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Reiseerlebnisse und Dokumentarfotografie » foto

Category: foto

Ingapirca

Von ritchy, 1. September 2010 20:07

Von Cuenca aus fährt man mit dem Bus nach El Tambo, dort geht es mit einem Bus weiter direkt nach Ingapirca, dies dauert so ca. 2,5 Stunden, kostet aber nur ca. 3 Dollar pro Person. Die Ruinen dort sind sehr gut erhalten und die Landschaft auf ca. 3800 Metern lädt eigentlich zum Verweilen ein. Leider bekommt man in sämtlichen Reiseführern und Touristeninformationen keine Details ob der Ort Hotels hat. Wir haben aber welche gefunden und sie müssen auch nicht teuer sein. Für 10 Dollar kann man in dem kleinen Ort schon übernachten. Der Eintritt für die Ruinen selber beträgt inklusive Führung 6 Dollar, miteingeschlossen ist auch der Besuch in einem kleinen Museum das einige Zeittafeln zeigt und auch kleine aber feine Kostbarkeiten der Inkas und Cañaris enthält. Leider sind diese nur nummeriert und man kann dann seiner Fantasie freien Lauf lassen..
Ingapirca ist eine der bedeutsamsten Stätten der Cañari Kultur in Ecuador, von den Spaniern als Castillo bezeichnet, ist sie aber mehr eine Kultstätte und diente der Observation von Sonne und Mond.

