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Reiseerlebnisse und Dokumentarfotografie » Weltreise

Category: Weltreise

Weltrekordversuch “120 Autoren entdecken die Welt” und wir sind dabei..

Von ritchy, 29. Oktober 2011 10:13

120 Artikel übers Reisen in einem Buch zusammengefasst, gibt es jetzt bei Amazon zu bestellen. mundomania.eu steuerte einen Reisebericht über die Osterinsel bei und wird sich wenn alles klappt auch im Guiness buch der Rekorde wiederfinden. Voraussetzung dafür ist das dieses Buch 500 mal verkauft wird.

Das Buch mit dem Titel ” Travelling!!! 120 Autoren entdecken die Welt”  enthält in der überwiegenden Mehrzahl reale Reiseberichte, aber auch einige humorvolle und fiktive Geschichten rund um das Thema Reisen. Treu nach dem Motto: „Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen…“, führen die Geschichten um die ganze Welt. Ob Europa, Asien, Afrika, Nord- und Süd-Amerika oder Australien – die Erlebnisse der 120 Autoren machen Lust auf Reisen – Travelling!

Zu den Bestellungen geht es hier.. 400 Seiten Abenteuer, oder wie unser Beitrag als “3 Europäer die Mysterien der Osterinsel suchten”,  eine ausführliche Erzählung über das Eiland vor Chile.

Wer sich mehr informationen holen will kann das auf der Seite des Organisators dieses Weltrekordversuchs Dietmar Pritzlaff tun.

Bestellungen für Travelling! 120 Autoren entdecken die Welt können ab sofort bei Amazon getätigt werden.
Viel vergnügen beim Lesen und bitte weitersagen…

Vulkane undAktuelle Erdbewegungen auf einer Weltkarte finden

Von ritchy, 29. Juni 2011 18:04

Ob diese Karte vollständig ist, kann ich nur erahnen, sie zeigt aber sehr schön die verschiedenen Bruchstellen der Erde, sowie Erdbeben und Vulkane. Dabei fällt mir auf das unsere Reise fast immer am pazifischen Feuerring entlang ging und wir einige aktive und einige inaktive Vulkane erklommen haben bzw daran vorbeispaziert sind.

Wie geil ist das denn?!

Und wenn ich schon dabei bin will ich auch dies hier verlinken, eine Aufstellung der aktuellen Erdaktivitäten weltweit.

Ich wünsche allen LeserInnen viel Spasz beim stöbern und Informationen einholen über die gar nicht unbewegte Situation unseres Planeten.

Ein Buch….

Von ritchy, 30. Dezember 2010 14:10

Bolivia – Paisajes bonitos y un poco Evo-luciòn…

Von ritchy, 22. Dezember 2010 17:48

Eine Zusammenfassung der Ereignisse in Bolivien sollte es werden, während ich mich vom Atacamenischen Radio berieseln lasse, in einer Hotelküche in San Pedro.
Als erstes fällt mir ein das Che Guevara in Bolivien 1967  ermordet wurde, einige Ideen trotzdem weiterleben und Bolivien sehr gute Kontakte zu Cuba haben dürfte. Wir überschritten die Grenze auf dem Weg nach Copacabana, aus Puno kommend, diesmal sehr simpel, mit einem bolivianischen Grenzbeamten, der immer einen Scherz auf Lager zu haben schien. Besonders gerne hatte er wohl Spaghetti, denn mit Italienern verstand er sich prima. Wir nahmen von Copacabana gleich mal ein Schiff das uns zur Isla del Sol brachte, einem der beliebtesten Touristenziele im Norden Boliviens, ca. 1 km weit draussen auf dem Titicaca See gelegen und mit sehr geschichtsträchtiger Umgebung, was man aufgrund der vielen Ruinen und Teile ebendieser auf der Insel und der nebenan gelegenen Isla de la Luna bewundern kann. Es sollen hier ja angeblich die ersten Menschen vom Himmel gekommen sein, was auch in den Mythen der Aymara seinen Platz findet und Erich von Däniken versucht wissenschaftlich zu begründen. So kann man einige Tage mit

Diese Fossilien befinden sich am hoechsten Punkt der Isla del Sol..

Diese Fossilien befinden sich am hoechsten Punkt der Isla del Sol..

