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Nachrichten getagged: Bolivia

Potosi – un dia con los mineros

Von ritchy, 12. Dezember 2010 00:15

Eine Stadt mit vielen Schicksalen, das auf 4070 Meter gelegene Potosi, einst die Stadt mit den meisten Einwohnern auf diesem Planeten, Reich an Bodenschätzen, die dem Cerro Rico entnommen werden. Das Leben hier in dieser äusserst kargen Region zwischen Sucre und dem Salar de Uyuni orientiert sich seit Alters her an den Reichtümern die der Boden unter den Füssen beherbergt. Potosi selbst ist der Inbegriff für Bergbau. So machten wir uns auf dem Weg in einen der für Touristen zugänglichen Stollen unter Tag des Cerro Ricos. Das buchen einer Tour für dieses Unternehmen gestaltet sich als schwierig, denn es gibt einen Haufen an Angeboten, jeder erzählt dir etwas anderes, aber alle gehen eigentlich nach dem selben Schema unter Tag. Erstmal wird man in passende dunkelgraue, grossteils mit Flicken versehenen Kleider gesteckt, ein Helm der sich als sehr nützlich erweisen wird und natürlich ein batteriebetriebenes Licht wird an diesem befestigt. Dermaßen gestylt ging es erstmal zu einem Markt an dem man alles für den Bergmann kaufen kann. Im speziellen, und natürlich für uns interessanten Fall, kann man hier legal Dynamit erwerben, für 5 Bolivianos kann man sich eine Stange davon kaufen. Wie uns Jorge, unser Guide versicherte sei dies hier der einzige Ort der Welt wo dies möglich sei. Jorge, 27, Jahre alt wird für diesen Tag und auch die Nacht unsere Begleitung werden. Natürlich braucht man für das Dynamit einen Zünder und eine Zündschnur, nur mit der Stange allein kann man weniger anfangen. Wichtig für die harte Arbeit unter Tag ist auch das kauen von Cocablättern und das Trinken von hochprozentigem Alkohol. Der Alkohol ist natürlich billig 10.- Bolivianos für den halben Liter aber dafür hat er 96% und dazu gibt es noch namenlose Zigaretten mit reinem Tabak die eingehüllt in irgendein Papier 2 Bolivianos kosten. Das waren die für uns spannenden Dinge, natürlich gibt es auch Handschuhe und Pickel, Schaufeln, diverse Kleidungsstücke und und und. Hojas de coca spielen in Potosi eine sehr wichtige Rolle, denn die Spanier wollten diese verbieten, aber die Bergleute haben sich dagegen gewehrt und so kam es das die Conquistas keine Chance hatten das Coca zu verbieten. Die Spanier hatten wie immer religiöse Gründe, denn das Coca wird bei den Zeremonien der Schamanen eingesetzt und ist aber auch eine wichtige Nahrungsquelle für die Indigenas. Für die Bergleute, die 12 Stunden, nur mit einem Frühstück im Magen, unter Tag verbringen ist das kauen der Cocablätter lebensnotwendig, da es den Hunger nimmt und dadurch die harte Arbeit leichter macht. Ausserdem enthält Coca sehr viel Kalzium und Spurenelemente, welche in der alltäglichen Nahrung fehlen. Die ersten die hier zu buddeln begonnen haben waren allerdings die Quechuas also die Incas. Als die Spanier diese dann zu Sklaven machten um den oberen Teil des Cerro Rico zu durchlöchern und Silber und ein wenig Gold fanden war auch schon das 16. Jahrhundert angebrochen und sie machten Potosi zur zu der Stadt mit den meisten Einwohnern der Welt. Den Reichtum kann man heute nur mehr erahnen, auch wenn in der Stadt 30 Menschen einen Hummer ihr eigen nennen dürfen. Wenn man die Casa de la moneda besucht bekommt man einen Eindruck davon. Haben wir aber nicht getan und stiegen mit Jorge und ein paar anderen in den Stollen der Cooperativa 27. Marzo, ca. 700 in den Cerro Rico. Es wurde dunkel und eng, vor allem für uns Europäer, denn der Stollen maß kaum mehr als 1,50 Meter in seiner Höhe. Unsere erste Rauchpause verbrachten wir