Wer in aller Ruhe einige alte Steine mit Pflanzenbewuchs besuchen möchte, sollte zu den neu freigelegten und mittlerweile von Landminen befreiten Tempelanlagen von Koh Ker fahren. Mit dem Auto dauert das einige Zeit aber es zahlt sich aus. Verwunschen wirkende Tempelanlagen aus dem 9. Jahrhundert bestaunen sie dort. Eine 36 Meter hohe 7 -stufige Pyramide ist eine der schönsten Postkartenmotive. allein schon die eher ungewöhnliche Bauweise ist die Reise wert. Und keine Angst, man kann auch dort in einfachen Häusern übernachten, man muss den ganzen Trip nicht innerhalb eines Tages machen. Beeilen sie sich aber, denn noch ist es die Ruhe vor dem Sturm in Koh Ker.
Wenn man sich Zeit nimmt, kann man auch in Angkor Wat wunderbar gemütlich seine Runden drehen und fast allein die Bauwerke genießen, wie hier den Bayon, ein von den Khmer im 12. Jahrhundert erbautes Gebäude. Wir sind umgeben von 37 Türmen, aus jedem dieser Türme blicken uns Gesichter zu, fast komplett Ident, eine Meisterleistung der Erbauer. Angeblich sollten früher mal 54 solcher Türme gestanden haben. Viele der heute stehenden Türme sind Rekonstruiert worden.
In den frühen Morgenstunden herrscht heftiger Betrieb in den Ruinen von Angkor Wat. Täglich strömen tausende Menschen in das UNESCO Welterbe nahe Siem Reap. Gut 2 Millionen Besucher im Jahr. Derzeit gibt es das Bemühen aus diesen 2 Millionen, 5 Millionen zu machen. Dafür wurden Minen weggeräumt und andere Stätten freigelegt und sichtbar gemacht. Eine kleine Fotoserie aus Angkor Wat möchte ich hier zeigen. Es war aber trotzdem aufregend dort zu sein und das Spektakel in aller Gelassenheit zu dokumentieren.