4 Tage in Quilotoa

Von Administrator, 1. September 2010 14:38

Wie drei Europäer die Mysterien der Osterinsel suchten

Von ritchy, 31. Juli 2010 05:10

christina y ritchy beim Ahu Tahai

christina y ritchy beim Ahu Tahai

Von Auckland nach Santiago de Chile dauerte unser Flug schon mal an die 20 Stunden. Eine Nacht im Hotel und dann weiter nach Hanga Roa. Die LAN Chile fliegt diese Strecke ca. 2 mal am Tag und benötigt dafür ca 5 Stunden. Das entlegenste Eiland der Welt liegt auch ca. 4000 km vom Südamerikanischen Kontinent entfernt. Gelandet sind wir auf der unebenen Landebahn, die aber nach den Plänen und Schaukästen am Flughafen bald Geschichte sein dürfte. In der engen Halle, wo wir auf unser Gepäck warteten, tummelten sich auch schon einige Hotel und Campingplatzanbieter. Also begaben wir uns auch gleich auf die Suche nach dem besten Angebot. Zwischen 25.000 und 40.000 Pesos bewegten sich die Preise für ein Doppelzimmer mit Dusche. Wir entschieden uns für Elviras Hotel, Kea Henua, am Ortsrand gelegen, sehr familiär, und sauber. Nach dem langen Flug erkundeten wir gleich mal den Sonnenuntergang und bestaunten unsere ersten Moais. Am Tag darauf, es war der 17. Juli machten wir einen von unseren typischen kurzen Spaziergängen. Wir erkundigten uns nach Tauchgängen und schauten uns im Ort ein wenig um. Auf tauchen mussten wir leider warten bis das Meer wieder eingermaßen ruhig ist. Schade, dachten wir uns und spazierten einfach mal los, in Richtung Rano Kau. Das Meer peitschte an die Klippen und es ergaben sich einige Möglichkeiten zum Fotografieren dieser Szenerie. Weiter am Ende der Landebahn wollte ich eigentlich auf ein Flugzeug im Anflug warten, entschied mich dann aber weiter zu gehen. Wir fanden eine Höhle mit Felszeichnungen und waren erstaunt das man hier ganz einfach ohne Aufsicht Zugang hatte. Unsere Neugierde wuchs und wir erklommen, keuchend den Vulkan Rano Kau. Vor uns tat sich bei blendendem Wetter ein Kratersee, dessen Durchmesser ich von unten niemals auf 1000 Meter geschätzt hätte, auf. Das Wetter war gut und der Sonnenstand auch, also machten wir uns auf den Weg nach Orongo, dem ehemaligen Zeremonienplatz, mit restaurierten Häusern aus flachen Steinen und einigen spektakulären Petroglyphen. Eine nette Dame empfing uns und kassierte 30.000 Pesos als Eintrittsgeld für den Nationalpark. Das Ticket ist allerdings 5 Tage gültig und beinhaltet auch den Eintritt für Rano Raraku. Wir bekamen ein Informationsblatt und begaben uns also auf die Suche nach der Mystik. Gefunden haben wir einen wunderbaren Blick auf die 3 km entfernte Insel Motu Nui. Das war das Ziel der Schwimmer als es noch darum ging ein Ei auf dieser Insel zu holen und es unbeschadet zurück zu bringen. Ich dachte mir nur: „Was? Da runter? Das kann ich mir nicht vorstellen.“ Was ich eigenartig fand, war die Tatsache, dass die Eingänge der Häuschen sehr, sehr schmal waren. Dies war wohl notwendig, damit immer nur eine Person ein und austreten kann. Die Gravuren waren in der beinahe untergehenden Sonne perfekt zu sehen und zu fotografieren. Allerdings ist Orongo nicht so groß und nach ca. 1 Stunde kehrten wir dem Ort den Rücken um uns auf den Weg zurück nach Hanga Roa zu machen. Der Abstieg ging dann etwas schneller und wir brauchten für diesen Weg nur mehr eine ¾ Stunde. Vollkommen erschöpft und durstig kamen wir bei unserer Unterkunft an, wo wir von unserem Schweizer Mitbewohner eine Portion Nudel gekocht bekamen. Unsere geschäftstätige Elvira entschied auch noch für uns das wir am nächsten Tag Reiten gehen werden. In diesem Moment war ich bei dem Gedanken daran ein wenig frustriert. Unser Schweizer Freund sagte aber auch zu und Christina war sowieso begeistert, also gab ich auch ein Ja von mir. Der Abend endete dann bei ein paar Cervesitas, gespickt mit Reiseerzählungen. Endlich hatten wir dann einen Rhythmus gefunden der uns das Leben nach dem Jetlag erleichterte und wir erwachten zu Zeiten in denen es in Südamerika noch lange kein Frühstück gibt. Also beschloss ich für mich Nudel in unserer kleinen Gemeinschaftsküche zu kochen. Die hatte ich auch bitter nötig, ging es doch gegen 10:00 auf den nächsten Vulkan. Allerdings per Pferd. Der Maunga Terevaka war unser Ziel, seines Zeichens der höchste Punkt der Insel. Elvira brachte uns mit dem Auto an den Rand der Stadt, wo schon ihr Sohn mit den gesattelten Tieren bereit war. Ganz ohne Einführung und nur mit der Frage, ob wir schon einmal geritten sind, ging es los. Der Reitstil hier ist ja sowieso egal. Hauptsache man sitzt drauf und macht einen auf Chef. Das Pferd kennt den Weg ohnehin. So glaube ich das jedenfalls. Nach gut 3 Stunden standen wir auch auf dem ca. 500 Meter hohen Gipfel. Die Sonne funkelte im Meer und wir spazierten zu dem kleinen Krater, in dem ein einzelner Baum wächst, und ein Tinamu sein Futter suchte. Ein paar Fotos später schwangen wir uns wieder in den Sattel und ritten bergab. Es war schon ein wenig anstrengend und so legten wir auch bei den nächsten Moais bei Ahu Akivi einen Stopp ein. Dort stehen ca. 10 Moais, aber ohne Hüte herum. Es begann wieder einmal leicht zu regnen. Das ist auf der Insel ganz normal und dauert auch nur ein paar Minuten. Meist sieht man wo sich der Regen gerade austobt, und man freut sich nicht in diesem Bereich zu sein. Die ungewohnte Bewegung auf dem Pferderücken, brachte auch die ersten Opfer. Unser Schweizer Freund weigerte sich im Galopp zu gehen. So waren Christina und ich etwas übermütig und ritten meist einige 100 Meter voraus. Die ganze Sache war zwar anstrengend aber auch sehr lustig. Unterwegs wollte unser Guide auch noch jemanden suchen der uns im Auto heimbringt aber das wollten wir unter keinen Umständen. Pünktlich, gegen 3 Uhr erreichten wir unser Hotel, wo wir mit steifen Gliedern abstiegen und froh waren endlich angekommen zu sein. Dieser Trip kostete uns außer ein wenig Sitzfleisch 25.000 Peso, war aber ein unvergessliches Erlebnis. Mit einer chilenischen Familie saßen wir dann bei ein paar Gläsern Wein und tauschten Neuigkeiten aus, bis uns die Müdigkeit überkam.

