Bali. flowers in a new gallery
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Das Inselparadies, geprägt durch ausufernden Tourismus und unzähligen Zeremonien, die die Einwohner täglich abhalten wird immer wieder zum Schauplatz eines uralten Rituals. Der Hahnenkampf, eigentlich in Indonesien verboten, aber hinter der Fassade der Tempelmauern haben es die Balinesen geschafft ihre Tradition zu erhalten. Unter der Berufung auf religiöse Freiheit wird dieses Ritual, oder eigentlich eine Sportart bis heute ausgeübt.
Jeder Mann oder eigentlich jede Familie in Bali besitzt mindestens einen Hahn die oft in Körben vor dem Haus gehalten werden. Ein Statussymbol. Das laute Krähen der Tiere kann man den ganzen Tag über überall auf der Insel vernehmen. Die Tiere werden nur für diesen Zweck ernährt und abgerichtet, für den Fall der Fälle ihren Besitzer würdig zu vertreten und gegebenenfalls für ihn zu sterben. Wenn eine dieser Zeremonien stattfindet versammeln sich die Männer des Ortes oder der näheren Umgebung in einem der zahlreichen Hindutempel der Insel um ihrer Spiellust zu frönen. Jeder der dort anwesenden muss einen Hahn mitbringen, ansonsten werden sie mit einer Geldbusse von 25.000 Rupiahs belegt. Die Aufregung ist groß. Jeder präsentiert seine Tiere und es wird lautstark diskutiert welcher der Hähne wohl Favorit ist oder die Siegesprämie einbringen wird. In der Vorbereitungsrunde werden die Tiere quasi schon begutachtet, diesmal noch ohne ihren scharfen Waffen. Ganze Messersets haben die Menschen dabei und es wird überlegt und taktiert. Wenn die Entscheidung gefallen ist wird der Hahn kampfbereit gemacht. Eine Rolle roter Faden und ein scharfes Messer mit knapp 10 cm Länge wird bereit gemacht. Die Länge des Messers sollte dem Unterschenkel des Hahns angepasst sein und darf nicht weiter reichen als zur Kniekehle. Dann wird das Messer mit dem Faden ganz fest auf die hintere Kralle gebunden. Dies dauert mehrere Minuten. Jeder Handgriff sitzt. Mit einem dicken Wulst aus Faden und Messer am linken Fuss ist das Tier dann kampfbereit und wird in die Arena gebracht, welche aus einem grossen Kreis aus Menschen besteht. Die 2 Besitzer und ihre Hähne in der Mitte werden jetzt umringt, angefeuert und begutachtet. Der Schiedsrichter und die Zuschauer diskutieren aufgeregt. Geldscheine werden in die Höhe gehalten, manche wieder eingesteckt und die Menschen werden sichtlich angespannter. Zu gewinnen gibt es das Doppelte des Einsatzes. Und ein Teil dieses Geldes bekommt dann der Gewinner zugesteckt. Der Schiedsrichter erhebt seine Stimme jetzt lauter und alle blicken gespannt auf den Mittelkreis. Es geht los. Mit wildem Gegacker stürzen sich die Hähne aufeinander. Alles geht verdammt schnell. Der Kampf auf Leben und Tod dauert keine fünf Minuten. Als der Schiri dann wieder unterbricht, lag einer der Hähne bereits zuckend am Boden. Einige lange Gesichter, andere wiederum erfreut zerstreuten sich um sich wieder anderen Spielen zu widmen oder einen Tee zu trinken. Die aufkommende Dunkelheit lies keine weiteren Kämpfe zu. Das tote Tier wird von dannen getragen, das überlebende, gefeiert. Aufmunternde Worte, Geldverteilung und das abnehmen des Messers beenden das Ritual.
Die, von den einzigen anwesenden Frauen betriebene, improvisierte Teestube wird abgebaut, einige Männer widmen sich noch dem Spiel und es beginnt wieder zu regnen. So gehen die Menschen ihrer Wege. Einen Tag später wird sich dieses Ritual auf Bali in den Morgenstunden wiederholen.
Hallo allerseits!
Nach einer anstrengenden Woche auf Bali, wir hatten uns den Luxus gegoennt ein Auto mit Driver zu mieten, sind wir nun auf Java gelandet.
Das ganze kostet eigentlich nur 19 Euro pro Tag und zahlt sich schon insofern aus als das man nix kompliziert suchen muss.
denn Hinweisschilder sind dort Mangelware. So hielten wir auch lange Zeit jedes Haus fuer einen Tempel, was wenn wir selbst gefahren waeren einiges an Zeit gekostet haette. Und die Mofas fahren im stroemenden Ragen den wir leider mindestens einmal am Tag hatten links und rechts an dir vorbei, und das alles auf einer nicht gerade breiten Strasse. Alles dort ist irgendwie klein und lieblich und sehr detailreich!
So kamen wir auch an das Vergnuegen ein Huhn mit dem Driver und dem Chef der
Travel Agency zu grillen was in ein nettes
Grillfest ausartete. Leider nur ohne Frauen! Die Oma hat den roten Reis zubereitet und mit den Soehnen sind wir einkaufen gefahren. Ein frisches Henderl, geschlachtet, entfedert, und vor unseren Augen ausgenommen. Aber es war saftig und lecker. Arak wurde verkostet und auf unseren aus Bangkok importierten Marrillenbrand sind sie voll abgefahren.
Das Programm war etwas anstrengend aber jeder dieser Schritte hat sich gelohnt. So wurden wir am Agung Batur von einem herrlichen Sonnenaufgang begruesst, die Delfine von Lovina sprangen vor unserem Boot aus dem Wasser und die Hahnenkaempfe im Tempel von Angsri waren schrecklich schoen anzusehen. Alles hier ist auf Zeremonien ausgerichtet, anscheinend gibt es sie taeglich, so wurden wir Zeugen von geschmueckten Tempeln und weiss gekleideten Menschen die Essen untereinander verteilen. Das hinduistische Dorfleben ist komplett kontraer zu Indien. Reisfelder und frische Fruechte soweit das Auge reicht… Und Balinesischer Kaffee ist wirklich der beste den ich seit langen getrunken habe… ( Elke ich brauch deine Adresse!) Nach all dem haben wir uns jetzt eine Pause in Banyuwangi (Java) gegoennt, mit Pool und allen drum und dran, und warten auf morgen wo wir den Java Ijen erklimmen werden um danach zum Mount Bromo zu gurken, was hier schon einige Stunden in anspruch nimmt…
Wenn die Verbindung wieder besser wird werden wir auch einige Fotos hochladen.
Gruesze ritchy
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