Ein Rezept für wohlschmeckenden Schlehdornlikör
Likör ansetzen mit Schlehen oder Schlehdorn, die am besten nach dem ersten Frost geerntet werden. Sollte es allerdings noch keine Minusgrade gehabt haben so kann man die Schlehen einen Tag im Tiefkühler nachreifen lassen. Die dunkelblauen Beeren wachsen auf 3-4 Meter hohen Sträuchern. In Wien zum Beispiel auf der Donauinsel. Dort war aber leider so gut wie nichts zu ernten, da die meisten Früchte verdorrt waren. So fuhr ich nach Baden, eigentlich um nach Gumpoldskirchen zu spazieren wo ich dann unterwegs auf die Schlehensträucher stiess.
Nachfolgend das Rezept….
250 Gramm Schlehen
Einen halben Liter trockenen Rotwein
1 Liter Ansatzkorn
2 Zimtstangen
ca. 150 Gramm Kandiszucker
Die Schlehen waschen und von Käfern befreien, in einen Topf geben und mit den Zimtstangen und etwas Zucker sowie dem Rotwein kurz aufkochen lassen. Das alles wieder abkühlen, in ein Einmachglas schütten und den Ansatzkorn darüberleeren. Wenn der Bedarf an Zucker höher ist kann man gerne mehr Zucker zugeben. Der leicht säuerliche Geschmack der Schlehen sollte allerdings beim ersten Kosten noch vorhanden sein. Ein wenig Geduld sollte man für die Reifezeit mitbringen, denn unter 8 Wochen sollte man den Likör nicht abseihen und in Flaschen füllen. Währenddessen kann man wem der Schlehenlikör zu sauer ist auch noch Zucker zusetzen.
Tipp – jedwege Art von Frucht entweder wie von Ritchy vorgeschlagen kurz einfrieren (mögen sie nicht wirklich … hihi) oder über Nacht in Wasser einweichen (mögen sie auch nicht !!!) auf beide Arten ergreifen sie die Flucht !!! So haben wir das früher immer mit den Kirschen gemacht … bevor wir sie als Kompott eing`rext haben (keine Ahnung wie man das richtig schreibt !)
Meinst kommt der Likör/Schnaps auch bis nach Kärnten ….. klingt ja äußerst verlockend was ihr da zusammenbraut ! Ich kann nur mit Weintraubenschnaps aufzeigen !!!
ich freu mich auch schon auf das ergebnis!! der zwischentest verlief ja schon mal recht erfolgreich…
nachdem ich die schlehen vorher in den tiefkühler gelegt habe sind die würmer (mehr als 2 warens aber nicht) herausgekrochen um nicht zu erfrieren oder warum auch immer. ich würde ja niemals alle früchte öffnen und nachsehen ob da jetzt mal ein würmchen sich bewegt oder eben nicht macht den schnaps auch nicht schlechter, denk nur mal an mescal.. ich hätte auch noch asperln anzubieten die sind aber noch im anfangsstadium, dauert sicher noch eineige wochen bis das soweit ist. die geschichte mit den asperln ist allerdings auch nur ein test und hoffe er verläuft positiv. vielleicht ein getränk gegen erkältungen da die jade menge vitamine enthalten. bin aber auch schon gespannt auf das testen der angesetzten!
ich bin auf das ergebnis schon sehr gespannt!
ich hatte ja leider nur die donauinsel als ‘erntegebiet’ und – wie du schon erwähnst – war da heuer nichts zu ernten. die große trockenheit (wer spricht eigentlich vom schlechten sommerwetter? geregnet hat es ja wirklich kaum!) war wohl schuld.
ich frag mich auch, ob schlehen das eine jahr in hülle und fülle auf den sträuchern sind, und das andere jahr kaum welche vorhanden sind. im vorjahr haben wir nämlich gar keine gefunden. auch keine vertrockneten.
wie geht’s ihr mit den würmern in den früchten um? die wenigen, die ich gefunden hatte, waren alle zerfressen. ich gebe zu, ich gehöre zur fraktion ‘die-kirschen-zuerst-aufmachen-bevor-sie-im-mund-verschwinden’ – mir graut es vor würmern.
als alternative haben wir kornel-kirschen und sanddorn angesetzt. freu mich schon auf ein vergleichs-kosten!