Hart war er, der nächste Tag. Vor allem die Oberschenkel schmerzten ungemein. Meine Mitreiter beklagten sich auch über diverse Schmerzen, was aber der Laune keinen Abbruch bescherte. Schließlich wollten wir alle Moais der Insel sehen. Also machten wir einen gemütlichen Spaziergang nach Vinapu, wo wir dann das erste mal enttäuscht standen, weil die Moais nur herumlagen. Ich war ja der Meinung das die überall wieder errichtet worden sind. Ein paar rote Hüte lagen davor und bildeten einen schönen Kontrast zum leicht gelblichen Grün der Vegetation. Der Weg war uns dreien dann schon etwas zu weit und wir waren froh nach 4 Stunden wieder die Stadt zu erreichen, in der wir uns gleich mal mit Trinkbarem eindeckten. Nach dieser Aktion dachten wir daran uns ein Fahrrad zu borgen. In Hanga Roa erkundigten wir uns nach den Preisen für so einen Drahtesel. Bei Make Make wurden wir fündig. Das Fahrrad kostet dort 10.000 Peso pro Tag und ab 2 Tagen dann nur mehr 8.000.- . Danach gingen wir noch Proviant kaufen, was auf der Insel ja nicht wirklich billig ist. So kostet ein Sixpack Bier so um die 4.000 Peso und eine Flasche Wein rund 3000. Wasser kostet so um die 1800.-, Nudel in der 400 Gramm Packung rund 1000 Peso und Obst und Gemüse am Marktstand dürfte den Einheitspreis von 1900 Peso pro Kilo haben. Es gibt mehrere Supermercados oder kleinere Geschäfte und die Preise variieren kaum. Mit der Jause in unseren Plastiksackerln ging es dann wieder ins Kea Henua um uns dort gleich mal ins Bett zu begeben.

Am 20. Juli holten wir unsere Mountainbikes ab, die allesamt in einem sehr guten Zustand waren. Eigentlich wollten wir noch unseren Aufenthalt auf der Insel verlängern aber der Mann im LAN Büro hatte nur den 5. August als Rückflugdatum frei. Das war wohl nichts. Christina und ich machten uns auf den Weg. Was wir allerdings nicht berechnet haben war der Wind. Bei heftigen Gegenwind wurde die Strecke, es sollten eigentlich nur 16 km bis Anakena sein, bei jedem Tritt länger statt kürzer. Unser treuer Inselhund, der uns immer folgte, war auch mit von der Partie und hechelte hinter uns her. In diesem Fall war er allerdings immer schneller als wir, denn er war wohl windschlüpfriger. So sehr wir uns auch abmühten, es gab kein weiterkommen. Als Christina mir anbot im Windschatten zu fahren, war ich noch guter Dinge. Es ging ja bergab, irgendwie war sie nach ein paar Metern weg und ich hatte das Gefühl stehen geblieben zu sein. Leider war das nichts. Zum Fotografieren kam ich dann auch kaum, weil ich erst mal, noch müde von den Vortagen, Pause machen musste. So kamen wir eigentlich nur bis zur Hälfte des Weges. Bei Akahanga war dann Endstation. Dort liegen einige Statuen herum und das Meer schlug hohe Wellen im Wind. Wunderbar, wenn man nicht radeln müsste. Nach einer Jause entschieden wir uns dann doch ein Auto zu nehmen, zumindest am nächsten Tag, begaben uns auf den Drahtesel und radelten zurück. Ich glaubte kaum, wie schnell wir wieder im Ort waren. Wenn wir nicht dauernd auf den Hund warten hätten müssen, der dann echte Probleme hatte uns zu folgen, wären wir in 20 Minuten da gewesen. Krass irgendwie! Wieder in Hanga Roa angekommen, den Hund nach Hause gebracht, mit unserer Wirtin die Details für das Auto abgeklärt, setzten wir uns mal auf einen Pisco sour in irgendeine Bar. Das war Balsam für die Seele.

