Silvester 2013 / Neujahr 2014
Happy New Year!
Feuerwerk beim Handelskai
… der Tag danach in Schönbrunn
Happy New Year!
Feuerwerk beim Handelskai
… der Tag danach in Schönbrunn
Was konnte unser Herz nicht erfreuen?
Ritchy:
- kein Ausgehen
- alle reden nur Englisch
- keine Touren auf eigene Faust – Erlebnisfaktor fehlt
Christina:
- zuwenig Informationen über Land/Kultur/Parks
- zuviele Amis
- keine Abendunterhaltung
- teils sehr schlechte Straßen (auch die Zufahrt zu 4* Hotels ist mit Schlaglöchern übersät)
- die einzigen zu besichtigen Krater sind mit asphaltierten Aussichtsplattformen gesäumt
- mit den Einheimischen kommt man sehr schwer ins Gespräch (solange sie nicht irgendwas verkaufen wollen)
Was faszinierte uns an Costa Rica?
Ritchy
- Nebelwald
- Klimazonen
- exotische Tier- und Pflanzenwelt
- Reis und Bohnen schmecken auch lecker
- sicheres Reiseland
Christina:
- Flora und Fauna
- Tirimbina Lodge
- Essen und leckere Fruchtsäfte
- gute Service von Europcar
- Termales del Bosque
Wir befinden uns in der Nähe des höchsten Punktes der Panamericana in Costa Rica, am Cerro de la Muerte (der nicht beschildert ist), in der Lodge „Mirador de Quetzales“ auf 2650 m Höhe. Diese sehr empfehlenswerte Unterkunft befindet sich bereits im Parque Nacional de Quetzal, einem Nebelwald. Die Nacht kostet 50 US $ pP inkl. Abendessen (Trucha con ajillo sehr lecker), Frühstück und eine 2 stündige Tour im Nationalpark.
Wie man sich bei dieser Höhe vorstellen kann, können die Temperaturen schnell sinken, und so schlafen wir in einer Holzhütte bei ungefähr 5 °C und zum ersten Mal in Costa Rica erfahren wir was “Kälte” (ansonsten haben wir gute 25- 35 Grad) bedeutet. Somit haben wir auch unser warmes Gewand nicht umsonst mitgeschliffen.
Morgens gegen 6 Uhr bekommen wir unser heißes Frühstücksgetränk und unsere Tour auf der Suche nach dem Quetzal beginnt. Da im Moment nicht viele Vögel auf unserer Finca zu sehen sind, fahren wir zur Nachbarsfinca „La Esperanza“, denn dort gibt es ein Quetzal-Nest. Und auch gleich bei der Ankunft sehen wir das Weibchen mit einer Aguacatilla-Nuss (Kern einer wilden Avocado) im Mund und das Männchen aus dem Nest herausluken bzw. teilweise auch nur seine schönen langen Schwanzfedern. Und so flogen sie mal hin zum Nest, mal in den Baum und wieder weg. Sehr nett diesen Vögel nachzujagen.
Einige Infos über den Queztal (Familie Trogon):
Schon zu Zeiten der Azteken und Mayas waren diese Vögel sehr angesehen, ihre Schwanzfedern schmückten die Oberhäupter der Stämme. So wurde der Quetzal auch Göttervogel genannt.
Da der ursprüngliche Lebensraum bereits sehr minimiert wurde, kann man ihn nur noch in einigen Gebirgswäldern/Nebelwäldern auf ca. 3000 m Höhe in Costa Rica antreffen (Monteverde und Nationalpark Quetzal).
Das Männchen kann bis zu 1 m langen Schwanzfedern haben, wobei der Körper nur ca. 30 cm groß ist. Das Federkleid ist schillernd grün, wobei der Bauchpart rot gefärbt ist und sie einen gelben Schnabel besitzen. Das Weibchen ist etwas unauffälliger, ohne die langen Schwanzfedern und auch das Federkleid ist nicht so leuchtend.
Sie ernähren sich hauptsächlich von wilden Avocadokernen, wenn diese gerade nicht wachsen, können sie sich auch von anderen Samen und kleinen Insekten ernähren.
Die Nester werden in abgestorbenen, morschen Baumstümpfen in ca. 4 bis 20 m Höhe gebaut.
Das Weibchen legt 2 hellblaue 35×30 mm große Eier. Die Jungen schlüpfen nach ca. 20 -30 Tagen und 1-2 Monate später sind sie bereits flugfähig. Jedoch trennen sich die Eltern von den Jungen erst nach 4-5 Monaten nach dem Schlüpfen.
Das Elternpaar bleibt oft zusammen und benutzen jahrelang das gleiche Nest (bei guten Bedingungen).
