziemlich auf den Magen, als wir beschlossen doch den erstbesten Bus nach Uyuni zu nehmen und ich qualvolle 6 Stunden im nicht klimatisierten, und ohne Fenster öffnen zu können, Bus sass, die Landschaften wechselten alle paar Kilometer was allerdings an diesem Tag der einzige Trost war. Diese Strecke sollte man eigentlich mit einem Mietauto zurücklegen, denn zwischen wüstenähnlichen Bergen liegen saftiggrüne Täler, welche sich dann wieder mit mehrfarbigen, Felsformationen abwechseln. Wie ich finde eine der schönsten Gegenden in Südamerika und quasi unberührt.

Diskutierend, überhitzt, sassen wir mit einem Kater in diesem Bus, endlos, aber froh wieder aus Potosì draussen zu sein und endlich in das lang ersehnte Uyuni zu kommen. Das erste war ja nicht gerade positiv für mich, hatte ich doch unwiederbringlich, meine Jacke, die ich mir in La Paz massschneidern liess, perfekt angepasst an meine Proportionen, im Bus liegen gelassen. Der Busfahrer hat sie natürlich nicht gesehen! Der Ärger verflog rasch, weil ich mir sage, dann muss ich eben nicht so viel schleppen. In Uyuni trafen wir auch Vito wieder der mittlerweile mit Jan, einem Holländer des Weges kam und uns auch gleich den Tipp für eine Tour gab den wir einige Zeit später auch annahmen. Nachdem wir wie immer einige Agenturen abgeklappert hatten und wir merkten das es ein Einheitsbrei an Touren nur zu unterschiedlichen Preisen war.

3000 Jahre oder mehr zählen diese Mumien

3000 Jahre oder mehr zählen diese Mumien

Andererseits waren wir froh darüber endlich mal Menschen gleichen Alters um uns herum zu haben, was sich später auch als Vorteil entpuppen würde. So fuhr unsere Gruppe mit dem 4×4 Jeep in Richtung Chile, vorbei an den malerischten Landschaften, für Fotografen und Romantiker gleichermassen inspirirend, der Salar de Uyuni wo es scheinbar immer tiefster Winter geformt aus Salz ist, die Isla Pescado, mit ihren 1000 Jahre alten Kakteen und die Mumien bei San Juan de Rosario, sind einige der Höhepunkte auf der mehrstündigen Fahrt durch die Wüste. Aktive Vulkane und einstige Lavaströme passen sich perfekt in die Sand und Salzdünen.
Übernachtet in einem Hotel das komplett aus Salz bestand, in dem man in der Nacht mumienhaft  austrocknet, dann weiter zur Laguna Colorada, einem Naturschutzgebiet, an dem der See knallrot gefärbt ist und der Übernachtungsmöglichkeit an eben jenem See, ging es beim ersten Morgengrauen weiter zu einem Platz an dem alle Touren sich wiedertreffen und die meisten Menschen in einem Heissen Pool baden, draussen hat es allerdings nur um die 0° Grad, was mich wiederum nicht zum Baden verleitet hat und ich lieber den herrlichen Abfluss des Pools genoss und in der mit Eis bedeckten Landschaft, die Flamingos im Blickfeld, mit der Kamera in der Hand herumzog.

pisaje muy lindo - isla pescado

pisaje muy lindo - isla pescado

Zum Schluss kam noch ein wenig Stress auf weil das Auto einen Schaden hatte und wir nicht schneller als      30 km/h die Berge hinauffahren konnten, wir aber um spätestens 10 Uhr an einem windigen Grenzhäuschen mitten im Nirgendwo zu sein hatten. Den Ausreisestempel holt man sich schon am besten in Uyuni, dann erspart man sich angeblich das Propina für die Grenzbeamten. Leider hatten wir nicht mal richtig Zeit uns zu verabschieden, von unseren sehr angenehmen Mitreisenden, so schnell lud uns unser Driver in den wartenden Bus der uns Europa ein Stück näher bringen wird. Die Fahrt nach San Pedro de Atacama dauerte rasante 40 Minuten.  Hier fühlt man schon das man in Europa angekommen ist.