Mit dem Auto zum Sonnenaufgang

Für 25.000 Peso bekamen wir auch ein Allradauto der Marke Suzuki und fuhren gegen 6:30 zu dritt, mit unserem Schweizer Freund Stefan, Richtung Sonnenaufgang. Es war stockdunkel, als wir die Küstenstraße entlang nach Tongariki fuhren. Einige Schlaglöcher ließen kaum ein Tempo von 30 km/h zu. Entspannt kamen wir an. Fast windstill war es, ehe der Horizont sich gelb färbte. Als die Sonne dann höher stieg kam der Wind, dann allerdings auch gleich wieder sehr heftig, daher. Aber die 15 stehenden Moais in Tongariki waren ein fotogenes Schauspiel. Der Himmel leicht bedeckt, aber doch sehr farbenfroh, bildete eine interessante Kulisse. Nur die Sonne wollte um diese Jahreszeit einfach nicht hinter der Wolke emporsteigen. So fuhren wir mit einigen Langzeitbelichtungen auf dem Chip weiter zum Sandstrand nach Anakena. Dort erwartete uns ein kleiner Platzregen und wir frühstückten erst mal im Auto. 10 Minuten später war die Sonne dort, wo wir sie haben wollten. Die Moais in Anakena waren perfekt ausgeleuchtet. Mit dem weiss-rosa Sandstrand und den Kokosnusspalmen wirkt dieser Ort irgendwie komplett anders als der Rest der Insel, die eigentlich von Gras und kniehohen Gestrüpp überwachsen ist. Eine traumhafte Kulisse. Das Wasser lädt eigentlich zum Schnorcheln und Baden ein, aber wir wollten ja noch in den 2ten Teil des Nationalparks, genauer Rano Raraku. Der Ort, an dem die Köpfe entstanden sind. Auf dem Weg dorthin, machten wir noch Bekanntschaft mit dem Nabel der Welt, und versuchten unsere mystische Ader zu entdecken. Fünf regelmäßig angeordnete Steine riefen uns dazu auf, unser mind zu resetten. Was wir auch taten. Allerdings, war das wieder zwischen Regen und Sonne worauf sich ein wunderbar geformter Regenbogen über die grasenden Wildpferde erhob. Pferde, scheinen die einzigen Tiere zu sein die auf der Insel leben. Abgesehen von Hunden, einigen Mäusen, Kühen und ein paar Vögeln. Unsere Runde über die Osterinsel führte uns noch zu einigen Gravuren in denen man Fische, Schildkröten, und Spuren von einem Vaka, einem Schiff, erkennen konnte. Sehr mysteriös war auch das Blasen in einen Stein, aus dem dann eigentlich Töne kommen sollten, allerdings schaffte das nur unser Schweizer, weil er Didgeridoo spielen kann. Endlich gegen Mittag kamen wir unserem Ziel, dem Steinbruch von Rano Raraku, wiederum einen Vulkan näher. Leider ist hier keiner der Vulkane mehr aktiv, denn die haben vor 2,5 Millionen Jahren die Osterinsel gebildet. Schon der Anblick von weitem lies aber einiges versprechen. Man sah einige Steinköpfe aus der Erde ragen. Eigentlich fühlt man sich wie in einem Museum Moderner Kunst an dem einige Künstler eine Ausstellung geplant haben. Wenn man den Park betritt, stehen oder liegen Gesichter auf den Grasflächen, gemeißelt aus dem Abhang des Vulkans. Geht man in den Krater, ist dort ein See in dem Schilf wächst und an den Hängen starren die stummen, steinernen Zeugen der Vergangenheit in den Kratersee. Es ist schon beeindruckend was die Menschen vor Jahrhunderten mit Steinwerkzeugen und Muskelkraft aus dem Fels geschlagen haben. Mich interessiert eigentlich immer noch, wie genau sie dieses Kunststück vollbracht haben, vor allem die tonnenschweren Monumente auf alle Teile der Osterinsel gebracht haben. Ganz geklärt wird diese Frage wohl nie sein. Die Mittagssonne erreicht den Zenit und wir fanden wiederum bestes Fotowetter blauer Himmel rundete die makellose Fernsicht ab. Die Wellen in der Ferne umspülten die Felsen bei Tongariki. Unsere Reise ging vorbei an liegenden Moais Richtung dem Vulkan an dem die Hüte für die Moais hergestellt wurden. Ein leichter Regenschauer behinderte kurz die Aussicht auf Hanga Roa. Fotografieren stand wieder im Mittelpunkt unserer Interessen und wir beschlossen noch einmal zum Vulkan Rano Kau zu fahren. Leider erklärte uns der Parkwächter, dass es zu spät sei um in Orongo noch ein paar Fotos zu schießen und so mussten wir unverrichteter Dinge wieder nach Hause fahren. Ein aufregender Tag neigt sich dem Ende zu.