bei einer 2 Meter messenden, mit Cocablättern und Zigaretten übesäten Statue namens El Tio. An diesem Ort, der für die Bergleute heilig ist, sucht man Ruhe und spendet Cocablätter oder Lamaföten und lässt El Tio eine Zigarette mitrauchen. Jorge erzählte uns ein bisschen aus dem Leben eines Mineros und die Sitten und Gebräuche dieser Menschen. Dabei erfuhren wir das man oft schon mit 10 Jahren beginnt, quasi als Träger, in der Mine zu arbeiten. Natürlich gibt es hier keine fixen Arbeitszeiten, ein Arbeitstag hat einfach rund 12 Stunden oder mehr, keine Krankenversicherung und noch weniger ein fixes Gehalt. Mit einigen Ausnahmen, zumindest was das Gehalt betrifft wie wir später erfahren werden. Gearbeitet wird in einer Cooperative, was bedeutet, wenn etwas gefunden wird wird der Erlös an alle Mitarbeiter gleichmäßig verteilt.
Für die Mineros scheint es keine Zukunft zu geben. So gibt es ganz wenige die an einem Tag reich werden und damit sich ein anderes Leben gönnen. Reichtum bedeutet im Moment das man rund 2500.- Bolivianos verdienen kann, um das eine wenig einzugrenzen nahmen wir an das dies im Monat sei. In der Realität hängt das davon ab ob man auf eine Ader mit reinen Mineralien stösst oder eben nicht. Neben Silber ist Zinn das am meisten gefundene Material. Und das abbauen der Mineralien hier bedeutet auch reine Handarbeit. Atemschutzmasken sind genauso wenig vorhanden wie andere Schutzmaßnahmen, das ist wohl der Hauptgrund dafür, das man als Minero kaum älter als 50 Jahre wird. Staublungen sind die todsichere Art hier zu sterben. Im Gegensatz dazu leben diese Menschen als ob es kein Morgen gibt. Einen Minero zu heiraten, bedeutet ein entbehrungsreiches Leben zu führen, andererseits, so sagt man, freuen sich die Frauen über diese Heiratsangebote. Winkt in der Regel doch das schnelle Geld. Ist wie ein Brieflos zu kaufen, man weiß nicht was drinnen ist. So haben die meisten der Menschen, die im Cerro Rico ihrer Arbeit nachgehen, mehrere Kinder, was allerdings sehr oft zu Problemen führen kann ist die Leichtsinnigkeit und die Leichtlebigkeit der Männer, denn diese geben ihr Geld so wie sie es bekommen meist wieder aus. So kann es schon vorkommen das die Kinder nicht die geringste Bildung bekommen und deren Mütter auch schon mal Anschaffen gehen müssen oder sich einen andern Geldgeber suchen müssen. Ausser der Minen gibt es in Potosi kaum Möglichkeiten eine Arbeit zu finden. Die Infrastruktur der Stadt sollte aber mit dem überragenden Wahlsieg von Evo Morales, immerhin hat er hier 70% der Wählerstimmen erhalten verbessert werden. Geschehen ist noch nicht all zu viel, ausser das Strassen asphaltiert wurden und versucht wird eine Industrie zu errichten die es den Arbeitern hier erlaubt das gewonnene Rohmaterial an Ort und Stelle zu verarbeiten. Denn im Moment kaufen ausländische Firmen, speziell aus Amerika und Europa, das Hochwertige Erz und die minderwertige Ware wird nach China, Südkorea und Japan verschifft. Im Gegenzug bekommt man aus Japan Busse, an denen noch immer die Schriftzeichen zu sehen sind. Dafür das der Flughafen ausgebaut wird und andere versprochene Dinge umgesetzt werden gingen die Arbeiter noch Anfang 2010 auf Demonstrationen. Im Moment gibt es aber Zusagen der Regierung, auch eine Rente für die Bergleute wird man einführen. Vor Jahren hatte der Staat den Bergarbeitern Kleidung und Essen gestellt, was heute von der Cooperative gemacht wird. Eine Universität gibt es bereits und wie wir erfahren haben kommen die Studies hierher um 12 Stunden zu arbeiten, genauer die Hunte aus dem Stollen zu schieben und dafür wöchentlich 600 Bol. Zu kassieren. Zu dem Zeitpunkt an dem wir bei El Tio sassen, waren ca. 6.000 Menschen in diesem Berg unterwegs um die besten Adern zu suchen. Für uns irgendwie unvorstellbar.