Die Tage in Bolivien waren leider ein paar zu wenig…. Gracias por un tiempo muy interessante!

Salar de Uyuni – Fotos para nosotros amigos

Von ritchy, 18. Dezember 2010 23:11

Algunas fotografias de los amigos de viaje.

Gracias por un buenissimo tiempo!!

Salar de Uyuni – 3 Tage durch die Wüste

Von Administrator, 15. Dezember 2010 18:34

Die Mineros von Potosi hatten wir hinter uns gelassen, mit einem Bus fuhren wir 6 h nach Uyuni. Dies ist das Eintrittstor zum größten Salzsee der Erde: Salar de Uyuni, mit seinen 12.000 km² und reich an Lithium ist eine wichtigsten Touristenattraktionen Boliviens. Es wird geschätzt, dass sich in diesem Salzsee gut 10 Mio. t Salz befindet und jährlich ca. 25.000 t abgebaut wird. Der Abbau des Lithiums begann jedoch erst im Jahre 2007.

Doch der Reihe nach, das Dörfchen Uyuni am Rande der Wüste an sich besteht wiedermal hauptsächlich aus Hotels und Agenturen, die versuchen ihre 1-3-Tages-Trips durch die Wüste und Umgebung zu verkaufen. Denn ohne Tour und Guide läuft hier gar nichts. So buchten wir unseren Trip bei der Agentur Sumaj Jallpha für 600 Bolivianos, 3 Tage, 2 Nächte mit Weiterfahrt nach Chile (zzgl. 35 Bolivianos), alles inklusive außer die zusätzlichen Parkgebühren.

Abfahrt ist wie bei jeder anderen Agentur gegen 10.30 Uhr, auch generell das Programm ist überall das selbe, vielleicht ändert sich mal das Essen oder die Unterkunft, doch mir schien es, dass es egal sei, wo man bucht. Man bezahlt sowieso um die 600 – 850 Bolivianos.

Wir, es waren 6 Leute in der Gruppe (zwei Kanadier: Bryan und Natalie, ein Texaner namens Vito und Jan aus Belgien) – nochmals ein Dankeschön an diese nette Gruppe und die nette Reisebegleitung – zwängten uns in ein 4×4 Auto hinein, das Gepäck am Dach und schon fuhr unser Guide und Driver Romano los.