Wandern und faulenzen  auf der Sonneninsel verbringen ohne das es wirklich langweilig wird. An ihren höchsten Punkten kann man bei genauem Hinschauen einige Meeresfossilien erkennen, einen richtigen Sandstrand gibt es auch, nur ist das Wasser des Titicacasees eher ausladend kalt und nur zum benetzen der Füsse geeignet. Um 200 Bolivianos kann man sich ein Boot mieten um zur benachbarten Isla de la Luna zu cruisen, ganz privat haben wir dies auch getan und es auf keinen Fall bereut steht dort doch eine sehenswerte Ruine aus der Incazeit. Laut dem Museumswärter, bei den alten  Steinen, auf der Sonneninsel, sollte ein Tunnel unter dem See die beiden Inseln verbinden. Weiter draussen liegt eine noch nicht sehr weit erforschte Stadt in der Tiefe des Sees. Leider kann man hier keine Tauchgänge machen wenn man sein eigenes Equipment nicht dabei hat. Von dieser Lohnenswerten Aufgabe abgesehen, unternahmen wir schöne Spaziergänge und fuhren dann mit einem Schrottkübel von einem Bus nach La Paz.

Dieser Trip dauerte schon einige Stunden da das Gefährt im Schnitt nicht mehr als 30km/h fahren dürfte, dafür war die Aussicht aufs Altiplano wirklich jeden Boliviano wert. Schade das wir an diesem Tag nicht ein paar Fotostops einlegen konnten. Es war ja nicht mal Zeit für eine Pinkelpause, was auch meine Blase gespürt hat. So erreichten wir die Barrios von La Paz, die sich so rund im Umfang von 30 Kilometer um die Stadt scharen.  Im Schritttempo ging es dann hinein in ein tiefes Loch, ein Loch ist diese Stadt wohl, nicht wirklich zum Wohlfühlen, kaum hektischer als Amsterdam aber irgendwie ist dieser Anreiz nicht gegeben sie wirklich zu erkunden. An der Touristenkreuzung machen wir Halt, stiegen aus dem Taxi und waren erstmal anständig schockiert über die Preise in der inofiziellen Hauptstadt Boliviens.

Im Zentrum von La Paz

Im Zentrum von La Paz

Wir waren es gewohnt an Märkten zu Essen den wir hier allerdings erst 2 Wochen später fanden, freuten uns zwar über die eine oder andere leckere Pizza und eine gute Flasche Wein die es einmal gab und ein paar Tage später eben nicht, oder einfach nur um eine Stunde zu spät. Dafür war das Bier wieder schmackhaft und wenn man es in einem normalen Beisl kauft auch recht günstig. Was hier allerdings zu schaffen macht ist die kräftige Mischung aus Abgasen, obwohl wirklich wenig Verkehr herrscht dürfte die Emmission im verbotenen Bereich liegen.  Manchmal schafft es ein Bus eine ganze Strasse zu verqualmen. Und dieser Qualm ist wirklich stockschwarz vor Russ. Eine leichte Linderung der Anstrengung in der Höhe bringen die überall erhältlichen Hojas de Coca, immerhin schafft man dann den 4. Stock des Hotels fast ohne zu schnaufen. Wir hatten uns in dem sehr sehr hübschen Hotel “Cruz de los Andes” einquartiert, von wo aus wir via internet auch wieder unseren Blog organisierten und waren einfach froh wieder ein bequemes Bett und eine funktionierende Dusche zu haben. Rund um die Stadt liegen ja noch einige Sehenswürdigkeiten, so etwas Tiahuanaco mit seinen rätselhaften Statuen und Pyramiden, ein paar Minuten weiter in,

Perfekte Bauweise einer unbekannten Kultur

Perfekte Bauweise einer unbekannten Kultur

Puma Punko, die perfekt geschliffenen Steine und Trümmer einer Kultur die niemand hier versteht und eventuell auch mit Extraterrestrischen Wesen zu tun haben könnten. Mann weiss ja nie! Jedenfalls war ich ergriffen beim Anblick dieser Perfektion.