Weiter in den Berg hinein trafen wir dann einen Älteren Minero, einen frechen Kerl der uns einige Geschichten zum Besten geben sollte, dafür unseren Cocavorrat und die mitgebrachten Geschenke abnahm. Ja vor der Tour gingen wir einkaufen um den Menschen Geschenke zu übergeben, für Fotos zum Beispiel aber es wurde genommen als ob es kein Morgen gibt. Immer wenn wir jemanden trafen, da frag ich mich ob es Streit gibt um im Touristenstollen zu arbeiten oder ob das gerecht rotiert wird, gab uns Jorge zu verstehen das wir Alkohol oder Zigaretten oder was wir eben so dabei hatten hergeben müssten. Genommen wurde allerdings die Schachtel und nicht eine oder so. Am Ende des Gangs trafen wir dann die 3 Studenten wieder die wir vorher schon mit Alkohol bei Laune gehalten haben. Da wurde es zu einer Party im Bergwerk. Der 96% ige machte die Runde und es wurde viel Blödsinn geredet. Jorge versuchte immer unsere 2 Französinnen zu verkuppeln die noch Solteras in der Runde waren, denen dieses Spiel allerdings gar nicht so gut gefiel, so blieb es an mir und Christina die Unterhaltung zu führen, die eine Tonne des Wagens über die Holzschienen zu schieben, ihn wieder in die Schienen zu heben und bei jedem Schluck wurde Pachamama geehrt in dem man einen Tropfen mit der rechten Hand auf den Boden goss. So verging die Zeit im Stollen und Jorge vergaß das wir wieder pünktlich draussen sein mussten. Wir folgten den Arbeitern die mit dem Hunt ein wildes Tempo vorlegten und dabei war es von Vorteil das wir die Helme hatten, denn voll beduselt war es nicht mehr einfach jeden Felsvorsprung zu sehen und so ging es wieder zum Licht am Ende des Tunnels.
Am helllichten Tag dann fuhren wir noch zu einem Aussichtspunkt wo man eine Erz verarbeitende Fabrik sah, ein Testlauf, denn irgendwie scheint Bolivien nicht das know how zu haben damit dies in großem Masse funktioniert.
Lustig war es wenn man ein bisschen Party im Bergwerk machen will, aber von der Tour mit Green go kann ich in diesem Fall abraten, denn andere Touren machen das was im Programm steht und ausserdem gibt es spannendere Dinge zu sehen (Dynamit ausprobieren, 3-4 verschiedene Stollen, und Silberadern) als wir sie sahen. Kosten tun sie alle ähnlich viel, so um die 70,- Bol. Wahrscheinlich hat die neue Firma „real deal“ das beste Angebot, denn alle waren zufrieden mit dem was geboten wurde.
Um den Tag als „minero“ zu beschliessen luden wir Jorge zuerst mal auf ein Bier ein. Der Welt höchste Brauerei steht auch in Potosi und so tranken wir sehr kohlensäurehältiges Potosina Bier, bis wir zum Markt auf eine Suppe gingen die der Christina auf den Magen schlug oder war es doch was anderes, egal, mit Jorge leider nur mehr über Frauen redend nach Hause um ein bisschen in seinem kargen Zimmerchen zu sitzen und Musik zu lauschen, später auch mitzusingen, dann wollte ich in die Disco gehen, gingen wir auch, war aber eher lau denn es war ja Sonntag. So wollte ich die örtlichen Wiskerias sehen, dunkle Löcher mit unrasierten 50.- Bol. teuren Frauen, die vom Style her auch nicht gerade erbaulich aussahen, und ein Bier kostet rund 20.- was für hiesige Verhältnisse dann nicht wenig ist. Dort durfte ich mit Jorge allerdings nur mehr englisch reden weil ich wohl schon zu vorlaut war. Witzigerweise trafen wir einen der jungen Studenten dort wieder, wobei ich dann aber keine Lust mehr hatte ihm mehr Bier zu zahlen und ich müde genug war um den Heimweg anzutreten. Wo ich dann staubig wie ich war zu meinem Schatz ins Bett fiel um vom Reichtum einer Silbermine zu träumen.