Der erste Stop: Cementerio de los Trenes, ein Eisenbahnfriedhof, wo sozusagen der Industriemüll von hier gelagert wird. Ein Platz voller alter Züge und Gleise (einige über 100 Jahre alt), der wie ein Spielplatz für die Erwachsenen wirkte. Alle stiegen auf den alten Gefährten herum, oben drüber, hinein, unten durch, egal.
Nach ca. 1 h erreichten wir das Örtchen Colchani, wo man Souvenir shoppen und uns das erste Salzhotel anschauen konnten. Ein Arbeiter erklärte mir, dass so ein Häuschen aus puren Salz bestehen bzw. Salzblöcken die mit einer Mischung aus Salz, Wasser und ein wenig Zement zusammengehalten wird. Dann ging es in eine Salzfabrik, wo man uns die Gewinnung von Speisesalz erklärte. Nachdem das Salz aus der Wüste in den Ort geschafft wurde, muss man ihn zuerst oberhalb eines Feuerofens trocknen lassen. Ca. 150 kg wird auf ein Blech geschüttet, darunter wird ein Feuer mit einer Art Strauch, den man auch als Medizin verwenden kann, entfacht und getrocknet. Danach kommt das Salz durch eine Mühle, doch bevor es gemahlen wird, wird es noch mit Jod versetzt um es genießbarer zu machen. In dieser Gegend isst man wohl manchmal das Salz ohne Jod, doch ist es nicht so gut verträglich. Nach der Mühle ist eigentlich alles getan und kann in kleinen Säckchen verpackt werden und mit einem Bunsenbrenner zugeschweißt werden. Das hier abgebaute Salz wird jedoch nicht exportiert, sondern nur in Bolivien verkauft, da hier in Südamerika jedes Land sowieso ihre eigene Salzwüste hat. Bis zu 3000 kg verpackt hier eine Frau pro Tag.
Weiter und nun endlich in der größten Salzwüste der Welt. Das Weiß blendete in den Augen, die Sonne knallte herunter und weit und breit nur Salz in Sicht. Total geil.Wir fuhren zu einem Salzhotel, das aber nicht mehr offen hat, denn es dürfen keine Klos in der Wüste errichtet werden, da der Urin und die Scheiße das Salz verunreinigen und diese Mischung sicher keiner essen will. Hier wurde auch Mittag gegessen und vorher und viele Fotos mit Barbies und anderen Spielzeugen geschossen. Aus Erwachsenen wurden wieder Kinder.
Am Nachmittag erreichten wir Isla de Pescado, eine Insel in Form eines Fisches, wenn man viel Fantasie hat. Doch eigentlich ist es ein Steinhaufen mitten auf dem Salzsee und auf diesen öden Land gedeihen Tausende von Kakteen (Candelaria madera), auch einige über 1000jährige sind dabei. Hier mussten wir 15 Bs Eintritt bezahlen, doch dies war es eindeutig wert. Wir konnten den höchsten Punkt dieses Berges innerhalb von 15 min. erreichen, vorbei an vielen schönen blühenden Kakteen und von oben hatte man einen super 360° Blick auf den Salzsee und die dahinterliegenden Berge, die in einer Art dunstigen Blau leuchteten. Herrlich, man kann sich kaum sattsehen.
Nach 1 h fuhren wir weiter Richtung  zu unserer ersten Herbere, auch ein Salzhotel, doch bereits außerhalb des Sees. Unser Doppelzimmer, eigentlich eher ein kleines Salzzimmerchen bestehend aus 2 Betten, dessen „Bettgestänge“ auch als Salz sind und der Boden sowieso. Klein aber fein. Die Nacht wurde viel wärmer als gedacht, nur trocknete man ziemlich aus, sodass man sich schon bald wie gepökeltes Fleisch fühlt.