Endlich ein ganz lascher Tag, faulenzen, die müden Beine hochlagern, ein Bier in der Nachmittagssonne genießen, um am Abend dann ein bisschen auszugehen. Wir spazierten der Küste entlang zum Matador, einem Lokal, in dem man im unteren Stockwerk seinen Appetit stillen kann und in der oberen Etage musikalische Darbietungen der Inselbewohner bestaunen. Am Eingang bekamen wir gleich mal einen ordentlichen Patzen Farbe ins Gesicht. Mit Erdfarben bemalt, schritten wir an die Kasse, wo uns eine freundliche Kassiererin dann 8.000 Peso abnahm. Wir bekamen einen Rabatt von 2000.- Peso, was wohl auf Christinas gute Spanischkenntnisse zurückzuführen war. 30 Minuten später war auch schon einiges los auf der Bühne. Eine 6 köpfige Band, bunt bemalte, makellose Männerkörper, stampften in einem beständigen Rhythmus. Mädchen in knappen Baströckchen, verspielt am Boden sitzend, ergänzten die Szenerie. Zwischendurch, dachte ich mir immer wieder, dass an so einer Show gut um die 25 Leute Arbeit finden. Zumindest war das meine Zählung als dann alle TänzerInnen zusammen auf der Bühne tanzten. Die Frauen neben mir waren ganz aus dem Häuschen als die Männer dann einzeln auftraten um verschiedenste Tänze mit Stöcken, oder anderen Waffen, darzubringen. Unter großem Applaus mischten sich auch die Frauen ein um ihre Hüften zur Musik kreisen zu lassen. Auch das Publikum wurde miteinbezogen, und so durften ein paar ausgesuchte Teilnehmerinnen, auch 2 mal die Bühne stürmen um mittendrin, statt nur dabei zu sein. Nachdem die Musik etwas ruhiger wurde, konnte man leider, die Klänge aus der angeschlossenen Bar nebenan vernehmen. Mit diesem Mischmasch klang der Abend gemütlich aus. Voll auf den Geschmack des Tanzens gekommen, wollten wir danach noch eine Disco aufsuchen, nur Südamerikanische Discos sperren leider etwas zu spät auf und so nahmen wir noch ein Abschlussbier in der Bar nebenan. Dort wurden wir auch gleich auf das nächste Event eingeladen und plauderten ein bisschen mit einem der Künstler, mussten aber absagen als wir vernahmen das das Spektakel dann 30.000 Pesos kostet.

Die Tage vergingen wie im Flug, heute war Postkarten ausarbeiten und schreiben an der Reihe. Es gibt ja zum Glück auf den Osterinseln ein Self Service um seine Bilder zu drucken. Dauerte nur ein paar Minuten und war dann auch billiger als die Ansichtskarten zu kaufen. Zum Shoppen gab es ja einiges, so kauften wir uns eine ganze Reihe sehr hübscher T-Shirts mit dem Rapa Nui typischen Design. Das Stück kostete uns dann 6000.- Peso, was ich jetzt nicht mal so schlimm finde, zuweilen der Druck und die Qualität des Stoffes ganz gut sind. Leider konnten wir keine anderen Souvenirs auf unsere Reise mitnehmen. Ich hätte da noch einiges gesehen, das mich fasziniert hätte. Auch gut, spart man eine Menge Geld. Und damit uns nicht fad wird, spazierten wir dann auch noch zu den Höhlen der Eingeborenen, mir persönlich ist es ja meist zu eng und zu dunkel, und um ehrlich zu sein, gibt es nicht wirklich was innen zu sehen. Aber der Blick ins Meer mit der untergehenden Sonne war schon sehr geil. Christina hat mir diese Aussicht auf einigen Fotos mitgebracht. Auf dem Rückweg den wir dann quasi im Laufschritt machten, ging uns noch ein gewaltiger Sonnenuntergang mit Regenbogen ins Netz. Die Osterinsel kann so romantisch aussehen, wenn uns dann nicht ein Platzregen von Ahu Tahai vertrieben hätte. So aber kamen wir zu unseren Stimmungsbildern, um die uns andere vielleicht beneiden. Abends beschlossen wir dann den längsten Trek der Insel am nächsten Morgen zu starten. Mit Elvira vereinbarten wir, dass wir so um 6:30 herum nach Anakena mitfahren können, da sie ohnehin Frühstück für einen anderen Reitausflug dorthin bringen musste. So hatten wir die Gelegenheit den Sonnenaufgang ein zweites Mal zu fotografieren und die morgendliche Stimmung in uns auf zu saugen.