Mindestrente in Bolivien | Gut wenn man ein bisschen übers Durchschnittsalter lebt

Von ritchy, 4. Dezember 2010 02:02

Bolivien: ‘Rettet Madidi!’ – Naturschützer wollen Ölförderung in Nationalpark verhindern | Womblog

Von ritchy, 4. Dezember 2010 01:59

Jetzt waren wir 1 Woche in Rurrenabaque und davon haben wir leider nichts mitbekommen. :( (

Bolivien: ‘Rettet Madidi!’ – Naturschützer wollen Ölförderung in Nationalpark verhindern | Womblog.

Rurrenabaque – 5 dias de Mosquitos en la selva

Von ritchy, 3. Dezember 2010 16:35
Vom Flughafen gehts mit dieser Aussicht nach "Rurre"

Vom Flughafen gehts mit dieser Aussicht nach "Rurre"

Zurück aus der grünen Hölle, leichte Magenbeschwerden, einige Insekten auf meinen Chip gebannt, einige Insekten erlegt und das Summen der verschiedensten Käferarten noch im Ohr.
Keineswegs ist das Leben im Dschungel wie ich es aus diversen Filmen kenne, vielleicht ist „Good morning Vietnam“ noch der realste Streifen den es gibt. Auch kann ich dieses Abenteuer hier nicht mit Cambodia oder Bali vergleichen denn im Gegensatz zu diesen Ländern hatten wir hier nicht die Möglichkeit uns in ein klimatisiertes Hotel oder wenigstens in ein mit Fliegengittern bestücktes Zimmerchen zurückziehen zu können, nein es spielte sich alles Leben einfach im Freien ab. Und es ist ein getriebenes Leben. Sei es die eher zurückhaltende Morgentoilette, das Frühstück, welches oft aus einer Art Krapfen bestand, auf denen man Marmelade garniert mit Ameisen oder Mosquitos schmieren konnte, einen Tee oder gar Cafe mit Cacao, der hier in dieser Region anscheinend sehr gut wächst zu trinken war ein richtig genüsslich, vor allem deswegen weil Santo, unser Koch, das Flusswasser vorher abgekocht hatte.
Dieses Abkochen des Wassers war allerdings die Ausnahme, meist musste man es mit Chlortabletten versetzen, eine halbe Stunde warten und dann konnten wir diese cafebraune Brühe sogar trinken. Geschmeckt hat es allerdings wie im Hallenbad, wo Mama schon immer sagte: ” Schau das du nicht zuviel Wasser schluckst!” Allerdings ließ der permanente Mangel an Flüssigkeit keine andere Wahl als die 4-5 Liter die am Tag durch alle Poren des Körpers davonflossen, mittels dieser improvisierten Methode wieder auszugleichen. Ein Bach aus Schweissperlen, bei jeder noch so kleinen Bewegung wurde er grösser, ergoss sich Tagein Tagaus über meinen Körper, vermischt mit Insektenspray der Marke „Nobite“ oder „Replex“, egal gewirkt haben sie beide, gerochen haben sie eher weniger gut oder zumindest ist „Replex“ ein wenig zitroniger im Geruch gewesen. Einen Dank an dieser Stelle dem amerikanischen Militär das seine Truppen auch vor den lästigen Insekten schützen wollte und DEET erfunden hat, tödlich sogar für eine Boa Constrictor.  Wenn man hier von Wirkung spricht, dann bedeutet das allerdings nicht das man nicht gestochen wird, sondern es hält dir nur die Mosquitos fern, der Schwarm der sich zwischen den Wanderern anhäuft und auf seine Chance wartet ist einfach genial riesig.