Von La Paz aus kann man auch in den Dschungel fahren, oder wie in unserem Fall, ein Flugzeug, gross wie eine Zahnpastatube besteigen und in 45 Minuten von 4000 Meter Seehöhe auf ca. 300 Meter hinabfliegen. Zuerst kriegst mal a Luftwatsch`n und nebenbei auch noch einen Hitzekoller, also wieder neu akklimatisieren, Gelsenmittel immer im Sack haben und durchfragen durch die gut 90 Agencies in Rurrenabque. Eigentlich haben wir ja in La Paz wegen eines Voluntariats etwas ausgemacht gehabt aber wie so oft schon sind wir wieder enttäuscht worden, weil es hier anscheinend Wochen dauert bis ein mail an die richtige Adresse kommt. Der Typ im Büro von Madidi Travel sah uns nur kopfschüttelnd an und zuckte mit der Schulter. Dabei suchten sie ja sooo dringend! Aber wohl eher nur irgendeine Lücke im Kopf.
Das verdarb uns die Laune zwar ein wenig aber unser Forscherdrang ist ungebrochen und so heuerten wir bei MOGLI an um uns mit den Mosquitos aus dem Dschungel anzulegen. Der Ausflug wurde zum vollen Erfolg, leider nicht für unsere Mägen, denn das Wasser aus dem Rio Beni ist trotz Chlortabletten nicht ganz so empfehlenswert, dafür aber ein Bad in dem selben schlammigen Fluss.

Piranhas fischen im Dschungel.. Extra für die Elke!!

Piranhas fischen im Dschungel.. Extra für die Elke!!

Auf unserer Wanderung lernten wir das der Urwald massig Dinge für die Gesundheit produziert aber auch sehr ungesund sein kann. Gewisse Bäume sind absolut tödlich. Die Pampa haben wir ausgelassen, weil die Tour Operator eigentlich nur von Essen zu Essen laufen, und wie uns andere Touris berichteten, noch mehr Insekten zu sein scheinen. Nach dem kurieren unserer Mägen, flogen wir wieder nach von “Rurre” nach La Paz, wo wir uns kurz darüber freuen durften das uns eine alte Freundin aus Österreich besuchen kommt, die dann aber wieder abgesagt hat. Das mussten wir mit bedauern hinnehmen und überlegten die nächsten Reiserouten im mondänen “Cruz de los Andes”.

Claro! Welche Idee hat man schon in Bolivien? Da gibt es die Minen von Potosi! Also Bus buchen, ein Nachtbus muss es sein, Coche cama, der vom einzigen Busbahnhof den ich in Südamerika kenne, welcher auch Durchsagen in englischer Sprache sein eigen nennen kann. Überhaupt fällt mir auf das die Menschen hier sehr viel und sehr gut Englisch sprechen. Zumindest in La Paz. Naja, der Bus, wie immer halt, ich konnte kaum schlafen und mitten in einer Schlafphase, blieben wir wegen kollektiven Klogang und ein paaar Dosen Cola kaufen irgendwo stehen. Eine Cruze an der anscheinend jeder Bus, egal welcher Firma hält um den “Mamitas” die hier mit Käse und andere Dinge anbieten ein einkommen zu geben. Total gerädert aber guter Dinge kamen wir am funkelnagelneuen Terminal in Potosi an. Es war kalt um 6 in der Früh und wir mussten ein Hotel finden. Der Taxista brachte uns an die eine oder andere Tür die mindestens 2  mal verschlossen blieb und und beim dritten dann endlich jemand aufmachte, acompania  de Jesus, wurde unser neues zu Hause. Im Hotel trafen wir Vito einen Texaner der später noch einmal unsere Begleitung sein wird. Ansonsten wie immer das selbe Spiel, ein paar Aufnahmen fürs Fotobuch, ein Spaziergang durch das sonntägliche Potosi, nur das hier kaum jemand eine Heilige Messe besucht, ich frag mich auch wozu das eigentlich gut sein soll, weiter in Richtung Cerro Rico, der legendäre Berg, in dem Silber und andere Edelmetalle abgebaut werden, für mich sieht er ganz anders aus als in meiner Imagination. Die Cervezeria, übrigens die höchstgelegene der Welt konnten wir nur von aussen besichtigen, da es hier leider keine Touren gibt die uns zeigen wie Potosina hergestellt wird,  daneben vielleicht das höchste Stadion der Welt, ein neues wird gerade gebaut, mit einer Widmung von Evo Morales, wenn es fertig wird dann wird Real Potosì vielleicht eines Tages die Copa Libertadores gewinnen, so jedenfalls wird hier gedacht. Bei dem Höhenheimvorteil könnte das ja auch klappen.

