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Wunderbares Österreich –

Von ritchy, 22. Januar 2011 16:55

Dieser Artkel ist leider eine der sich enorm vermehrenden Wahrheiten und zeigt wie Menschen in Österreich kriminalisiert werden… Und es zeigt uns auch wie leicht es ist jemanden zu kriminalisieren…

Geht`s a bissl humaner?

Bitte dringend lesen und Kommentare posten!!!

5 Antworten für “Wunderbares Österreich –”

  1. elke sagt:

    Die nationalsozialistischen Verbrecher haben so ziemlich überall hin gefunden. Mit Hilfe der Kirche, der faschistischen Ustascha, den Regierungen von überall……….Geld hat diese Wege auf vielerlei Art ermöglicht, und niemand hat nachgefragt.
    Ich denke, da darf kaum ein Land als unschuldig zeigen.

    Ich müsste jetzt einen mir bekannten Experten fragen, um es mit Beweisen zu unterlegen, aber ich glaube auch zu wissen, dass im Gegenzug dazu, die Kirche (auch die katholische, zumeist die evangelische) eher anti-nationalsozialistisch gearbeitet hat. (keine Verteidigung der Kirche, ich???, nur eine Relativierung)

    eine ’samt-und-sonder-verurteilung’ würde ich deshalb jetzt nicht machen wollen oder können.

    mein punkt war eigentlich ein anderer, dass hier vor Ort in Österreich kaum mit solchen Vergangenheiten oder Gegenwarten kritisch hinterfragend umgegangen wird. zu oft wird wo anders hin gezeigt und der eigene ‘Dreck’ versteckt/ignoriert/verweigert.

    Rodney King – 1991 schwer verprügelter Amerikaner mit schwarzer Hautfarbe

    Amadou Diallo – 1999 von New Yorker Polizisten erschossener Immigrant aus Guinea. (41 Schüsse auf einen unbewaffneten Menschen)

    ‘nur’ zwei Fälle, die in den österreichischen Medien so heftig wiedergegeben wurden, dass ich mich bis heute daran erinnere.

    und das wäre u.a. mein Argument gewesen: hier wurde in Österreicht auf die Zustände in den USA verwiesen, wie schlimm, wie arg, wie grausam……

    haben wir in Österreich Marcus Omufuma (1999) oder Seibane Wague (2003) vergessen?

    zwei fälle, die mich ebenso wie obige amerikanische beispiele sprachlos gemacht haben und noch immer machen.

  2. ritchy sagt:

    Danke für diese klaren Worte!

    Ich hab mich ein wenig schlau gemacht, denn die katholische Kirche und die Ustascha, sowie der amerikanische Geheimdienst hat den Nazis unter anderem Geld, falsche Papiere und was ich ja am kuriosesten finde, Ausweise ausgestellt das diese ehemalige KZ Häftlinge gewesen sein sollen. Mit Hilfe des Roten Kreuzes sind diese Menschen dann über Italien oder andere Staaten nach Argentinien verschifft worden. Die meisten haben noch Geld für die Gründung einer Existenz von oben genannten erhalten und lebten dann, Tür an Tür mit geflüchteten juden oder anderen politischen Flüchtlingen. Nur durch einige Recherchearbeit konnten diese Menschen teilweise aufgespürt werden denn die Spuren wurden profesionell verwischt.

    Genaueres hier….

  3. elke sagt:

    Jeder Fall – jeder angebliche ‘Einzelfall’ ist schon ein guter und wichtiger Grund dafür, einen sogenannten Rechtsstaat in Frage zu stellen!
    “Nur kein Drama draus machen, ist ja nur ein Einzelfall, ist ja nur ein schwarzes Schaf, gibts ja überall…” Wohin führen solcherlei Überlegungen?
    Und im Übrigen, ist der vom ‘Einzelfall’ betroffene Mensch dennoch das Opfer einer (rechts)staatlich getragenen Untragbarkeit. Aufzeigen, aufschreien, aufmucken, was auch immer notwendig ist. Ein zweites Mal dürfte sowas nunmal nicht passieren. Tut es aber leider zunehmend anstatt abnehmend!

    “Woanders ist es schlimmer” ist meiner Ansicht nach kein Argument oder gar Ausrede für keine Grausamkeit in diesem Land.

    Aufschreien, aufmucken und aufzeigen wirkt sogar manchmal. Vor kurzem hat sich ein Pilot geweigert einen ‘Abschiebekandidaten’, der unter abstrusen Umständen von öster. Behörden an Bord des Fliegers gebracht wurde, mitzunehmen bzw. abzuheben. Gut so!

    Die Vergangenheit Argentiniens…ja natürlich haben sie nationalsozialistische Verbrecher aufgenommen (im Übrigen auch Österreicher) und eine faschistische Vergangenheit. Aber das haben wir ja auch – zu Hauf sozusagen. Und soweit ich das sehe, wird es bei uns nicht aufgearbeitet….

    ups sorry für meinen Senf, aber die Story von Reisinger hat mich auch aufgewühlt.

  4. ritchy sagt:

    Ich bin auch der Meinung das du vom Rechsstaat überzeugt bist wenn fast täglich derartige Übergriffe passieren und du immer noch daran glaubst dass dies nur schwarze Schafe seien die solcherart gegen Menschen vorgehen.
    Diese Frage stellt sich auch meinerseits, warum man in solche Länder reist, oder selber schon war.
    Welche Kriegsverbrecher bitte wurden in Argentinien aufgenommen? Und werden zur Zeit auch Kriegsverbrecher aufgenommen? Wenn du mehr darüber weisst dann bitte auch posten..

    Vielen Dank für diese überzeugende Antwort!

  5. Rosi sagt:

    Hi
    Ich verabscheue solche Übergriffe sicher – und verurteile dies. Bin aber nach wir vor fest von unserem Rechtsstaat überzeugt. Es gibt sicher acuh bei der Polizei schwarze Schafe – wie überall (leider!) Ich kann aber dann nicht wirklich verstehen, wie man dann in Länder reisen kann, wo die Menschenrechte viel, viel mehr mit Füssen getreten werden und in einem Land wie z.B. wo Ihr Euch gerade aufhält, jahrelang Kriegsverbrecher aufgenommen wurden ……

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