Von Quito nach Banos
So, aus Quito sind wir mittlerweile doch schon drei Tage draussen. Im nachhinein gesehen ist Quito eine wunderschöne Stadt, nicht umsonst ist die Altstadt Weltkulturerbe. Der einzige Nachteil an Quito ist die etwas überhand nehmende Kriminalität. Fast ein jeder Einwohner, von der Frau im Touribüro angefangen, über meinem Spanischlehrer und Touristen, inklusive meiner Wenigkeit hat damit schlechte Erfahrungen gemacht. Das ist wirklich ein bisschen ungut und es kann einem die Laune verderben, sich die Schönheiten der Stadt nach Sonnenuntergang an zu schaun. Derer gäbe es sehr viele.
Im Moment sitze ich in Banos in einem sehr schönen und gemütlichen Hotel mit 2 grossen grünen Papageien im Garten, das auf auf den Namen Timara hört. Einfach vom Busbahnhof immer die Maldonado entlang laufen. Eigentlich warten wir ja darauf das der Tunguharua, wenigstens ein paar Feuerbälle ausspuckt. Im Moment sieht es aber ganz düster aus wenn man auf den Vulkan hinaufschaut. Dies kann man eh nicht von Banos (con~) direkt aus machen. aber man kann mit einem offenen Bus, Chiva genannt, eine Tour am Tag machen, die einem zu Wasserfällen führt, einer Brücke auf der man Bungee Jumping machen kann und einem Wasserfall mit Badebecken, wo dann nochmal 1 Dollar Eintritt kassiert wird, und einem ein gemeiner Busfahrer noch ein Mittagessen einreden will. Das selbe gibt es auch Abends, nur ist dann die Musik im Chiva noch lauter und es gibt inkludierte Getränke, das heisst, ein Canelazo, ein warmer Apfelsaft mit Schnaps drin, liegt aber ziemlich im Magen nach 2 Stück. Danach wird man an der Disco rausgelassen um einen gratis Cocktail trinken zu können. Natürlich sagt jeder Tourverkäufer das man den Tungurahua sieht was aber gar nicht der Fall ist, oder eben nur dann wenn es hier mal keine Wolken gibt. Mit dem Wetter hatten wir nicht unbedingt Glück, zumindest was die Aussicht auf den Vulkan betrifft. Immer wieder war er von einer Wolkenschicht umgeben. Dafür sind die Wanderwege rund um den Ort mit lauter Aussichtspunkten gespickt. Man glaubt fast, es geht immer senkrecht nach oben und die Höhenunterschiede scheinen gewaltig. Zusammengefasst ist Banos ein erholsamer kleiner Ort, an dem nicht auf jeden Meter ein schwer bewaffneter Security Man steht, und das ist ein sehr angenehmes Gefühl. Wer es etwas höher mag kann natürlich den Vulkan besteigen, oder ins dortige Refugio (3800 m) wandern. Wir allerdings werden heute nach Latacunga fahren um dann auf den Quilotea Krater zu gehen. Dort gibt es einen Kratersee und wie ich hoffe auch einige Hostals.
Einige eindrücke der Stadt…