Den nächsten Tag, es war ein Montag verbrachten wir mit 6000 anderen unter Tag im Cerro Rico, eine nicht ganz so aufregende Tour artete in ein Besäufnis aus das für euren geplagten Erzähler erst im Morgengrauen enden sollte. Der Alkohol, unser Guide Jorge, und das wenige Essen, schlugen dann ziemlich auf den Magen, als wir beschlossen doch den erstbesten Bus nach Uyuni zu nehmen und ich qualvolle 6 Stunden im nicht klimatisierten, und ohne Fenster öffnen zu können, Bus sass, die Landschaften wechselten alle paar Kilometer was allerdings an diesem Tag der einzige Trost war. Diese Strecke sollte man eigentlich mit einem Mietauto zurücklegen, denn zwischen wüstenähnlichen Bergen liegen saftiggrüne Täler, welche sich dann wieder mit mehrfarbigen, Felsformationen abwechseln. Wie ich finde eine der schönsten Gegenden in Südamerika und quasi unberührt.

Diskutierend, überhitzt, sassen wir mit einem Kater in diesem Bus, endlos, aber froh wieder aus Potosì draussen zu sein und endlich in das lang ersehnte Uyuni zu kommen. Das erste war ja nicht gerade positiv für mich, hatte ich doch unwiederbringlich, meine Jacke, die ich mir in La Paz massschneidern liess, perfekt angepasst an meine Proportionen, im Bus liegen gelassen. Der Busfahrer hat sie natürlich nicht gesehen! Der Ärger verflog rasch, weil ich mir sage, dann muss ich eben nicht so viel schleppen. In Uyuni trafen wir auch Vito wieder der mittlerweile mit Jan, einem Holländer des Weges kam und uns auch gleich den Tipp für eine Tour gab den wir einige Zeit später auch annahmen. Nachdem wir wie immer einige Agenturen abgeklappert hatten und wir merkten das es ein Einheitsbrei an Touren nur zu unterschiedlichen Preisen war.

3000 Jahre oder mehr zählen diese Mumien

3000 Jahre oder mehr zählen diese Mumien

Andererseits waren wir froh darüber endlich mal Menschen gleichen Alters um uns herum zu haben, was sich später auch als Vorteil entpuppen würde. So fuhr unsere Gruppe mit dem 4×4 Jeep in Richtung Chile, vorbei an den malerischten Landschaften, für Fotografen und Romantiker gleichermassen inspirirend, der Salar de Uyuni wo es scheinbar immer tiefster Winter geformt aus Salz ist, die Isla Pescado, mit ihren 1000 Jahre alten Kakteen und die Mumien bei San Juan de Rosario, sind einige der Höhepunkte auf der mehrstündigen Fahrt durch die Wüste. Aktive Vulkane und einstige Lavaströme passen sich perfekt in die Sand und Salzdünen.
Übernachtet in einem Hotel das komplett aus Salz bestand, in dem man in der Nacht mumienhaft  austrocknet, dann weiter zur Laguna Colorada, einem Naturschutzgebiet, an dem der See knallrot gefärbt ist und der Übernachtungsmöglichkeit an eben jenem See, ging es beim ersten Morgengrauen weiter zu einem Platz an dem alle Touren sich wiedertreffen und die meisten Menschen in einem Heissen Pool baden, draussen hat es allerdings nur um die 0° Grad, was mich wiederum nicht zum Baden verleitet hat und ich lieber den herrlichen Abfluss des Pools genoss und in der mit Eis bedeckten Landschaft, die Flamingos im Blickfeld, mit der Kamera in der Hand herumzog.

pisaje muy lindo - isla pescado

pisaje muy lindo - isla pescado

Zum Schluss kam noch ein wenig Stress auf weil das Auto einen Schaden hatte und wir nicht schneller als      30 km/h die Berge hinauffahren konnten, wir aber um spätestens 10 Uhr an einem windigen Grenzhäuschen mitten im Nirgendwo zu sein hatten. Den Ausreisestempel holt man sich schon am besten in Uyuni, dann erspart man sich angeblich das Propina für die Grenzbeamten. Leider hatten wir nicht mal richtig Zeit uns zu verabschieden, von unseren sehr angenehmen Mitreisenden, so schnell lud uns unser Driver in den wartenden Bus der uns Europa ein Stück näher bringen wird. Die Fahrt nach San Pedro de Atacama dauerte rasante 40 Minuten.  Hier fühlt man schon das man in Europa angekommen ist.

Die Tage in Bolivien waren leider ein paar zu wenig…. Gracias por un tiempo muy interessante!

Peru – Ton Steine Scherben

Von ritchy, 19. November 2010 19:16

Was würde unserer Leserschaft, bei der ich mich hier jetzt bedanken möchte, denn immerhin sind das mittlerweile weit über 100  Menschen täglich, zum Thema Peru einfallen!?