Die Unterkunft in der ersten Nacht

Die Unterkunft in der ersten Nacht

Da war es nur von Vorteil das der Tag an dem wir in Rurrenabaque aufs ein 20 Meter langes Boot stiegen um ca. 2 Stunden zu der Comunidad Tres Hermanos zu gurken, vollkommen verregnet war. Ich dachte schon an die Überschwemmungen die es in unserer Behausung geben könnte, an die vielen toten Insekten verschwendete ich meine Gedanken, nichts von dem traf schliesslich ein. Keine toten Insekten, die meisten verharrten nur unter dem dichten Blätterdach des Waldes. Für den Fotografen natürlich ein Steilpass, wenn nicht immer die lästigen, an den Bäumen hängengebliebenen Wassertropfen hineinrutschen würden. So wurde erstmal Feuer gemacht unter einem der 5 Gehminuten von der Comunidad entfernten, von ihr errichteten Unterstände, sogar richtige Betten gab es. Das Wasser stand allerdings bis über die Knöchel und wir wateten mit unseren von der Mogli Compania zur Verfügung gestellten Gummistiefeln, durch die Lacken, fühlten uns mit unseren Gatschhosen wie Kleinkinder, suchten Schmetterlinge und andere Kleinstlebewesen unter den Blättern der Sträucher und lauschten den Vielfältigen Klängen des Dschungels. Dieses Spektakel in Worte zu fassen ist leider nicht ganz möglich, so beschränke ich die Erzählung einfach auf ein Zirpen das unerwart aus der Ferne auftaucht, lauter wird und mit einem mal wieder verschwunden ist, wenn man glaubt die Quelle gefunden zu haben, das ssssssssssssiiiiiiiiiiitttttt oder ssurrrrr, der anderen Insekten verfolgt einen bis in den Schlaf, den wir nur schwer gefunden haben in den ersten beiden Nächten. So gross war die Aufregung, unter unseren Mosquitonetzen zu liegen und den Geräuschen die durchdrangen zu lauschen. Frösche gab es die lauthals ihre Lieder sangen und vielleicht haben wir auch das grummeln eines Jaguars wahrgenommen ,“pero todo es possible y nada seguro“ wie Chino unser Guide immer zu sagen pflegte, er, der selber im mit seiner Oma im

Chino und Christina bei der Gewinnung von Quinin das gegen Fieber wirkt..

Chino und Christina bei der Gewinnung von Quinin das gegen Fieber wirkt..

Dschungel aufgewachsen ist sollte es ja wissen. Und ich hatte das Gefühl er weiss wirklich viel, konnte sich mit der Sonne im dichten Wald orientieren, in der Nacht auf den Pfaden ohne Taschenlampe bewegen und wusste welche Pflanze die Schmerzen die eine Ameise verursachen kann, wenn sie zubeisst, lindern kann, wie er auch meine Wunden behandelt hat als eine der üblen Sorte mich in die Brust gebissen hat. Diese  Veintycuatro, ca. bis zu 3 cm lang hat schon anständige Beisserchen. Das war aber der einzige Ernst zu nehmende Unfall den wir hatten. Es sei denn man lehnt sich an den Baum der Palo de diablo heisst, was der Christina fast passiert wäre. Dieser Baum ist innen hohl und wird von kleinen roten Ameisen bewohnt, die im besten Fall als Antirheumatikum eingesetzt werden können, ein Biss schmerzt, aber wenn man sich so um die 20 auf die Stelle setzt auf der man das Rheuma spürt, spürt man bald kein Rheuma mehr, das kann ich in diesem Moment versprechen da diese Stelle heiß wird, so heiß das man glaubt man kochendes Wasser ergiesst sich darüber. So machten wir die Bekanntschaft einiger Pflanzen, wie zum Beispiel dem Curare Baum, wie mir versichert wurde, absolut tödlich,

ist sie nicht charmant genug?

ist sie nicht charmant genug?

Menschen die Aghata Christie lesen, wie meine charmante Reisebegleitung wissen das natürlich besser. Vorbei an Kakaobäumen und Patuju einer allseits bekannten aber anscheinend nur schön blühenden Pflanze, näherten wir uns einem See in dem Abends dann die Kaimane ihr Unwesen treiben, leider bekamen wir von diesem See nur zwei Inhalte zu sehen die wir auch noch selber fangen mussten. Das erste mal, mit einer, sehr improvisierten Angel, am Ufer stehend, fischte ich dann gleich mal einen Piranha und einen Catfish aus dem lauwarmen Wasser. Welch ein Erfolg! Unser Abendessen war also gesichert auch wenn die Fischchen nicht sehr voluminös waren schmeckten sie dann, dank Santos Kochkunst ausgezeichnet, garniert mit einer riesigen Portion Reis und Salat. Nur mussten wir aufpassen das im Schein der Kerzen keine fremdartigen Gestalten in Form kleiner Käfer in unser Essen stiegen. Das kann die Lust am Essen schon ein wenig schmälern und so freuten wir uns schon auf den Verdauungsschnaps der reichlich in unserem Rucksack zu finden war. Natürlich gehört der Rum dazu wie in jede Reiseapotheke zumindest ein Pflaster gehört, eine willkommene Abwechslung zum Flusswasser aus dem Rio Beni, stellt er allemal da. Eigentlich bestand unser Gepäck, neben dem vielen technischen Kleinkram, wie Kamera, Objektive und Taschenlampen vorwiegend aus Essen. Anfangs war es nicht wirklich klar was alles wir da mitschleppen mussten um unsere Mägen zu füllen. Ein Rucksack der nicht mindestens 50 Liter aufnehmen kann ist absolut zu klein für diesen Trip. Anfangs glaubte ich ja kaum das man wirklich mit nur einer Hose, wie es Chino uns erzählte auskommen kann, am Ende der Reise durch den Urwald hatte ich allerdings immer noch die selbe feuchte, extra in Rurrenabaque für 70 Bolivianos gekaufte Hose an wie zu Beginn des Abenteuers. Ein dünnes langärmeliges, in Indien gekauftes und in Cambodia sehr gut erprobtes Hemd und ein Ecuadorianisches “Palituch” rundeten das Dschungeloutfit ab. Klitschnass waren die Gewänder sowieso, selbst wenn man versuchte sie über Nacht im Freien auf einem Baum zu trocknen. Andere nahmen ja noch ein erfrischendes Bad im Rio Beni, das ich aber gerne irgendwie ausliess da mir der Abstieg zu steil war und ich sowieso keine lästigen Mosquitos mag.