Trekking von Anakena über die Westküste nach Hanga Roa

Anakena war dann der Ausgangspunkt unserer Wanderung. Nach einem Frühstück mit Käse und Kuchen, machten wir uns auf den Weg, die Klippen der Westküste immer zur Rechten, wanderten wir durch die Graslandschaft, die nur von Felsen unterbrochen wurde. An allen Felsen fing unsere Fantasie an, Formen und Felszeichnungen zu erkennen. Wir glaubten in jeder Ritze befinden sich Spuren der Vergangenheit. Auch einige Ahus auf den ersten Kilometern, oder eher das was davon übrig geblieben ist beflügelte uns Neues zu entdecken. Auf dieser Seite der Osterinsel sind diese Stätten nicht mehr bezeichnet und abgesperrt. Dafür fanden wir an den meisten Ahus Knochen toter Rinder oder anderer Tiere, was uns zu einigen Geschichten darüber anregte, warum diese Knochen wohl immer nur an den ehemaligen Kultstätten vorhanden waren. Die Sonne brannte auf uns herab, weit und breit kein einziger Baum in Sicht, an dem man eine Rast einlegen konnte. Nur eine einzelne Palme stand ganz verlassen an der Küste. Der Pazifik funkelte tiefblau und wir mussten wieder an unser verpasstes Tauchabenteuer denken. Nach etwa 3 Stunden erreichten wir die steilen Hänge des Maunga Terevaka, wo sich zwischen ihnen und dem Meer eine Kuhherde aufhielt ein paar Palmen gepflanzt waren und sich 2 kleine Häuschen befanden. Einen Anstieg noch und vor uns tat sich ein Steinhaufen auf den wir gleich mal als Startrampe bezeichneten. Es wurde Mittag und wir legten eine Rast ein. Und wieder fanden wir Tierknochen. Danach ging es durch 2 ausgetrocknete Flussbette weiter Richtung Hanga Roa. Ein paar gefallene Steinstatuen und wilde Pferde säumten den Weg. Mittlerweile wurde die Sache schon etwas anstrengender. In unserem Buch stand das dieser Weg 13 km lang sein sollte. Wir hielten uns zwar ein wenig mit Fotografieren auf, aber es muss ein Stückchen länger sein. Nach gut 7 Stunden erreichten wir die Höhlen bei Ana Te Pora und Stefan stieg mit 2 Chilenos, die keine Lampe dabei hatten, hinein. Wir tranken einstweilen unseren Mate und wollten eigentlich nur mehr zum Sonnenuntergang nach Tahai. Schon stellten wir uns vor, wie uns die Reiter die wir unterwegs auch noch einmal trafen einen Pisco Sour zum Ende unserer Tour servierten. War aber nur eine Seifenblase. Im Hotel angekommen tauschten wir noch Erfahrungen mit unseren holländischen Gästen aus, die ja die Reittour 3 Tage lang machten und begaben uns dann frühzeitig zu Bett. Leider nahte der letzte Tag auf der Isla de Pascua und unsere Stimmung wurde etwas sentimental. Waren es doch 9 wunderbar aufregende Tage, die wir hinter uns hatten. So gingen wir eigentlich nur mehr unsere Bilder sortieren und beschriften, erholten uns von den Strapazen der Wanderung und waren gar nicht motiviert zu packen. Mussten wir dann aber doch machen. Bei der Abrechnung gab es dann noch ein kleines Problem mit unserer Hausherrin, nachdem sie uns das Frühstück nochmal extra bezahlen liess, aber das war wohl ein Missverständnis beim ankommen. Schade, pünktlich um 9 brachte sie uns dann zum Flughafen und um 11:00 mussten wir Abschied nehmen von dem entlegenen Eiland mitten im Pazifik.

A day in the surroundings of Cape Egmont

Von ritchy, 7. Juni 2010 11:53

Wir hatten wirklich Glück mit dem Wetter, denn der Gipfel des Vulkans Mount Egmont oder Taranaki wie er bei den Maoris heisst ist sehr selten zu sehen. Ein wenig zuviel Schnee um den Aufstieg zum Kraterrand zu wagen war es schon aber der Tag war perfekt um die Umgebung zu erkunden und den Leuchtturm am Cape Egmont mit aufs Bild zu nehmen.

Lichtmalereien von Rivermouth zum Shag Point

Von ritchy, 23. Mai 2010 11:32

Arbeiten am Kawah Ijen auf Java

Von ritchy, 6. Mai 2010 15:02

Fürs erste wird es nur eine Bildgeschichte…. sollte jemand mehr wissen dann bitte posten!

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