Wandern-Reiten-Ruinen… Chachapoyas
Eine Ansichtssache, zu dieser Ansichtssache gäbe es hier einen interessanten Artikel. Bevor meine eigenen Erlebnisse hier einfliessen wäre es vielleicht spannend diesen Artikel zu lesen.
Eine Ansichtssache, zu dieser Ansichtssache gäbe es hier einen interessanten Artikel. Bevor meine eigenen Erlebnisse hier einfliessen wäre es vielleicht spannend diesen Artikel zu lesen.
Bei den Ausgrabungen dabei zu stehen war schon ein Vergnügen…
Archäologie in Bildern
Bis heute diskutieren die Experten, ob die Sican Kultur der Lambayeque Kultur gleichzusetzen ist, aber die meisten Archäologen bejahen diese Theorie.
Diese Kultur wird im Tal von Lambayeque gefunden und dürften die Nachfolger der Moche Kultur sein. Es wird angenommen, dass sie zwischen 750 und 1375 n. Chr. das Tal bewohnten bis sie von den Inkas übernommen worden sind.
Doch einer Sican Legende nach kam ihr erster Führer Naymlap mit seinem Gefolge und einer wertfollen grünen steinernen Frauenfigur per Boot angereist um hier eine neue Zivilisation zu gründen. Naymlap begann Tempel und Häuser im Lambayeque Tal zu bauen. Es wird gesagt, dass bei seinem Tod sein Körper begraben wurde, jedoch bekam er Flügel und flog in eine andere Dimension.Nach seinem Tod wurde das Reich unter seinen 12 Enkeln aufgeteilt. Jedoch verliebte sich einer in eine Hexe, die ihm dazu brachte die grüne steinerne Frauenfigur zu stehlen. Dies sollte dazu geführt haben, dass heftige Regenfälle und Überschwemmungen über das Land hereinbrach, gefolgt von Krankheiten und Tod brachte.
Die Legende stimmte wohl insofern, dass es im Jahre 1100 heftige Auswirkungen von El Niño gegeben hat und die Sican ihre erste Ansiedelung in Batan Grande verließen und nach Tucume übersiedelten und wo heute noch die 26 Pyramiden der Sican zu sehen sind.
In Batan Grande kann man heute noch die Pyramide Huaca Loro sehen, wo sie im West- und im Ostteil Gräber von wichtigen Stammesmitgliedern gefunden worden sind (unter anderem bekannt als das Grab des Se ñor Sican). Nachbauten der Gräber und einige Funde sind heute im Museum in Ferreñafe zu sehen. Dies besuchten wir am zweiten Tag unserer geführten Tour, doch im Gegensatz zu den anderen Museen dieser Gegend (Bruning oder in Tucume) ist dies doch ziemlich uninteressant. Die Draufgabe war wohl, dass nach dem Museumsbesuch ein Herr in vergoldeten Gewändern als Señor Sican auftrat.Einige Merkmale der Lambayeque Kultur:
Kunst: viel verwendete Darstellung von Menschen mit Flügeln und hinter gezogenen Augen.
Bestattung: Menschen wurden ausgestreckt und mit Armen am Körper begraben.
Sie hatten bereits ein ausgezeichnetes Bewässerungssystem – Batan Grande, wie auch Tucume liegen in einem sehr trockenen Gebiet, doch rund um die Pyramiden sind auch noch heute gründe Landstriche zu erkennen -, und auch in der Herstellung von Bronze- und Kupferwerkzeugen waren sie schon weit entwickelt.
Im selben Ort nämlich Lambayeque stehen 26 aus Adobe Ziegeln gebaute Pyramiden. Diese Pyramiden sind über Jahrhunderte durch diverse Kulturen verändert und vergrössert geworden. Ihr Ursprung dürfte auf die Lambayeque Kultur zurückgehen, wobei diese erst um 600 nach Christus hier Fuss fasste. Nachdem bei den Ausgrabungen hier auch Tonkrüge der Cupisnique Kultur gefunden wurden, die etwa 1000 vor Christus offenbar hier ansässig war dürfte dieser Heilige Ort wohl schon länger in Gebrauch sein.
Offenbar ist in diesem Zusammenhang Pyramide auch nicht der richtige Ausdruck denn es handelt sich um Huacas, also Tempelberge, ( ketschua: wak’a), auf denen sich aber auch Wohnstätten befunden haben dürften. Der grösste Huaca misst in seiner Länge 700 Meter und und ist 280 Meter breit. In seinem Inneren werden derzeit archäologische Arbeiten vorangetrieben und man stiess schon auf einige Gräber.
Im Jahr 2005 wurden 119 enthauptete Leichen mit Spuren von Rauschgift gefunden; Menschenopfer? Diese Menschen sollten den Göttern geopfert werden, weil die sonst üblichen Tieropfer für die Götter nicht ausreichten. So die Theorie der Gelehrten. Dies dürfte sich um die Zeit abgespielt haben in der die spanischen Eroberer auf der Suche nach Gold hier ankamen. 1460 wurde die Stätte allerdings von den Inkas erobert. Die Spanier kamen wohl so um 1530…
Die Ausgrabungen hier gestalten sich wohl als schwierig weil “El Niño” die Bauwerke stark beeinträchtigt hat. Der Besuch in dem trockenen Ort lohnt sich auf alle Fälle, nur sollte man dies nicht mit einer Tour machen, wenn man nicht in der Mittagssonne fotografieren will. Die Veranstalter hier nehmen keine Rücksicht auf Lichtverhältnisse, sondern nur auf den Umstand ausschlafen zu können. Der Eintritt ist mit 8 Soles nicht so teuer und ein Collectivo von Chiclayo aus ist recht einfach zu bekommen. Unser Guide, Julio, für den ersten Tag der von Moche Tours veranstalteten Tour in Chiclayo konnte uns die Dinge sehr lebendig erklären und sprach auch sehr gut Englisch was einige Sachen leichter zu verstehen machte. Die Tagestour kostet 50 Soles und beinhaltet keine Eintritte für folgende Sites: Museo Bruning, Tucume und Huaca Rajada – Sipan…
Von Chiclayo aus fährt man ca. 40 Minuten nachLambayeque, wo der aus Deutschland stammende Heinrich Brüning eine grossartige Sammlung verschiedenster Artefakte aus Sipan zusammnegetragen hat. Mehr als 1500 Ausstellungsstücke, verschiedenster Kulturen kann man hier bewundern. Seine Fotografien sind durchaus auch sehenswert und zeigen das Leben in der Region um die Jahrhundertwende. Als Herr Brüning wieder nach Europa zurückkehren wollte, kaufte ihm der Staat Peru seine Sammlung, mit der Auflage sie der Öffentlichkeit zugänglich zu halten, ab.
Einige der Ausstellungsstücke hab ich bei meinem Rundgang abgelichtet um euch die Kunst der Vergangenheit näher zu bringen.
Panorama Theme by Themocracy