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Reiseerlebnisse und Dokumentarfotografie » 2010 » Oktober » 04

Wale beobachten in Los Organos..

Von ritchy, 4. Oktober 2010 19:50

Nach der stressigen Geschichte an der Grenze suchten wir erstmal Informationen in Tumbes und kamen gleich auf den Gedanken nach Punta Sal zu fahren. Mit dem Collectivo dauert das ca. 1,5 Stunden und kostet pro Person 7,50 Soles. Der kleine, sehr abgeschiedene Ort an der Küste war dann angenehm zum Entspannen. Im Hostal La Terraza gewöhnten wir uns erst mal an die neuen Preise. Das Zimmer war mit 60.- Soles, eines der billigen in Punta Sal, kann ich aber schwer empfehlen. In der Hauptsaison schnalzen dann die Preise gern mal auf das doppelte. Einen Strandspaziergang später wollten wir dann näher an die Wale heran, die dort in der Ferne aus dem Meer sprangen.  Also fragten wir uns durch und wurden leider nach Mancora verwiesen. Mit dem Tuktuk (20 Soles) fuhren wir dann die rund 20 km in die Partystadt. Hier trifft sich 2 mal im Jahr die Surfelite um auf Wellen zu warten und Party zu machen. Wir mussten leider feststellen das die Party laut aber nicht gut besucht war. An Schlaf war nicht zu denken. Unser Hotel ( arena blanca; 60.-) war dann doch noch zu  Nahe am geschehen. Auch einige Cocktails später war an Schlaf nicht zu denken. Also schnell Tour buchen. Leider war auf den ersten Blick alles ausgebucht, doch später stellte sich heraus das es doch nicht so sei. Mit der Firma Pacifico Adventures einigten wir uns telefonisch das wir am nächsten Tag um 7 abgeholt werden. Und siehe da,  der Fahrer stand um 6:45 vor unserem Hotel. Das war die erste Überraschung, und gleich eine positive dazu. Die 30 km nach Los Organos waren schnell hinter uns gebracht und schon stiegen wir auf einem der Schiffe zu. Wir durften ganz vorne sitzen was bei anfangs ruhiger See auch kein Problem war. Unsere Guidefrau war auch ganz hilfsbereit und konnte uns alle möglichen Fragen in Englisch und Spanisch beantworten. Also stieg die Spannung, eine Rückenflosse glänzte in der Sonne, aha, ein Wal, Humpback Whale, nett, wann taucht er wieder auf, achja er bleibt jetzt 8 minuten unter Wasser weil er nicht frisst. Es ist jetzt nämlich Paarungszeit und da wird gepaart und nicht gefressen. Ansonsten würde der Wal wohl so um die 30 Minuten brauchen. In der Zwischenzeit kann man ja einen Abstecher zu einer Bohrinsel machen die nunmehr stillgelegt, von Robben und Fregattvögel benutzt wird. Interessant was so ein Industriemüll alles kann. Immer wieder tauchen Pelikane am Horizont auf und graben im Wasser  nach Fischen. Die Zeit ist Reif für neue Wale aber nichts tut sich. Doch dann kam eine Gruppe Delfine angeschwommen allerdings in so einem Mördertempo das ich keine Zeit hatte die Kamera zu adjustieren. Wir sollten ja hinterher fahren! Nur leider machte uns der Motor einen Strich durch die Verfolgung der Delfine. So schaukelten wir einsam im Pazifik. Der Captain versuchte den Motor zu retten, wir bekamen Äpfel, Kekse und Wasser, manche wollten angesichts des Seegangs nicht mehr Essen, mir aber mundete es vorzüglich. Warten!
Einer unserer Mitreisenden ging kurz schwimmen, ich beobachtete einen Seevogel der immer wieder neben dem Boot abtauchte. Die Rettung kam dann recht rasch und wir wurden nicht abgetrieben. Mit dem kräftigen aber kleineren Boot ging es jetzt weiter und in der Ferne sahen wir schon die Fontänen sprühen. Also Hinterher, dort wo die Kalte auf die Warme Strömung trifft war auch das Wasser am unruhigsten was die Fotografen gar nicht gerne hatten. Keine so leichte Aufgabe alles unter Kontrolle zu halten. Ein bisschen was ist in der guten halben Stunde dann doch zusammengekommen, die Bilder sind unten zu sehen. Wenn sich gute 40 Tonnen aus dem Wasser bewegen ist das schon ein sensationeller Anblick ich konnte vor Verzückung kaum mehr hören was der neue Captain alles für Geschichten über Wale erzählte, während draussen das volle Spektakel ablief. Informativ war es allemal! Beim Returfahren lernten wir noch den Ort für die beste Cebiche kennen und das hier vor langer Zeit auch mal Ernest Hemingway an der Bar sass. Beim Aussteigen dann noch eine Kletterpartie, um dann zum Büro zu fahren in dem wir uns noch ein paar Ausstellungsstücke ansahen, die ausgemachten 100 Soles bezahlten und ein wenig über Schnorcheln und die Unterwasserwelt plauderten. Zurück zum Hotel, auschecken, und noch schnell ein neues gesucht, das nun weiter weg von der Partyzone, Hostal Desperado (30.-) hiess, mit leckerem Essen und recht netten Zimmern. Aber genug… freut euch auf die Bilder!

