Schön, Schafe, Neuseeland!
Um das bisher gesehene und erlebte in Worte zu fassen muss ich erst mal tief Luft holen und mir die frische Meeresprise am Gaumen zergehen lassen. Lecker, etwas salzig und an den meisten Stunden des Tages auch feucht, so abwechslungsreich wie selten ein Land zuvor. Gesegnet von den äusseren Umständen, wie dem Wetter sind wir bisher auf alle Fälle. Das einzige was uns fehlt sind vielleicht ein bis zwei Stunden mehr Tageslicht. Das Auto läuft bis dato wie geschmiert, unsere Schlafsäcke haben sich schon ein paar mal bezahlt gemacht und die fehlende Dusche kann man sich einfach wegdenken. In diesem Moment sitzen wir in einem gemütlichen Städtchen namens Owaka, der einzige Ort mit Internet Access in der Gegend. Die Gegend heisst Catlins und ist gespickt mit kleinen feinen Buchten aus weissem Sand, in denen sich Gelbaugenpinguine und Seelöwen tummeln. An die Seelöwen kommt man in dieser Jahreszeit bis zu 3 Meter heran und wenn sie nicht gerade faul in der Gegend liegen sind sie wohl zum Fressen im Pazifik unterwegs. Die Pinguine wiederum sind nicht so einfach zu sehn denn sie gehen nicht an den Strand wenn Menschen sich dort zeigen, deswegen gibt es immer wieder kleine Beobachtungshäuschen an den Stränden. Diese sind aber dafür etwas wetterfester als der Strand selber. Kleidungstechnisch sollte man schon 2-3 Schichten und was Windfestes tragen, aber deswegen haben wir ja auch eine so lange Packliste. Tagsüber hat es dann aber schon mal an die 25 Grad, allerdings nur kurz, denn meist geht die Sonne auf der Südinsel gegen 18:00 Uhr unter. Also wie geneigter Leser schon erkennen kann sind die Tag sehr kurz gehalten und am 1. Juni fängt offiziell der Winter an. Kälter wird es aber nur im westlichen Teil der Insel. Für alle die es interessiert hier der Weg zu google maps.. Wir befinden uns südlich von Christchurch und fahren dann der Küste entlang zum Milford Sound. Was unser persönliches Wohlbefinden betrifft so ist soweit alles gut ausser das ich mir den Kopf angestossen hab (ja der Eingang zum Auto ist ein wenig nieder), was in ein wenig Kopfweh ausartete, jetzt aber wieder vorbeigeht. Sonst üben wir an einem koordinierten Tagesablauf zu arbeiten, damit uns die 10 m² Auto nicht allzu eng erscheinen und wandern in den Dünen herum.
Wunderbar, wanderbar dieses Neuseeland!