Tagwache am nächsten Tag war um 6 Uhr, ½ h später gab es Frühstück und um 7 Uhr fuhren wir los. Die Salzwüste ließen wir zu meinem Bedauern hinter uns und so ging es auf einer Schotterstraße ins Dörfchen San Juan, wo sich Necropolis befindet, ein Geländer vieler Chulpas, Gräber der vor 2000 Jahren hier lebenden Menschen. Heute kann man noch die Skelette dieser nur kindergroßen Leute erkennen. Angeblich gab es vor 2000 Jahren hier keine Sonne, die Chulpas waren eigentlich Häuser und durch die Fenster, durch die wir die Skelette betrachteten, stiegen die Leute ein und aus. Der Quinuaanbau sollte für dieses Volk ziemlich wichtig gewesen sein. Doch als dann der Klimaumschwung kam und die starke Sonne die Gegend austrocknete, starben die Leute. Die hiesigen Leute kennen dieses Gebiet schon lange, es sollte überhaupt in diesem Tal einige solcher Stätten geben, doch keinem war die Erhaltung wert und so verfielen die Mumien mit der Zeit. Erst seit 2001 wird dieses Gelände touristisch genützt und gepflegt. Man zahlt auch 10 Bs Eintritt, doch ziemlich interessant, auch wenn es nicht ganz soviele Informationen über diese Kultur gibt.
Danach fuhren wir bereits Richtung chilenischer Grenze, wieder eine Art Sand- und Salzwüste, die von Vulkanen, die meisten erloschen, von allen Seiten umgeben ist. Die Färbung der Berge einfach grenzgenial, von Rot über Grün, Gelb, Lila, usw. konnte man ineinander rinnen sehen. Überhaupt, die Gegend veränderte sich alle Stunde einmal, mal war die Fahrbahn glatt und eben, mal rumpelig und es ging über eine Steinpiste. Also für das Auge wirklich spektakulär und so merkte man gar nicht, dass man den ganzen Tag (10 h) im Auto saß. Doch irgendwas hat unser Auto abbekommen, denn sobald es nur ein wenig bergauf ging, krochen wir mit 10 km/h hinauf, und ab San Juan ging es ziemlich bergauf, wir stiegen auf gute 4800 m. Hier erwartete uns ein Feld von windgeformten Lavasteinen und dahinter rauchte ein Vulkan.
Weiter zu einem See mit Flamingos, wo es dann nachdem wir gut 200 Bilder verschossen hatten, ein leckeres Mittagessen mit Milanesa, Nudeln und Salat gab. Hier sollten 3 Sorten von Flamingos beheimatet sein: Flamingo andino, Flamingo chileno und Flamingo James, doch wirklich super angepasste Geschöpfe, die hier in dieser Vulkangegend, die Seen hier sind ziemlich schwefelhaltig, überleben können. Doch eigentlich sind sie nur am Fressen, mit dem Schnabel im Wasser durchstreifen sie den See, mal kurz die Flügeln geschüttelt und das wars. Nur wenn jemand in die Nähe kommt, dann nehmen sie Anlauf und fliegen einige Meter weiter um dort weiter zu fressen.
Danach fuhren wir noch an einigen solcher Seen vorbei, jede in einem anderen Farbton gehalten und weiter hinauf, wo man wieder vom Wind verformte Steine sehen konnte, unter anderem auch den bekannten Arbol de Piedra. Doch da oben ging schon ein ziemlich heftiger Wind, sodass wir eigentlich froh waren wieder im Auto verschwinden zu können. Nach einer doch längeren Fahrt, waren wohl um die gute 3 h kamen wir dann endlich am Lago Colorado an, ein See in einem starken Rotton glänzte uns entgegen, hier sollten wir dann die Parkgebühr von 150 Bs zahlen und ein paar Meter weiter befand sich unser Refugio. Von Minute zu Minute wurde es kälter, der Wind stürmte und so ließ ich den Sonnenuntergang Sonnenuntergang sein und spielte lieber Karten und erwärmte mich bei Rum, Tee und Wein.

Am 3. Tag mussten wir noch früher aufstehen, 4.30 Uhr, denn wir wollten beim Sonnenaufgang bei den Geysiren sein, doch das Auto kroch wiedermal den Berg hinauf, dieses Geysirfeld sollte das höchste gelegene auf der Welt sein, 4800 m. Als wir ankamen blickte die Sonne gerade über die runderhum liegenden Berge und so wurde der von den Geysiren austretenden Dampf perfekt beleuchtet, was ein geniales Bild ergab. Doch wir hatten es eilig, denn wir mussten natürlich noch frühstücken und bis 9.30 Uhr an der Grenze sein. So wurde es nur ein rascher, aber ziemlich beeindruckender Besuch. Erinnerte sehr an Neuseeland.
Ein wenig später erreichten wir die Hot Pools, ein kleines Becken mit heißem Wasser, wo man in der Morgensonne baden konnte. Dahinter befand sich ein See, um diese Zeit am Rand noch mit Eis bedeckt und in der Mitte, wo Wasser war, konnte man wieder Flamingos sehen. Einfach geil, aber doch noch ziemlich kalt, aber mit der Sonne wurde es von Minute zu Minute wärmer.
Leider konnten wir die Desierto de Dali nur vom Auto aus sehen, da wir bereits zu spät dran waren, doch sie ähnelte wirklich einem Bild von Dali. Bei der Laguna Verde, ein See dessen Farbe bei Wind von Blau ins Grüne wechselte, blieben wir für 3 min. stehen. Dann weiter an einem See, wo sich die Berge darin wunderbar spiegelten und davor Guanacos zu sehen gab.
Und rechtzeitig um 9.30 Uhr kamen wir an der bolivianischen Grenze an. Hier nur noch Hektik, sodass wir weder Zeit hatten uns von alle zu verabschieden noch um Romano ein Trinkgeld zu geben, was ich wirklich bedauere, denn die Tour war super, die Gesellschaft nach langer Zeit wieder total angenehm und Romano war ein guter Guide und Driver, der alles super organisierte.

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