Gleich nach Ankunft ging es los zum ersten Vulkan – Vulcan Poás
Höhe: 2574 m
Durchmesser: 1320 m
Tiefe: 300 m
Wassertemperatur: ca. 40 Grad
Leider kann man den Krater mit seinen Rauchschwaden nur von einem Aussichtspunkt beobachten, ein Rundgang bzw. Abstieg ist nicht möglich. Doch führt ein hübscher Weg durch den Dschungel zu einem inaktiven Vulkan, heute eher ein See mit dem Namen Laguna Botos.
Unsere erste Unterkunft “Termales de Bosque”…..ein Hotel mit Naturthermalanlage mitten im Dschungel – 85 US-$ für beide…
Nicht weit weg von dieser Unterkunft befindet sich in La Marina ein Wildlife Rescue Center. Dies ist kein gewöhnlicher Zoo, eher ein heim für verletzte Wildtiere (aus Reservaten), ausgesetzte Haustiere oder solche, die illegale Handelsware missbraucht wurden.
Mariposario/Ranario im Arenal Nationalpark – Conservatoria Maripos (Eintritt 7 $)
“Ist es da nicht sehr kalt”
“Es ist ja nur dunkel im Winter, oder?”
“Island im Winter, wäre der Süden nicht besser für einen Winterurlaub geeignet?”
“Ma, euch muss es aber in Island gut gefallen haben”
Als wir unser Vorhaben, im Winter nach Island zu fahren, unseren Freunden und Bekannten mitteilten, waren diese Sätze die erste Reaktion, Aber auch ich konnte mich bis vor ca. einem halben Jahr nicht mit diesem Gedanken anfreunden. Doch wurde ich eines besseren belehrt. Denn
- kalt ist es nicht, nicht mehr oder minder als in Österreich zur Winterzeit – solange kein feuchtkalter Wind weht
- dunkel ist es natürlich, aber eigentlich muss man nur richtig planen; man lässt einfach das Mittagessen aus und nützt die hellen bzw. Sonnenstunden aber es stimmt, die Dämmerung setzt gegen 10.00 Uhr ein und die Sonne wirft ihre ersten Strahlen gegen 11 Uhr auf Island, abends muss man mit einem Sonnenuntergang gegen 15.30 Uhr rechnen, doch auch hier, bei Schönwetter hat man auch noch eine Stunde Zeit bis die endgültige Dunkelheit das Land einhüllt.
- Im Winter zieht es die Menschen meist in den warmen Süden, doch wie ich auch zu hören bekam, “Ihr seid anders” und deshalb schlugen wir unsere Zelte für eine Woche im Norden auf.
- Und auch noch einen Kommentar zur letzten Aussage: JA, ISLAND IST EINFACH EINMALIG (schön)
Und zu guter Letzt muss ich sagen, im Winter kostet Island weniger als die Hälfte als im Sommer und die ganztägige Morgen- oder Abendsonne lässt die Insel im hohen Norden gleich in einem anderen, in einem mystischen Licht erscheinen.
1. Tag
Nach Ankunft, wir flogen direkt von München nach Keflavik, wo wir auch unser Auto übernahmen, einen Jimny Suzuki, fuhren wir nach Borganes. Nur 20 km entfernt von dieser Stadt, fanden wir unser ersten Ferienhaus (Skógalsel) vor. Perfekt ausgestattet und natürlich mit Pool im Freien.
2. Tag
Trotz wenig Schlafen, denn wir mussten ja alle Stunden einmal aus dem Fenster sehen, ob wir nicht ein Nordlicht verpasst haben oder ein kurzes Mitternachtsbad im Pool nehmen, führte uns noch in der Dämmerung der erste Weg zum Kraftwerk Deildartunguhver. Dies ist das größte Thermalkraftwerk in Island. Nachdem wir die schöne Morgenstimmunggenossen haben und die Nebelschwaden des heraussprudelnden Heißwassers fotografisch festgehalten hatten, fuhren wir weiter zu den Wasserfällen Barnafoss und Hraunafossar, die nur einige Meter von einander entfernt liegen. Leider neigte sich der Tag schon bald dem Ende zu und die Abendstimmung sollten wir noch beim Krater in Bifröst genießen können, bevor uns unser wohlig warme Pool empfing.
3. Tag
Geplant war es früh loszufahren um die Halbinsel Snaefellsnes zu umrunden, doch in der Nacht wurde aus dem davor noch liegengebliebenen Schnee Eis. Unser Auto, auf einen kleinen Hang geparkt, konnte Ritchy nur mühsam zur Zufahrtsstrasse fahren und auch die Zufahrtsstrasse, die uns zur Hauptstrasse führen sollte, war mehr zum Eislaufen geeignet als darauf zu fahren. Aber Ritchy’s Fahrkünste und 4WD brachten uns schließlich nach 2 h (für 500m) Zittern meinerseits zur Strasse.