Chino hat was an der Angel....

Chino hat was an der Angel....

Dafür kam der Tag an dem wir mit Chino den ganzen Nachmittag, nachdem wir Vormittags unsere Angelhaken an die Piranhas verfütterten, kleine Löcher in Samen bohrend in der Nähe des Feuers sassen und uns dschungelwürdigen Schmuck und einen Ring bastelteten, verziert mit Kaimanzähnen und der Ring aus einer Kokosnussähnlichen Frucht, aus der wir Tage vorher noch Maden gezogen haben. Gemütliches abhängen, blödsinn reden, ehe wir wieder aufbrachen um in der untergehenden Sonne die Papageien, gross bunt,  zu fotografieren. In unserem Überschwang tauschten wir mailadressen aus und wollten uns am nächsten Tag, der Tag unserer Rückkehr nach Rurrenabaque auch gleich auf ein heiss ersehntes Bier verabreden, aber Chino und Santos, tauchten nicht auf, auch gut, dachten wir als wir in der Mossquitobar sassen und einen Jungle Juice schlürften, im übrigen einer der besten Cocktails in Südamerika, zumindest was wir bis dato vergleichen konnten. Umso unwirklicher fanden wir es, als wir die beiden zu späterer Stunde, um ein paar Ausreden nicht verlegen, in einer anderen Disco trafen, und sie uns zum “linedance” überredeten, der hiesige Tanzstil besteht aus Pärchen, die sich quasi in Zweiherreihe aufstellen und ohne sich dabei anzusehen, im besten Fall die Hüfte stehend bewegen. Allerdings ist die Musik dann auch nicht so Hitverdächtig und ich kann diesem treiben nur unter Alkoholeinfluss begegnen. Naja, wir waren ja auch nur ein langweiliges Pärchen für unseren Guide, der wie man aus den Gesprächen entnehmen kann gerne mal wie ein Tauchlehrer auf Fiji seinen Beruf ausübt. Seine Kollegen in der A

Die Zahnpatatube der Amzonasz air von innen

Die Zahnpatatube der Amzonasz air von innen

gency machen es ja vor und haben sich erfolgreich europäische Frauen geangelt. Warum ist das hier so wichtig?  Christina und ich  bestiegen nach 2 Tagen der Magenkur in unserem Hotel, das auch auf den Namen Beni hört, die Zahnpastatube der Fluglinie Amaszonas um nach all den Abenteuern im Dschungel von Rurrenabaque wieder auf 4000 Meter in La Paz zu landen…..

Das Lithium in Bolivien

Von ritchy, 20. November 2010 18:57

Wir sind jetzt in Bolivien angekommen, meist nur bekannt weil es den Evo Morales gibt oder weil es die höchste Hauptstadt der Welt vorweisen kann. Aber wusstet ihr auch das am Salar de Uyuni die grössten Lithium Vorkommen der Welt darauf warten ausgebeutet zu werden? Wer sich dafür interessiert sollte den untenstehenden Link anklicken…

Das Lithium in Bolivien.

La coca, cultivo y cultura

Von ritchy, 19. November 2010 13:39

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