Review Ecuador

Von Administrator, 4. Oktober 2010 19:18

Nach langer Zeit wiedermal ein Kurzüberblick über unsere Tops und Flops von Ecuador

Ritchy

Tops                                                                                  Flops

Vulkane                                                                           Infos schwer zu bekommen
Busverbindungen                                                        übermütige Busfahrer
Trekking                                                                          kein Bier am Sonntag
farbenfroh                                                                      Huanquillas
Essen
Vilcabamba

Christina

Tops                                                                                   Flops

Vilcabamba                                                                    Quito – gefährliche Stadt
Ruinen (Ingapirca, Cojitambo, Taranza,..)        Grenzübergang Peru
Quilotoa                                                                           Pollo de Seco
Vulkane                                                                            kaum Gemüse
leckere Fruchtsäfte                                                     sonntägliches Alkoholverbot

Grenzübertritt Ecuador – Peru …. kein leichtes Unterfangen

Von Administrator, 4. Oktober 2010 17:44

Gelesen hatten wir ja bereits viel, dass so ein Grenzübertritt von Huaquillos (Ecuador) nach Tumbes (Peru) eine Menge Nerven kosten sollte, doch dachten wir werden dies schon hinkriegen. Deshalb brachen wir bereits um 5 Uhr von Alamor auf, von wo aus wir am Vortag den Bosque Petrificado Puyango besuchten. Nach 2,5 h Busfahrt kamen wir endlich im Grenzörtchen an.

Die erhoffte Touriinfo war nicht vorhanden und so fragten wir uns von einem Busunternehmen zum anderen durch, wer nach Peru fährt. Schließlich wurden wir bei Cifa fündig.

Auf die Frage, ob wir noch irgendetwas für den Grenzübertritt nach Peru benötigen oder irgendwelche Formalitäten oder so erledigen müssten (denn in anderen Blogs wurde bereits erwähnt, man müsse vor Busfahrt in ein abgelegenes Grenzhüttchen fahren um den Ausreisestempel zu bekommen), schaute die nette kleine Señora nur unseren Pass an und meinte, alles klar, der Rest wird unterwegs erledigt.

So setzten wir uns eine Stunde später in den Bus um nach Peru nach Tumbes zu fahren. Auf der Grenze jedoch blieb der Bus nicht auf der ecuadorianischen Grenze stehen – wie gedacht – und so fehlte uns der Ausreisestempel, was die peruanischen Zöllner gleich bemerkten. Wir konnten gar nicht so schnell schauen, waren wir von 3 Männer umringt, die mit uns schnurstracks zur ecuadorianischen Ausreisestelle fahren wollten, zuerst noch das Gepäck aus dem Bus ausgeladen, zu fünft in ein Tuktuk (Mototaxi) rein, und zurück zum Markt, ein anscheinendes Niemandsland, kostete natürlich 4 $, zu Fuß durch den Markt, der eine stellte sich inzwischen als ecuadorianischer Touristenzuständiger vor, ein andere als peruanischer und der Dritte war nur Träger. Aus dem Markt draußen wieder in ein Taxi, für 4 Dollar zur Ausreisestelle, die ca. 5 km aus dem Ort liegt. Wie bereits in den Blogs beschrieben, ein kleines unscheinbares Hüttchen. Dort bekamen wir ohne Probleme den Stempel, ein Officer schärfte uns minutenlang ein, wie gefährlich es in Peru ist, und auf was wir nicht alles aufpassen mussten. Plötzlich waren auch unsere Typen weg, so nahmen wir ein Taxi zurück zur Bridge, also dem Markt, aber diesmal zahlten wir den regulären Preis von 1,5 $. Dort angekommen, empfingen uns aber schon die 3 Typen wieder, wieder durch den Markt, Tuktuk zur Grenze und nach 1,5 h gestresst durch die Stadt laufend, wo wir uns anhören mussten, dass wir illegal in Peru wären und dass man normalerweise eine Strafe von 200 $, wenn man sich illegal hier aufhält.

Zurück zur der peruanischen Einreisestelle, wo wir endlich den Einreisestempel empfingen und weiterreisen durften. Den Typen mussten wir auch noch ein Trinkgeld geben und so kostete uns der ganze Spaß gute 20 $ und viele Nerven um über die Grenze zu kommen.

Doch schließlich kamen wir am Abend in Punta Sal, einem kleinen Örtchen am Meer an und konnten am Horizont noch Wale springen sehen.

Puyango – Bosque Petrificado

Von Administrator, 4. Oktober 2010 17:27

Die Anfahrt ist zwar mühsam, aber der Wald dennoch sehr interessant (kann aber nicht mit Sarmiento in Argentinien verglichen werden )

Von Vilcabamba ging es einmal 1 h nach Loja, von dort ca. 5 h nach Alamor. Dort übernachteten wir, denn in der Nähe von Puyango gibt es keine Hostals. Am nächsten Tag um 7.30 Uhr fährt ein Bus nochmals ca. 1 h in das Örtchen Puyango. Von der Ausstiegsstelle geht man entweder eine gute Stunde zum Eingang oder man nimmt sich ein Taxi für 3 $. Am Eingang des Parks angekommen, kann man sich ein kleines Museum ansehen und natürlich muss man hier einen Eintritt von 1 $ zahlen. Danach geht es nochmals zu Fuß 1 km bis man endlich die ersten versteinerten Bäume sieht.

Kurze Geschichte der langen Liste der Staatsoberhäupter Perus

Von ritchy, 4. Oktober 2010 15:21

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