Wahrscheinlich denkt man mal zuerst an Machu Picchu, dem Weltwunder in diesem Land im Osten Südamerikas. Eingebettet in eine wahrhaft Traumhafte Landschaft liegt die Inka oder Prä Inka Stadt in der Nähe Cuzcos. Wir aber sind an anderen Stätten vorbeigekommen, die Machu Picchu vielleicht eines Tages in den Schatten stellen werden. Vielleicht tun sie es heute schon, nur werden sie eben nicht so aufwändig vermarktet weil anscheinend das Geld dafür nicht vorhanden ist. Ein kleiner Vorteil für Individualreisende, denn alles in allem sind diese Stätten um einiges günstiger als, die im Süden Perus gelegenen. Nach unserer, etwas verwirrenden Einreise, waren wir gleich am Strand in Mancora, einem Surf und Partyparadies, laut und irgendwie teuer. Whale watching war dort das beste was wir machen konnten. Dafür hatten wir aber gleich eine ganze Walfamilie vor der Linse. Weiter ging es über Chiclayo in die schwer zugängliche Stadt Chachapoyas, ein Bus der über eine windige Strasse beinahe 15 Stunden braucht brachte uns dahin. Von der Stadt war ich sehr angenehm überrascht, aber das diese bei den letzten schweren Erdbeben sehr in Mitleidenschaft gezogen worden ist blieb uns nicht vorenthalten. Die ohnehin schon sehr schlechten Strassen können in der Gegend dann mal tagelang gesperrt sein. Dafür gibt es dort die besten Steine zu sehen die Peru zu bieten hat. Bei einer mehrtägigen Tour, erricht man mitten im Dschungel die sehr gut erhaltenen Ruinen von Piquilla, nur von den gröbsten Überwucherungen befreit, kann man hier eine prä archäologische Stätte bestaunen. Die Chachapoyas waren überhaupt sehr intensiv am Bauen und so errrichteten sie auf einem Felsen die gewaltige Anlage Kuelap, die dann später einfach von den Incas okkupiert wurde.
Die ersten Eindrücke von Peru waren mit gemischen Gefühlen zu sehen. Was aber auffiel war die nicht mehr allzu grosse Offenheit der Menschen, demgegenüber merkte man sofort das man hier versucht Touristen in die Bahnen zu lenken. Sprich es ist wirklich schwierig an geeignete Informationen für die Reise zu kommen. Es sei denn man geht zur Info Peru, der offiziellen Info, dort bekommt man noch die besten Auskünfte über Busse, Colectivos und auch Preise.
Mit dem Bus ging es auch weiter nach Cajamarca, einer belebten Stadt in der man sicher auch einige Kirchen betrachten kann, wir entschieden uns aber mit einer Tour zu den Äquadukten von Cumbemayo zu fahren und einen Tag später mit unserer neuen israelischen Reisebgleitung die Ventanillas de Otuzco zu besichtigen, die eine der ältesten Gräber die es in Südamerika gibt sein sollen.  Um der Hektik wieder zu entkommen nahmen wir ein Taxi Richtung San Pablo und fuhren auf einer neu errichteten Strasse einige Stunden zu dcn Ausgrabungen von Kuntur Huasi. Da wurde Peru zum ersten mal ganz anders. Mit Gringo rufen wurden wir beliebäugelt und begrüsst, alles wirkte irgendwie wie in einem Film. Aber bei näherem Hinschauen merkten wir das diese Menschen mit ihrer Neugierde nur etwas schüchtern waren und Ausländer noch nicht ganz so gewohnt sind. San Pablo war bemalt, jedes Haus hatte eine Wahlwerbung für den ein oder anderen Alcalde. Politik ist in Peru nicht ganz durchschaubar, da sahen wir Demozüge für eine der vielen Kleinparteien die bei den Regionalwahlen antreten, dann kommt die Gegendemo auf uns zu, aber die meisten der Mitläufer bekommen ihren Sold von 20.- Soles und gehen dann mit dem Gratis T-Shirt nach Hause. Für das Bemalen der Hausfront werden von den Parteien grössere Summen zur Verfügung gestellt. Am Wahltag selber scheint dann das ganze Land still zu stehen, wenn man nicht gerade im Bus zu seinem Distrikt fährt, denn man darf nur in dem Distrikt seine Stimme abgeben in dem man auch geboren ist. Wenn man keinen Bus bekommt oder aus anderen Gründen nicht wählen gehen kann, es gibt ja auch Leute die Arbeiten an so einem Tag, dann muss man ca.  200.- Soles Strafe zahlen. Ganz schön aufregend so ein Wahltag! Alkohol ist sowieso verboten und auch  ist es schwer ein Busticket zu bekommen, abgesehen davon das es kein anderes Gesprächsthema gibt als wen man wählen könnte.
