Erste Ergebnisse vom gestrigen Portraitmarathon im Schlössl Kino Wien
Es war wirklich aufregend und hat riesigen Spasz gemacht so viele verschiedene Charaktäre vor der Kamera zu haben.
Es war wirklich aufregend und hat riesigen Spasz gemacht so viele verschiedene Charaktäre vor der Kamera zu haben.
.. aber geil und zu kurz!
Mehr als eine Million ÖsterreicherInnen sind laut Statistik Austria arm oder armutsgefährdet. 511.000 Menschen leben in manifester Armut. Hinter diesen Zahlen stehen Schicksale, die man nicht sieht und gar nicht sehen will. „Armut made in Austria“ ist oft versteckte Armut. Im Wohlstandsland Österreich will niemand gerne zugeben, arm zu sein.
So entstand die Idee zu einem gemeinsamen Fotoprojekt der Volkshilfe Wien und der Fotoschule Wien, mit dem dieser schamhaft versteckten und damit unsichtbaren Armut ein Gesicht gegeben werden soll. Die beteiligten FotografInnen zeigen die BewohnerInnen und den Alltag in einem Wiener Wohnhaus für ältere ehemals wohnungslose Menschen.
Die Studierende der Projektklasse der Fotoschule Wien begleiteten einige BewohnerInnen und holten gemeinsam mit ihnen ihre Biographien ans Tageslicht. Dabei hat sich gezeigt, wie schnell Jobverlust oder Scheidung den Weg in die Armutsfalle bereiten und der im Alkohol ertränkte Frust sein Übriges tut.
Die Ausstellung steht in der Tradition der sozialdokumentarischen Fotografie und zeigt Bilder von Menschen, die versuchen, trotz aller Probleme als „LEBENSKÜNSTLER“ zu bestehen.
Ausstellende FotografInnen: René Baumgartner, Ionut Emil Diaconu, Pepa Georgieva, Markus Hippmann, Richard Pobaschnig, Ida Räther, Bärbel Tomasi
Fotoausstellung: Volkshilfe Wüfel, Muthgasse 105, 1190 Wien
Vernissage: Montag, 19.11.2012, 19 Uhr mit Modeschau und DJ
Volkshilfe Wüfel, Muthgasse 105, 1190 Wien
Öffnungszeiten: 20.11. bis 19.12. 2012 ; Montag bis Donnerstag: 8 bis 18 Uhr, Freitag: 8 bis 13 Uhr
Ich möchte euch hier auch noch einige Bilder die bei diesem sehr spannenden Projekt entstanden sind zeigen…
… mit dabei bin auch ich mit meiner Kamera und werde Abends Menschen ablichten.
Im Rahmen der Fotoausstellung “Antlitz der Gegenwart” veranstaltet die Fotoschule Wien den
ersten österreichischen “Porträtmarathon”. Am Samstag, 10. November
2012, von 10 – 22 Uhr können sich interessierte Personen – nach
entsprechender Voranmeldung per E-Mail – von den StudentInnen der
Projektklasse der Fotoschule Wien im Schlössl-Kino porträtieren
lassen. Die dabei entstandenen Porträts werden zu einem Teil der
Fotoausstellung “ANTLITZ DER GEGENWART – Porträtfotografien aus
Österreich” und sind bis zum Ende der Ausstellung im FotoQuartier zu
sehen.
Anmeldungen bitte rechtzeitig auf office@fotoschule.at schicken!!!
Die Fotoausstellung “Antlitz der Gegenwart – Porträtfotografien
aus Österreich” widmet sich der dokumentarischen Porträtfotografie.
Ihr bedeutender Wegbereiter, der deutsche Fotograf August Sander,
veröffentlichte 1929 unter dem Titel “Antlitz der Zeit” seine erste
Buchpublikation, in der sechzig Porträtfotografien aus
unterschiedlichen gesellschaftlichen Klassen abgebildet sind.
In diesem Sinne ließen sich die FotografInnen der Ausstellung von
August Sander inspirieren. Auch sie haben Menschen in ihrem aktuellen
Lebensumfeld porträtiert. Allerdings haben die ausstellenden
FotografInnen nicht mehr den Anspruch, mit ihren Fotos bestimmte
Gesellschaftsschichten abzubilden, sondern gehen vielmehr auf die
Persönlichkeit der abgebildeten Personen ein.
Bei der Ausstellung “Antlitz der Gegenwart” können auch drei
Fotografien von August Sander (Konditor, Jungbauern und Boxer) als
Kunstdrucke bewundert werden.
Ausstellende FotografInnen:
August Sander, Bärbel Tomasi, Claudia Henzler, Mark Probst, Markus
Hippmann, Nicolae Donat, Nikki Harris, Pepa Georgieva, Richard
Pobaschnig
Nach der Vernissage kann die Fotoausstellung von 06.11. – 22.11.2012,
Mo-Do, 16-18 Uhr, besucht werden. Der Eintritt ist frei.
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