Bereits nach Mittag, wir hatten kostbare Sonnenstunden verloren, fuhren wir Richtung unserem gewünschten Ziel – Snaefellsnes. Hier begrüßte uns der Explosionskrater Eldborg in unglaublichem Licht. Schon bald dahinter konnten wir eigenartige Lichter am Himmel sehen, sie sahen zwar nicht ganz so aus wie die Nordlichter, die wir von Fotos kannten, doch beschlossen wir dieses Lichtspiel einfach als sowas zu bezeichnen.
Abends (15.30 Uhr) kamen wir nach Arnastapi, wo uns die wunderschönen Basaltklippen und -bögen wiedermal beeindruckten.
4. Tag
Im Regen traten wir den Weg zu unserer nächsten Ferienhütte Botn in Hveragerdi an. Davor noch in Borganes zum First Settlement Center, wo uns ein wirklich empfehlenswertes Museum uns über die Geschichte, deren ersten Einwohner und auch über Egill Skalagrimmson (Egil Saga) informierte.
Thingvellir konnten wir nur kurz im Regen ansehen und so ließen wir lieber den Pool in unserer nächsten Unterkunft ein
5. Tag
Ein Muss für jeden Islandreisende ist der Besuch von Geysir und Gullfoss. Auf den Hinweg kann man noch den Krater Kerid betrachten, dessen See bereits gefroren war.
Der Strokkur spie wie eh und je, mal größer mal kleiner, egal es bleibt immer eine Attraktion, die man gerne sieht. Auch der nur wenige km entfernte Gullfoss bot einen schönen Anblick. Die Seiten des mächtigen Wasserfalls waren vereist, das diesem gewaltigen Gebirgsfluss, der hier über 2 Felsen gute 70 m fällt, noch beeindruckender wirken ließ.
6. Tag
Nachdem wir doch einen recht kälteren Tag hinter uns hatten (Wind und die Wassertröpfen, die uns Strokkur und Gullfoss entgegenschleuderten, ließen uns da schon etwas zittern), machten wir uns zu einem Heißtemperaturgebiet auf, nach Seltún auf der Halbinsel Reykjanes.
Zuvor entdeckten wir noch einen schwarzen Strand mit angespülten Eisstücken, an dem wir Fotografen wieder herrliche Bilder witterten.
Nach einem Rundgang im farbenprächtigen Seltún, man kommt sich fast vor wie auf einer Farbpalette eines Malers, fuhren wir zum Kleifarvatn, einer der tiefsten Kraterseen Island. Der Rauch zweier Fumerolen bahnt sich seinen Weg an die Wasseroberfläche und die untergehende Abendsonne machte dieses Schauspiel perfekt.
7. Tag
Ein Abstecher in die Hauptstadt Islands, Reykjavik, stand am Programm, wo wir noch unsere letzten Weihnachtsgeschenke ergatterten. Geplantes Fisch- und Meeresfrüchteessen mussten aber wegen den wunderschönen Sonnenstunden gestrichen werden, denn diese Stimmung mussten wir in der Natur genießen. Was sich auch mehr als gelohnt hat.
Und zu Guter Letzt, als wir jegliche Hoffnung auf ein “richtiges” Nordlicht bereits aufgegeben hatten, sollte uns gegen Mitternacht in der Weihnachtsnacht ein hellleuchtender Mond mit einer perfekten Corona empfangen. Ein bizarrer Anblick, sowas habe ich noch nie gesehen. Nachdem wir unsere Fotosucht befriedigt hatten, genossen wir diesen Anblick noch im heißen Pool bei Sekt weiter und stießen so auf Weihnachten an.
8. Tag
Der letzte Tag in Island, diesen wollten wir noch gemütlich beim Heißtemperaturgebiet Gunnuhhver und danach im Touristenbad Blaue Lagune genießen. Ein eisiger Wind wehte und die Wassertropfen, die aus den Fumerolen und dem Krater strömten, ließen unsere Finger und Gesicht einfrieren. Durchfroren standen wir da, in einem vulkanisch aktiven Gebiet, dass 120° heißes Wasser aus der Erde befördert.
Die Blaue Lagune, sowie auch alle Restaurants und Bars (sogar die in unserem 4-Sterne-Hotel!) in Kevlavik waren geschlossen und so irrten die paar Touristen durch die Straße (bishin zu Flughafen) vergebens um etwas Ess/Trinkbares aufzutreiben. Am 25. Dezember ist sogar der Klagenfurter Flughafen belebter als der Internationale Flughafen von Island. Um 17 Uhr öffnete dann ein Restaurant – ein Burger- und Sandwichladen, der die verhungerten Touristen sättigen sollte. Wir begossen danach den letzten Abend in Island traditionell mit Bier und Brennivin
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