Wir jedenfalls haben uns in Kuntur Huasi sehr wohl gefühlt und die Ruinas sowie die Landschaft genossen. Christina hat auch ein interview gegeben, weil die Gemeinde offenbar mehr für die Touristen tun will. Eine komplett neue Strasse haben sie ja schon. Diese wurde aber von den Firmen die in der Gegend um Cajamarca Gold abbauen gesponsort. Dementsprechend zerklüftet sehen auch einige Berge dort schon aus. Mit dem Bus ging es dann weiter nach Trujillo, zuerst durch ein Tal in dem Reis angebau wird, wobei sich über den Reisfeldern Sandsteinwüsten erheben. Es war wirklich spannend zu beobachten wie sich der Fluss in ein Flüsschen verwandelte. Trujillo, war eine sehr angenehme Stadt, gespickt mit dem Weltkulturerbe Chan Chan und weiteren Ausgrabungen, um mal El Brujo zu nennen das man über eine holprige Strasse erreicht und direkt an der Küste liegt. Ein sehr gut aufbereitetes Museum informiert über die Geschichte dieses Huacas. Überhaupt muss ich an dieser Stelle einerfen, ist es mit den Museen im Norden Perus sehr gut bestellt. In dem kleinen Örtchen Lambayeque sind die wohl eindruckvollsten Dauerausstellungen Perus zu sehen. Später als wir in den Süden kamen konnte man eher nicht mehr von informativen Museen sprechen. Meist lagen nur einige Scherben herum die sehr oft verstaubt waren und meist gar nicht richtig beschildert waren. An geeignete Schautafeln brauchte man erst gar nicht denken. Ich denke aber das da wiederum die Politik ein bisschen eine Rolle spielt und Gelder vielleicht nicht ganz am richtigen Ort ankommen. Am Beispiel Corire in der Nähe von Arequipa, wo der neue Alcalde der Hoffnungsträger des Tourismus ist und auch der Hotelmanager des neuesten Hotels im Ort all daran glaubt das es einen Aufschwung geben wird. Denn sein Kollege sitzt jetzt im District Parlament und hat die Hand an der Quelle des Geldflusses.
Corire ist gemütlich, relativ günstig und wir werden sehen was die Touristen in ein paar Jahren darüber sagen. Der andere Teil des Colca Canyons ist auch vom Tourismus gesegnet, allerdings hat das dort unverschämte Ausmasze angenommen. Da wird ein “Boleto turistico”, wohl von Cusco abgeschaut, verkauft ohne das man Möglichkeiten hat die auf dem Ticket verzeichneten Dinge zu sehen. Oder nur sauteuer und mit grossen Mühen. Dies war auch der Grund warum wir aus dem Canyon sofort wieder  weggefahren sind. Auch in Cusco gibt es dieses Boleto, ntürlich sauteuer aber dafür kann man eigentlich sehr schön restaurierte Steine sehen und fotografieren. Auch eignet sich Cusco zum Weggehen, weil die Bars schon eher im europäischen Stil sind, ntürlich dementsprechend teurer aber es zahlt sich aus, nach einer anstrengenden Wanderung zum Machu Picchu, mal ein paar Bier mehr zu nehmen. Vielleicht ist der eine oder andere ja ein wenig frustriert von dem Erlebten und trinkt dann noch einen Cocktail hinterher. Auswahl gäbe es in Cusco genug.

Als mein persönliches Fazit kann ich nun sagen: Peru ist sehr spannend, wenn man auf Spurensuche in archäologischen Stätten gehen will, diese Stätten machen Peru sehr fotogen, wenn man sich mal an die Höhe gewöhnt hat dann kann man Coca kauend in den bezaubernden Bergen eine trekking Tour unternehmen, ein Cuy essen gehen oder eines der zahlreichen almuerzos am Markt einnehmen. Wer auf kulturelle Identität hofft ist in Peru leider ein bisschen fehl am Platz, denn Konzerte, Kino, Theater sind hier Mangelware.. Alles hier ist Inca, dabei hat das Land eigentlich viel mehr kulturellen Hintergrund zu bieten.

Toro Muerte – Extraterrestres encontramos a humanos?

Von ritchy, 13. November 2010 14:25

Ich sollte wieder mal Erich von Däniken lesen…

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